Skript - Herbstschule Maria Laach
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Postulat der Quantenmechanik: Ein<br />
Beschleuniger präpariert einen<br />
Anfangszustand in〉 , der sich durch die zu<br />
untersuchende Wechselwirkung S verändert und<br />
ein Detektor mißt den Überlapp des<br />
entstehenden Zustandes mit einem<br />
Endzustand out〉.<br />
Streuamplituden 2<br />
Die Übergangswahrscheinlichkeit P ist durch das Betragsquadrat der Übergangsamplitude A<br />
gegeben:<br />
Ain→out = 〈out S in〉 (1a)<br />
Pin→out = |Ain→out| 2<br />
Sofern es sich bei in〉 oder out〉 nicht um reine Zustände handelt, müssen die entsprechenden<br />
Übergangswahrscheinlichkeiten addiert (z. B. Spins) oder integriert (z. B. Winkelauflösung) werden.<br />
Th. Ohl Feynmandiagramme für Anfänger <strong>Maria</strong> <strong>Laach</strong> 2007<br />
Aufgabenstellung:<br />
1. Beschreibe in〉 und out〉:<br />
(1b)<br />
Streuamplituden 3<br />
• reine Zustände: vollständig polarisierte Elektronen, Muonen, Photonen<br />
⇒ Dirac-Gleichung, Klein-Gordon Gleichung, etc.<br />
• Mischungen: Protonen, teilweise polarisierte oder unpolarisierte Elektronen, Muonen,<br />
Photonen . . .<br />
2. Berechne S (bzw. den Teil von S, der für 〈out S in〉 gebraucht wird)<br />
• Quantenelektrodynamik (QED)<br />
• Quantenchromodynamik (QCD)<br />
• Standardmodell<br />
• “Neue Physik”<br />
⇒ Feynman Regeln<br />
3. quadriere Ain→out und integriere Pin→out<br />
• Monte Carlo<br />
Th. Ohl Feynmandiagramme für Anfänger <strong>Maria</strong> <strong>Laach</strong> 2007<br />
Lorentztransformationen 4<br />
Postulat der Relativitätstheorie: Die Lichtgeschwindigkeit ist in jedem Inertialsystem gleich.<br />
Insbesondere liegt die Wellenfront einer sich ausbreitenden Kugelwelle für jeden Beobachter bei<br />
Mit der Notation x0 = ct heißt das, daß die Lösungen von<br />
|x| = ct (2)<br />
x 2 0 −x 2 = 0 (2 ′ )<br />
in jedem Koordinatensystem gleich sein müssen und man kann zeigen, daß aus Homogenität und<br />
Isotropie folgt, daß allgemein<br />
x 2 = x 2 0 −x2<br />
(3)<br />
in jedem Koordinatensystem gleich sein muß.<br />
Notationen:<br />
• 3er-Vektoren: (kovariant bzgl. Drehungen)<br />
• 4er-Vektoren: (kovariant bzgl. Drehungen und boosts)<br />
x = (x 1 , x 2 , x 3 ) (4)<br />
x = (x 0 ;x) = (x 0 ; x 1 , x 2 , x 3 ) = (x0; −x1, −x2, −x3) (5)<br />
Th. Ohl Feynmandiagramme für Anfänger <strong>Maria</strong> <strong>Laach</strong> 2007