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PPT Ablauf- und Terminmanagement

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Gr<strong>und</strong>legende Schritte bei der Netzplanerstellung<br />

sehen denken handeln<br />

Schrittweise Detaillierung<br />

Es gilt „So grob wie möglich - so<br />

fein wie notwendig“.<br />

Wesentliche Kriterien für den<br />

Detaillierungsgrad sind:<br />

Kenntnisstand über den<br />

Projektablauf<br />

Phasenorientierte Detaillierung:<br />

Einfachheit <strong>und</strong><br />

Handhabbarkeit:<br />

Zielbestimmung des Netzplans<br />

Zweckbestimmung des<br />

Netzplans<br />

Projektmanagement: Kap. 3.2: <strong>Ablauf</strong>- & Terminmanag. FB:Oe<br />

In Abschnitt 3.2.1.2 wurde der Weg vom Projektstrukturplan zum <strong>Ablauf</strong>plan beschrieben. Dabei wurde bereits<br />

deutlich, daß der Übergang vom Arbeitspaket zum Vorgang in der Praxis fließend ist („1:1-Beziehung“, „1:n-<br />

Beziehung“, „m:1-Beziehung“) <strong>und</strong> von der Interpretation des Netzplanerstellers abhängt. Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt<br />

„So grob wie möglich - so fein wie notwendig“.<br />

Als einige wesentliche Kriterien für den Detaillierungsgrad seien genannt:<br />

· Kenntnisstand über den Projektablauf:<br />

Zu Beginn des Projekts liegen meist nur relativ grobe Informationen über den Projektablauf vor.<br />

Dementsprechend entsteht zunächst ein „Grobterminplan“ (vgl. Abschnitt 3.2.3.4), der schrittweise mit<br />

zunehmendem Kenntnisstand detailliert werden kann. Eine frühzeitige Detaillierung auf der Basis unsicherer<br />

Annahmen führt zu einem erhöhten Änderungsaufwand im späteren Projektverlauf.<br />

· Phasenorientierte Detaillierung:<br />

Bei einem Projekt mit langer Projektdauer (z.B. mehr als ein Jahr), das zudem phasenorientiert abläuft,<br />

werden zunächst nur die Abläufe der ersten Phase detailliert geplant. Kurz vor Beginn der zweiten Phase<br />

beginnt man mit der Detaillierung der zweiten Phase usw.. Diese Vorgehensweise folgt, wie oben<br />

beschrieben, dem Kenntnisstand über den Projektablauf <strong>und</strong> verhindert sowohl ein frühzeitiges „Aufblähen“<br />

des Netzplans als auch unnötigen Aufwand in einer frühen Phase des Projekts (siehe Abschnitt 3.2.3.4).<br />

· Einfachheit <strong>und</strong> Handhabbarkeit:<br />

Nach dem Prinzip „So grob wie möglich - so fein wie notwendig“ ist darauf zu achten, keine unnötige<br />

Komplexität in das Projekt „hineinzuinterpretieren“ <strong>und</strong> in „Detaillierungswut“ zu verfallen. Ohne Selbstdisziplin<br />

des Netzplanerstellers kann die Zahl der Vorgänge <strong>und</strong> Anordnungsbeziehungen sehr schnell wachsen <strong>und</strong><br />

die Handhabbarkeit (z.B. Aktualisierungs- <strong>und</strong> Pflegeaufwand) des Netzplans erschweren.<br />

· Zielbestimmung des Netzplans:<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist zu fragen, für wen der Netzplan bestimmt ist:<br />

· für die Überwachung <strong>und</strong> Steuerung von Terminen, Einsatzmitteln <strong>und</strong> Kosten im operativen Bereich ist<br />

eine hohe Detaillierung notwendig („Feinnetzplan“);<br />

· für Projektleiter, Unternehmensleitung, Auftraggeber/K<strong>und</strong>e genügen verdichtete Informationen<br />

(„Grobnetzplan, Rahmennetzplan“).<br />

· Zweckbestimmung des Netzplans:<br />

Die Frage des Detaillierungsgrades kann auch wesentlich von der Zweckbestimmung abhängen:<br />

· Zweckbestimmung „Terminplanung, -überwachung <strong>und</strong> -steuerung“: Hier gilt der Gr<strong>und</strong>satz, „Was man<br />

nicht mehr überwachen kann, braucht auch nicht weiter detailliert zu werden“. Vorgänge sind inhaltlich so zu<br />

definieren, daß die Vorgangsdauer überschaubar, d.h. möglichst kurz, ist. Vorgänge, die Monate oder gar<br />

Jahre dauern, sind in kontrollierbare Abschnitte aufzusplitten.<br />

· Zweckbestimmung „<strong>Ablauf</strong>planung“: Verfolgt man das Ziel, vor allem in der Planungsphase des Projekts<br />

die exakten Abläufe zu analysieren <strong>und</strong> abzubilden, gelangt man zu einem hohen Detaillierungsgrad. Für die<br />

Terminplanung müssen dann die Abläufe in der Regel wieder verdichtet werden, um die Forderung nach<br />

Überwachbarkeit zu erfüllen (siehe oben).<br />

· Zweckbestimmung „Planung, Überwachung <strong>und</strong> Steuerung von Einsatzmitteln <strong>und</strong>/oder Kosten“:<br />

Wird der Netzplan nicht nur zur Terminplanung, sondern auch für die Einsatzmittel- <strong>und</strong> Kostenplanung <strong>und</strong> -<br />

verfolgung eingesetzt (siehe Kapitel 3.3 <strong>und</strong> 3.4), so sollte sich der Detaillierungsrad an dem Prinzip „Nicht<br />

Äpfel mit Birnen vermischen“ orientieren.<br />

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