3/05 - Akademie für Politische Bildung Tutzing

Ohne Elke Leisching kann
man sich die Akademie
kaum vorstellen. In unterschiedlichen
Funktionen diente
sie dem Haus, dem sie seit 1973
angehörte – als Chefsekretärin
seit 1991, als Organisationsreferentin
seit 1997.
In 32 Jahren hinterlässt man
Spuren. Sie sind in diesem Falle
beispielhaft. Souveränität, vorausschauendes
Denken, Gelassenheit,
Freundlichkeit, Präzision,
Zuverlässigkeit und Korrektheit
– die Aufzählung positiver
Eigenschaften ließe sich verlängern.
Voller Überblick
Elke Leisching haschte nie nach
Profilierung. Gerade deswegen
zeigte sie Profil. Ob ich sie als
Chefsekretärin entbehren könnte,
habe ich mir lange überlegt. Aber
den ganzen Mechanismus der Akademie
zusammenzuhalten, ist eine
noch größere Herausforderung. Es
gab gar keine andere Wahl, nachdem
schon – wie Manfred Hättich
in einer Beurteilung schrieb – die
Tätigkeit der Direktionssekretärin
„den vollen Überblick über die
Akademie und ihre diversen Tätigkeiten“
voraussetzte.
Engagement und
Eigeninitiative
An Überblick und Engagement hat
es Elke Leisching nie fehlen lassen
und Innovationen vorangetrieben.
Sie hat den Förderkreis aufgebaut
und gemanagt, dem wir für
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Souveränität und Präzision
Elke Leisching geht nach 32 Akademiejahren in den Ruhestand
Engagiert und zuverlässig in unterschiedlichen
Funktionen: Elke Leisching hinterlässt
Spuren in der Akademie.
Foto: Marquardt
manche Unterstützung dankbar
sind. Diesen Kreis wird sie auch
weiter betreuen.
Vor allem sind der Aufbau der
EDV, die Netzwerkinstallation und
ihre Betreuung ihr zu danken.
In vielen Seminaren und Lehrgängen
holte sie sich das Rüstzeug, auf
diesem unendlichen Problemfeld
sattelfest zu agieren.
Weiterbildung und das Interesse,
die Grenzen der Routine hinauszuschieben,
sind Leitsterne ihres Berufslebens
gewesen, neben dem sie
die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie
als Diplombetriebswirtin
absolviert und an der IHK auch
noch die Eignung für Berufsausbildung
erworben hat.
Das Diplom stärkt die
Kompetenz, die zertifizierte
Eignung gibt Auszubildenden
die Chance, an dieser
Kompetenz teil zu haben
und der Akademie die
Gelegenheit, einen Ausbildungsplatz
zur Verfügung
zu stellen. Niemand hat
Frau Leisching zu solchen
Zusatzqualifikationen und
Zusatzaufgaben gedrängt.
Initiativen entwickelte sie
stets von sich aus.
Ihr Wirken hat ihr hohen
Respekt eingetragen. Fünf
Jahre vertrauten die Angestellten
des Hauses ihrer –
umsichtig wahrgenommenen
– Vertretung im Personalrat.
Gerechtigkeitssinn
Die Akademie entlässt eine Mitarbeiterin
mit persönlichem Stil, Gerechtigkeitssinn
und sachlich begründeter
Autorität in den Ruhestand.
Sie hatte gesundheitlich zu
leiden – umso mehr freuen wir
uns, dass sie im Leben zurück ist
und wünschen ihr, es mit ihren weit
gespannten und regen Interessen
genießen zu dürfen.
Wir haben Anlass zu großem Dank.
� Heinrich Oberreuter
Akademie-Report 3/2005