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in-situ röntgendiffraktion zur charakterisierung von mechanischen ...

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4. Ergebnisse und Diskussion<br />

Tabelle 6:<br />

Experimentell bestimmte REK der Cu-Messserie. Die Angabe der REK s1 hkl und 0.5·s2 hkl bezieht sich auf<br />

die zugehörigen Werte der Schicht- und Substratdicke (hf, hs), den unverspannten Gitterparameter a0 und<br />

den Radius der Substratkrümmung R. Die Fehler <strong>in</strong> der Berechnung <strong>von</strong> s1 331 und 0.5·s2 331 s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em<br />

Fehler <strong>von</strong> ∆s1 311 =3.9·10 -13 Pa -1 und ∆0.5·s2 311 =2.2·10 -12 Pa -1 anzunehmen.<br />

Material<br />

hf<br />

(nm)<br />

hs<br />

(µm)<br />

s<br />

Kröner<br />

311 11<br />

1 10 −<br />

⋅<br />

−1<br />

( Pa<br />

)<br />

0.<br />

5<br />

Kröner<br />

311 −11<br />

⋅ s2<br />

⋅10<br />

−1<br />

( Pa<br />

)<br />

Exp.<br />

311 11<br />

1 10 −<br />

⋅<br />

−1<br />

s<br />

( Pa<br />

)<br />

Exp.<br />

311<br />

0.<br />

5 ⋅ s ⋅10<br />

2<br />

( Pa<br />

Cu 2400 310 -0.3385 1.3276<br />

Cu 2400 140 -0.2868 1.1248<br />

Cu<br />

Cu<br />

800<br />

800<br />

310<br />

140<br />

-0.2902 1.1060<br />

-0.2774<br />

-0.2945<br />

1.1087<br />

1.1549<br />

Cu 200 140 -0.3043 1.1936<br />

Cu 200 310<br />

-0.3074 1.2056<br />

Die Literaturwerte <strong>zur</strong> Beurteilung der Messergebnisse beziehen sich auf die Software<br />

ELASTIX und Referenzen [115, 123]. Unter der Annahme, dass alle Schichten der<br />

Messserie aus dem gleichen Werkstoff bestehen, wurde wie bei der Al-Messserie der<br />

Mittelwert der REK gebildet. Dabei ergeben sich die gemittelten REK für die Cu-Schichten<br />

zu s1 311 =-0.301·10 -11 ±3.6·10 -13 Pa -1 und s2 311 =1.185·10 -11 ±8.1 ·10 -13 Pa -1 . Damit ergibt sich für<br />

die Mittelwerte der REK e<strong>in</strong>e Übere<strong>in</strong>stimmung <strong>von</strong> s1 311 >95% und <strong>von</strong> s2 311 >93%. In<br />

Übere<strong>in</strong>stimmung mit der Al-Probenserie kann also unter der Vorraussetzung der Streuung<br />

<strong>von</strong> Literaturwerten e<strong>in</strong>e Messgenauigkeit der Komb<strong>in</strong>ationsmethode <strong>von</strong> ∆si hkl >80%<br />

angegeben werden.<br />

Es ist also mit der Komb<strong>in</strong>ationsmethode möglich, ohne quantitative Texturessungen die<br />

REK e<strong>in</strong>es Schichtmaterials experimentell zu bestimmen. Die Komb<strong>in</strong>ationsmethode stellt<br />

hierzu e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Technik dar, wobei e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> Zug- oder Biegemasch<strong>in</strong>en nicht<br />

notwendig ist.<br />

Allgeme<strong>in</strong> lässt sich sagen, dass die Messung mittels des vorgestellten Verfahrens die<br />

Berechnung elastischer Konstanten für jede mit hkl <strong>in</strong>dizierte Gitterebenenschar zulässt. Die<br />

E<strong>in</strong>schränkung des Verfahrens ist dabei nur durch die Messbarkeit des regulären as<strong>in</strong><br />

2 ψ Zusammenhangs für die jeweilige hkl-Netzebenenschar gegeben.<br />

−1<br />

)<br />

−11<br />

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