Herunterladen als PDF - Walter Peter Gerlach, Forschungsprojekte

Wahrscheinlichkeit, daß auch Paul Klee mit Ergebnissen der Forschung zur Wahrnehmungstheorie sich
beschäftigt hatte, liegt nahe nach der Darstellung von Eva-Maria Triska, Die Quadratbilder Paul Klees -
ein Beispiel für das Verhältnis seiner Theorie zu seinem Werk. In: Paul Klee. Das Werk der Jahre 1919 -
1933 [...], Ausst. Kat. Kunsthalle Köln 1979, S. 45 - 78; Constance Naubert-Riser, La Création chez Paul
Klee. Étude de la Realtion Théorie-Praxis de 1900 à 1924, Paris - Ottawa 1978, S. 72 f.
71 Ernst Mach, Beiträge zur Analyse der Empfindungen, Jena 1886; ders., Die Analyse der Empfindungen
und das Verhältnis des Physischen zum Psychischen, Jena 1903.
72 Umberto Eco, Das offene Kunstwerk, (1966), Frankfurt a.M. 1973, S. 154 ff., nur zum Tachismus; ders.,
Sugli specchi, Mailand 1985, S. 125 ff.
73 Wilhelm Wundt, Erlebtes und Erkanntes, Stuttgart 1920, Bd. 1, S.162 ff., Bd. 3, S. 185 f.:
"[...] In dieser Zurückführbarkeit der begrifflichen Elemente der Raumanschauung auf die drei
Raumdimensionen kommt endlich ein Prinzip zur Geltung, das für alle konkreten räumlichen
Vorstellungen entscheidend ist: es ist das Prinzip der Relativität unserer Wahrnehmungen, neben dem
das sie begleitende der Relativität der Sinnesempfindungen steht [...]. Jene objektive und diese
subjektive Betrachtung werden jedoch vereinigt durch die Raumanschauung, die alle Wahrnehmungen in
eine dreidimensionale Ordnung dergestalt gliedern, daß der objektive Raum als eine Projektion der
subjektiven Raumanschauung in die Außenwelt und die subjektive Raumanschauung als ein Spiegelbild
des objektiven Raumes erscheint, beide zusammen also eine Einheit bilden, in der die körperliche und
die geistige Welt untrennbar aneinander gebunden sind."
Vgl. Hermann Drüe, Die psychologische Ästhetik. In: Ideengeschichte und Kunstwissenschaft.
Philosophie und bildende Kunst im Kaiserreich (Hrsg. v. E. Mai u.a.), Berlin 1983, S. 71 ff.