selbständiges Arbeiten an der Tischbohrmaschine. - aktionbildung
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Hr. F. hat sich kaum getraut ein Wort deutsch zu reden. Er sagte nur: „Das k<strong>an</strong>n ich<br />
nicht. Das weiß ich nicht.“ Bei „Benennen und erklären“ durfte er die Begriffe in<br />
Polnisch sagen. So hat er einen besseren Zug<strong>an</strong>g zu den deutschen Begriffen und<br />
zum Sprechen bekommen. Und auch mehr Vertrauen in sein Sprechen, in die<br />
Kollegen und in den GL. Sein Selbstvertrauen wurde gestärkt. Er wurde ein wenig<br />
aufgeweckter, interessierter und fragte m<strong>an</strong>chmal nach, wenn er etwas nicht<br />
verst<strong>an</strong>den hatte. Die LE schienen ihm Spaß zu machen.<br />
Auf seinen Wunsch hat er <strong>an</strong> <strong>der</strong> LE 6 teilgenommen. Es wurde deutlich, dass er<br />
Maßeinheiten und Messen gut beherrscht. Lei<strong>der</strong> err<strong>an</strong>kte er ab <strong>der</strong> 2. Woche <strong>der</strong><br />
Durchführung und fiel für das weitere Projekt aus. Es ist sinnvoll, sobald sich die<br />
Gelegenheit ergibt, mit Hr. F. das gesamte Projekt zu wie<strong>der</strong>holen o<strong>der</strong> ihn in<br />
ähnlichen Projekten auf die gleiche Weise mit einzubinden.<br />
Hr. G. fällt jegliche Form von Unterricht schwer. (Ist es m<strong>an</strong>gelnde Konzentration<br />
o<strong>der</strong> eine große Anstrengung um dem Thema zu folgen? Ist es die Angst vor<br />
Schreibfehlern, vor Schule, vor Überfor<strong>der</strong>ung? Schätzt er sich stets zu schlecht ein?)<br />
Er beteiligt sich, ist aber eher <strong>an</strong>gesp<strong>an</strong>nt. Er hat Schwierigkeiten sich in eine Gruppe<br />
zu integrieren. Er schw<strong>an</strong>kt zwischen sich zuviel o<strong>der</strong> zu wenig Einbringen. Für ihn<br />
ist das gesamte Projekt wichtig, um einen für ihn h<strong>an</strong>dhabbaren, kontinuierlichen<br />
Weg im Umg<strong>an</strong>g mit An<strong>der</strong>en (vielleicht zu erfahren und) zu finden. Ob das Projekt<br />
ihm in diesem Punkt weiterhelfen konnte, ist schwer zu sagen. Er beg<strong>an</strong>n kurz darauf<br />
eine Hospitation (3 Wochen) in einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Gruppe.<br />
Das Projekt<br />
Das Projekt war sehr aufwendig und vom vorgegebenen Zeitrahmen her zu<br />
umf<strong>an</strong>greich. Deshalb habe ich Inhalte (Welche Bohrmaschinen gibt es?<br />
Unfallgefahren beim <strong>Arbeiten</strong> mit Bohrmaschinen), die nicht direkt mit dem<br />
selbständigen Bohren <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong> zu tun haben, aber dennoch in<br />
einem Zusammenh<strong>an</strong>g stehen, vorverlegt. So hatte ich eine Probe. Ich konnte testen,<br />
wie meine gepl<strong>an</strong>te Vorgehensweise bei den TN <strong>an</strong>kommt und diese üben,<br />
überdenken und verbessern. Die TN konnten meine Vorgehensweise kennen lernen<br />
und sich darauf einstellen. Sie erwarben Vorwissen, das ihnen für das Projekt nutzte.