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Kreishaus<br />
68<br />
Weiter von Seite 66<br />
Integration von Menschen mit<br />
Zuwanderungsgeschichte<br />
Fachstelle „Integration“<br />
Im Rhein-Sieg-Kreis gibt es vielfältige Integrationsangebote<br />
für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte,<br />
über die man sich<br />
bei der Fachstelle „Integration“ informieren<br />
kann: man erhält Auskünfte über die<br />
zahlreichen Beratungsdienste, Institutionen<br />
und Organisationen, die sich konstruktiv<br />
für die Belange von Menschen mit<br />
Zuwanderungsgeschichte einsetzen. Zurzeit<br />
leben im Kreis etwa 80 000 ausländische<br />
und ausgesiedelte Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger; das sind über 13 Prozent<br />
der Gesamtbevölkerung. Die Zahl der Menschen<br />
mit Zuwanderungsgeschichte– hierzu<br />
gehören auch inzwischen Eingebürgerte<br />
und deren in Deutschland als Deutsche<br />
geborene Kinder – geht mit über 25<br />
Prozent noch weit über die der Ausländerinnen<br />
und Ausländer und der der Aussiedlerinnen<br />
und Aussiedler hinaus.<br />
Die rechtliche Betreuung dieser Menschen<br />
ist Aufgabe der Abteilung für Ausländerangelegenheiten<br />
des Kreisordnungsamtes;<br />
zuständig für persönliche Belange<br />
von Aussiedlerinnen und Aussiedler sowie<br />
zugezogenen Ausländerinnen und Ausländer<br />
ist der Neubürgerbeauftragte des<br />
Rhein-Sieg-Kreises (Tel.: 02241 13-3161).<br />
Der hohe Stellenwert, den das Thema Integration<br />
zugewanderter Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger beim Kreis hat, zeigt sich<br />
u. a. darin, dass das Kreissozialamt auch<br />
Wegbereiter für zahlreiche Integrationsprojekte<br />
ist. Es organisiert verschiedene<br />
Veranstaltungen, wie zum Beispiel öffentliche<br />
Lesungen. In Arbeitskreisen werden<br />
die Städte und Gemeinden von ihm beraten,<br />
wie entsprechende Projekte auf den<br />
Weg gebracht und gefördert werden können.<br />
Im Rahmen des Großprojektes „Kreisentwicklungskonzept<br />
2020“ wird eine vom<br />
Kreissozialamt geleitete Arbeitsgruppe ein<br />
eigenes Kreisintegrationskonzept erstellen,<br />
um eine engere Verzahnung aller beteiligten<br />
Akteure zu erreichen.<br />
Aktiv ist die Fachstelle „Integration“ des<br />
Kreises auch mit Blick auf Präventivmaßnahmen,<br />
zum Beispiel gegen Zwangsverheiratung<br />
auf dem Wege der Selbsterstar-<br />
kung und der Förderung der Selbstbestimmung<br />
junger Frauen mit Zuwanderungsgeschichte.<br />
Menschen mit Behinderungen<br />
Schwerbehinderte Menschen im<br />
Arbeitsleben<br />
Auch die Fürsorgestelle für Schwerbehinderte<br />
gehört zum Kreissozialamt. Sie<br />
kümmert sich um die Belange von schwerbehinderten<br />
Menschen im Arbeitsleben.<br />
Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können<br />
bei Problemen und Einschränkungen<br />
am Arbeitsplatz schnelle und konkrete Hilfestellungen<br />
geben. Dies umfasst ein breites<br />
Spektrum von persönlichen wie finanziellen<br />
Hilfen und informiert über alle Fragen,<br />
die mit der Beschäftigung schwerbehinderter<br />
Menschen zusammenhängen.<br />
Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt,<br />
einen Arbeitsplatz behindertengerecht anzupassen?<br />
Welcher Personenkreis wird<br />
unterstützt, und welche Art der Unterstützung<br />
gibt es? Hierüber können sich Arbeitgeber<br />
und schwerbehinderte Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer gleichermaßen<br />
im Internet unter www.rhein-siegkreis.de/Bürgerservice/Dienstleistungen/<br />
Soziales/ informieren.<br />
Weiterhin berät die Fürsorgestelle bei<br />
der Bewältigung von Konflikten am Arbeitsplatz.<br />
Schwerbehinderte Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer genießen einen<br />
besonderen Kündigungsschutz, denn<br />
die Kündigung eines schwerbehinderten<br />
Menschen ist grundsätzlich nur mit vorheriger<br />
Zustimmung des Integrationsamtes<br />
möglich. Das Integrationsamt bzw. die Fürsorgestelle<br />
bemühen sich um eine gütliche<br />
Einigung und die Sicherung des Arbeitsplatzes.<br />
Versorgungsverwaltung<br />
Seit Januar 2008 hat der Rhein-Sieg-<br />
Kreis – im Rahmen der Reform der Versorgungsverwaltung<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
– wichtige neue Aufgaben vom Land<br />
übernommen. Nach der Auflösung des Versorgungsamtes<br />
Köln hat der Rhein-Sieg-<br />
Kreis ein eigenes Versorgungsamt eingerichtet<br />
und hierfür die schon in Köln zuständigen<br />
und mit der Materie bestens<br />
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