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in-situ röntgendiffraktion zur charakterisierung von mechanischen ...

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4. Ergebnisse und Diskussion<br />

4.4 Erste Versuche der Messung <strong>von</strong> temperaturabhängigen REK mittels der<br />

Komb<strong>in</strong>ationsmethode<br />

Da die röntgenographische Messung der temperaturabhängigen Substratkrümmung mit der<br />

Heizkammer aus Kapitel 4.3 durchgeführt werden konnte, erfolgte e<strong>in</strong>e Testmessung, ob<br />

diese Heizkammer auch für die Messung <strong>von</strong> temperaturabhängigen REK mittels der<br />

Komb<strong>in</strong>ationsmethode geeignet ist. Dafür wurde e<strong>in</strong>e polykristall<strong>in</strong>e 2.7µm dicke Al-Schicht<br />

auf e<strong>in</strong>em 100µm dicken Si(100) Substrat verwendet. Die Messung erfolgte während e<strong>in</strong>es<br />

thermischen Belastungszyklus zwischen Raumtemperatur und 350°C. Als<br />

Temperatur<strong>in</strong>tervalle zwischen den Messungen wurde ∆T=50°C verwendet. Als Messpunkt<br />

für die s<strong>in</strong> 2 ψ-Abhängigkeiten wurde die Mitte der Probe verwendet (vgl. Abbildung 3.9,<br />

Ursprung des Koord<strong>in</strong>atensystems). Die Messung der Gitterdehnung mittels s<strong>in</strong> 2 ψ wurde<br />

hierbei an den Al(331) Netzebenen durchgeführt.<br />

4.4.1 s<strong>in</strong> 2 ψ Abhängigkeiten<br />

Wie bei den Raumtemperaturmessungen werden für die temperaturabhängigen Messungen<br />

die Steigungen im s<strong>in</strong> 2 ψ-Graph <strong>zur</strong> Beurteilung der Abhängigkeit des Gitterparameters <strong>von</strong><br />

s<strong>in</strong> 2 ψ betrachtet. Abbildung 4.24 zeigt hierzu den Zusammenhang zwischen a und s<strong>in</strong> 2 ψ für<br />

e<strong>in</strong>ige ausgewählte Temperaturen des Heizzyklus.<br />

a (Å)<br />

4.30<br />

4.28<br />

4.26<br />

350°C<br />

300°C<br />

250°C<br />

150°C<br />

4.24<br />

100°C<br />

4.22<br />

RT<br />

Heizen ( )<br />

Kühlen ( )<br />

0.0 0.2 0.4 0.6<br />

s<strong>in</strong> 2 ψ<br />

Abbildung 4.24: Temperaturabhängigkeit der Ausgleichsgeraden für die Dehnungsmessung <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Temperaturzyklus zwischen Raumtemperatur und 350°C. Es zeigt sich e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>earer<br />

Zusammenhang für die Messwerte, was die Anwendbarkeit der s<strong>in</strong> 2 ψ Methode bestätigt. Die<br />

offenen Symbole repräsentieren die Messungen beim Aufheizen, die gefüllten Symbole die<br />

Messungen beim Abkühlen der Probe. Unter der Annahme e<strong>in</strong>es Fehlers <strong>von</strong> ∆2θ=0.01°, e<strong>in</strong>es 2θ<br />

W<strong>in</strong>kels <strong>von</strong> ~110° und Cu-Kα Wellenlänge ergibt sich e<strong>in</strong> Fehler im berechneten Gitterparameter<br />

<strong>von</strong> ∆a=0.005nm.<br />

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