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Skript - Herbstschule Maria Laach

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Forderung: finde ” Objekte“ γ µ , so daß<br />

dann erfüllen die Lösungen der Dirac-Gleichung<br />

automatisch die Klein-Gordon Gleichung:<br />

Dirac-Gleichung 17<br />

(γ µ ∂µ) 2 = ∂ 2<br />

(30)<br />

(iγ µ ∂µ − m) ψ(x) = 0 (31)<br />

(iγ µ ∂µ + m) (iγ µ ∂µ − m) ψ(x) = −∂ 2 − m 2 ψ(x) = 0 (32)<br />

Die Dirac-Gleichung ist offensichtlich linear und ihre Lösungen erfüllen die relativistische<br />

Energie-Impuls Relation.<br />

Kann man ” Objekte“ γ µ konstruieren, die die Bedingung (30) erfüllen?<br />

Eine hinreichende Bedingung dafür ist<br />

weil die partiellen Ableitungen vertauschen: ∂µ∂ν = ∂ν∂µ.<br />

Wichtige Notation: Feynman-Slash:<br />

also<br />

[γµ, γν] + = γµγν+γνγµ = 2gµν · 1 (33)<br />

a/ = γµa µ = γ µ aµ<br />

[a/, b/] + = a/b/+b/a/ = 2 · ab = 2 · aµb µ<br />

Th. Ohl Feynmandiagramme für Anfänger <strong>Maria</strong> <strong>Laach</strong> 2007<br />

Pauli-Matrizen:<br />

mit total antisymmetrischem Tensor ǫ:<br />

konkret:<br />

und dafür<br />

(34)<br />

(33 ′ )<br />

Gamma-Matrizen 18<br />

<br />

σ k , σ l<br />

<br />

= σ k σ l − σ l σ k = 2i<br />

σ k † = σ k<br />

3<br />

m=1<br />

ǫ klm σ m<br />

(35a)<br />

(35b)<br />

ǫ 123 = ǫ 231 = ǫ 312 = 1, ǫ 213 = ǫ 321 = ǫ 132 = −1 (36)<br />

σ 1 =<br />

<br />

0 1<br />

, σ<br />

1 0<br />

2 =<br />

σ k σ l = δ kl 1 + i<br />

insbesondere <br />

σ k , σ l<br />

<br />

<br />

0 −i<br />

, σ<br />

i 0<br />

3 <br />

1 0<br />

=<br />

0 −1<br />

3<br />

m=1<br />

ǫ klm σ m<br />

(37)<br />

(38)<br />

+ = 2δkl 1 (39)<br />

Th. Ohl Feynmandiagramme für Anfänger <strong>Maria</strong> <strong>Laach</strong> 2007<br />

Dirac-Realisierung der Dirac-Matrizen:<br />

Gamma-Matrizen 19<br />

γ 0 <br />

1 0<br />

= , γ<br />

0 −1<br />

i =<br />

<br />

i 0 σ<br />

−σ i 0<br />

Es gibt unendlich viele weitere Realisierungen, aber keine mit kleineren Matrizen.<br />

Überprüfung der Anti-Vertauschungsrelationen durch explizite Rechnung (siehe auch Aufgabe 3),<br />

NB: Blockmatrizen werden multipliziert wie gewöhnliche Matrizen, aber die Matrixelemente<br />

vertauschen nicht.<br />

<br />

0<br />

γ <br />

2 1 0 1 0 1 0<br />

=<br />

= = 1 (41a)<br />

0 −1 0 −1 0 1<br />

<br />

0 i<br />

γ , γ <br />

+ = γ0γ i + γ i γ 0 <br />

i<br />

1 0 0 σ<br />

=<br />

0 −1 −σi <br />

i 0 σ<br />

+<br />

0 −σi <br />

1 0<br />

0 0 −1<br />

<br />

0 1 · σ<br />

=<br />

i<br />

(−1) · (−σi <br />

0 (−σ<br />

+<br />

) 0<br />

i ) · 1<br />

σi <br />

i 0 σ<br />

=<br />

· (−1) 0 σi <br />

i 0 −σ<br />

+<br />

0 −σi <br />

= 0 (41b)<br />

0<br />

Aufgabe 3 Überprüfen Sie den Rest (k, l = 1, 2, 3) der Anti-Vertauschungsrelationen (33):<br />

(40)<br />

[γ k , γ l ]+ = −2δ kl · 1 . (42)<br />

Th. Ohl Feynmandiagramme für Anfänger <strong>Maria</strong> <strong>Laach</strong> 2007

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