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Skript - Herbstschule Maria Laach

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Spin-0:<br />

Feynmanregeln 47<br />

p<br />

⇐⇒<br />

i<br />

p 2 − m 2 + iǫ<br />

(120c)<br />

Die S-Matrix enthält immer ein (meistens) uninteressantes diagonales Stück und die globale<br />

Impulserhaltung<br />

S = 1 + (2π) 4 δ 4 (p1 + p2 − q1 − q2 . . . − . . . qn)iT (121)<br />

so daß wir uns auf T konzentrieren können. Die Anwendung der folgenden Feynman-Regeln liefert<br />

den Ausdruck für iT:<br />

1. Zeichne alle Diagramme aus Propagatoren und Wechselwirkungsvertices, die den<br />

Anfangszustand mit dem Endzustand verbinden und lege die Impulse der äußeren Linien<br />

entsprechend fest.<br />

2. Nutze die Impulserhaltung an jedem Vertex, um die Impulse der inneren Linien festzulegen.<br />

3. Verfolge jede zusammenhängende Fermionenlinie entgegen der Pfeilrichtung und schreibe den<br />

entsprechenden Ausdruck aus Propagatoren und Vertices.<br />

4. Vervollständige iT durch die verbleibenden Propagatoren und Vertices.<br />

5. Addiere die Diagramme mit Vorzeichen, so daß das Ergebnis anti-symmetrisch unter dem<br />

Austausch von äußeren (Anti-)Fermionen ist.<br />

Th. Ohl Feynmandiagramme für Anfänger <strong>Maria</strong> <strong>Laach</strong> 2007<br />

Feynmanregeln 48<br />

• In Diagrammen mit Schleifen sind nicht alle Impulse festgelegt, z. B.:<br />

und über die freien Impulse ist mit<br />

zu integrieren.<br />

k<br />

p − k<br />

es gibt unendlich viele Schleifendiagramme zu jedem Prozeß!<br />

p<br />

k<br />

4 d p<br />

· · · (122)<br />

(2π) 4<br />

• die Schleifendiagramme haben aber mehr Vertices und damit eine höhere Ordnung der<br />

Kopplungskonstanten<br />

in schwach wechselwirkenden Theorien können die Beiträge von Schleifendiagrammen<br />

sukzessive in Störungsrechnung berücksichtigt werden.<br />

Gegenstand einer der anderen Übungen . . .<br />

Th. Ohl Feynmandiagramme für Anfänger <strong>Maria</strong> <strong>Laach</strong> 2007<br />

Definition aus physikalischen Größen<br />

Wirkungsquerschnitt 49<br />

σ (∆Φ) = R(∆Φ)<br />

j<br />

(123)<br />

∆Φ = Phasenraumbereich (124a)<br />

σ (∆Φ) = Wirkungsquerschnitt für Streuung in ∆Φ (124b)<br />

R(∆Φ) = Ereignisrate in ∆Φ (124c)<br />

j = einfallender Fluß (124d)<br />

Der einfallende Fluß j ist für fixed targed Experimente die Anzahl der einfallenden Teilchen pro<br />

Zeiteinheit und pro Flächenelement.<br />

Differentieller Wirkungsquerschnitt:<br />

σ (∆Φ) =<br />

<br />

∆Φ<br />

Phasenraumelement dΦ, z. B. dΩ = sinθdθdφ für 2 → 2.<br />

dσ<br />

(Φ)dΦ (125)<br />

dΦ<br />

Eine sorgfältige Konstruktion von Wellenpaketen für die einlaufenden Teilchen erlaubt es, den<br />

differentiellen Wirkungsquerschnitt durch die Streuamplitude T und das Phasenraumvolumen<br />

auszudrücken. Hier genüge die nachfolgende Formel ohne Beweis.<br />

Th. Ohl Feynmandiagramme für Anfänger <strong>Maria</strong> <strong>Laach</strong> 2007

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