Bürgerinfo
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verbundene Bürgerinnen und Bürger für<br />
eine ehrenamtliche Mitarbeit als Landschaftswärterinnen<br />
und Landschaftswärter<br />
zur Verfügung gestellt. Als Beauftragte<br />
der Unteren Landschaftsbehörde<br />
gehen sie auf die Menschen in den<br />
Schutzgebieten zu, um im Dialog über die<br />
Belange des Natur- und Landschaftsschutzes<br />
aufzuklären. Sie machen auf<br />
Mängel aufmerksam, denen die Untere<br />
Landschaftsbehörde nachgeht und gegebenenfalls<br />
auch ahndet.<br />
Der Schutz der Artenvielfalt, die sogenannte<br />
Biodiversität, hat in den letzten<br />
Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen.<br />
Die Aufgabe des Artenschutzes ist<br />
dabei die Erhaltung, der Schutz und die<br />
Pflege der wildlebenden Pflanzen- und<br />
Tierarten in ihrer natürlichen Vielfalt.<br />
Das Bundesnaturschutz- und das Landschaftsgesetz<br />
weisen entsprechende<br />
Schutzvorschriften aus.<br />
Die Untere Landschaftsbehörde prüft<br />
im Einzelfall, ob bei der Realisierung von<br />
zum Beispiel Bau- oder Straßenbauvorhaben<br />
artenschutzrechtliche Verbote tangiert<br />
werden. Sie setzt gegebenenfalls<br />
Maßnahmen fest, mit denen die Auswirkungen<br />
des Vorhabens vermieden, minimiert<br />
oder ausgeglichen werden. Darüber<br />
hinaus gehört die allgemeine Entwicklung<br />
von Artenschutzkonzepten zum Aufgabenbereich<br />
der Unteren Landschaftsbehörde.<br />
Auch wer mit besonders geschützten,<br />
oft exotischen Tier- oder Pflanzenarten<br />
handelt oder solche Arten privat oder gewerblich<br />
hält, hat Berührung mit der Unteren<br />
Landschaftsbehörde. Sie überwacht<br />
die Einhaltung der einschlägigen<br />
artenschutzrechtlichen Vorschriften, registriert<br />
Bestandsveränderungen, stellt<br />
die erforderlichen Bescheinigungen aus<br />
und erteilt Genehmigungen. Das gilt auch<br />
für Produkte wie zum Beispiel Schnitzereien<br />
aus Elfenbein oder die Handtasche<br />
aus Kroko-Leder.<br />
Neben den artenschutzrechtlichen Aspekten<br />
ist die Untere Landschaftsbehörde<br />
in alle Verfahren eingebunden, die<br />
Auswirkungen auf die Landschaft und<br />
den Freiraum haben können. So gibt sie<br />
Stellungnahmen insbesondere zu Aufschüttungen<br />
und Abgrabungen, zur Veränderung<br />
von Gewässern, zur Umwandlung<br />
von Wald und zu Vorhaben der Verund<br />
Entsorgung ab. Sie wird an Flurbereinigungsverfahren<br />
beteiligt und gibt als<br />
„Trägerin öffentlicher Belange“ Stellungnahmen<br />
in Bauleitplanverfahren ab.<br />
Der Schutz von Natur und Landschaft<br />
basiert jedoch nicht nur auf behördlichen<br />
Anordnungen. Auch auf freiwilliger<br />
Basis können Bürgerinnen und Bürger<br />
ihren Beitrag zur ökologischen Aufwertung<br />
der Landschaft leisten. Die Untere<br />
Landschaftsbehörde klopft die jeweilige<br />
Initiative auf ihre naturschutzfachliche<br />
Eignung ab und schreibt – nach ihrer erfolgreichen<br />
Durchführung – einem sogenannten<br />
„Ökokonto“ Pluspunkte gut. Die<br />
Naturschutzgesetze von Bund und Ländern<br />
regeln, dass bei Eingriffen in Natur<br />
und Landschaft – zum Beispiel durch<br />
Bauvorhaben – mit geeigneten Maßnahmen<br />
eine entsprechendes „Gegengewicht“<br />
geleistet wird. Das können etwa<br />
Heckenpflanzungen, Renaturierung von<br />
Gewässern oder Grünlandextensivierung<br />
Landschaftsplan<br />
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