That's our business. - Oerlikon Barmag
That's our business. - Oerlikon Barmag
That's our business. - Oerlikon Barmag
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
GRUNDSÄTZE DER KONZERNRECHNUNGSLEGUNG.<br />
Inhalt und Bewertung der Bilanzpositionen<br />
Flüssige Mittel enthalten Kassenbestände, Postcheck- und Bankguthaben<br />
sowie kurzfristige Geldmarktanlagen.<br />
Wertschriften sind zum Börsen- oder Marktwert am Bilanzstichtag ausgewiesen.<br />
Wertveränderungen werden erfolgswirksam verbucht.<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen<br />
werden zu Nominalwerten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger<br />
Wertberichtigungen ausgewiesen.<br />
Vorräte. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Einstandspreisen<br />
oder tieferen Marktpreisen nach der FIFO- oder der gewichteten Durchschnittsmethode<br />
bewertet. Fertigfabrikate und Aufträge in Arbeit werden<br />
zu Herstellkosten bewertet. Falls der realisierbare Nettowert tiefer ist, wird<br />
dieser eingesetzt. Für Posten mit verminderter Verkäuflichkeit und Überbestände<br />
werden die notwendigen Wertberichtigungen vorgenommen.<br />
Anzahlungen von Kunden werden von den Vorräten abgezogen.<br />
Finanzanlagen enthalten vorwiegend Darlehen, aktivierte Überschüsse<br />
von Personalvorsorgeeinrichtungen und nicht konsolidierte Beteiligungen.<br />
Die wesentlichen Posten werden zu Markwerten («fair values»)<br />
ausgewiesen.<br />
Finanzinstrumente. Derivative Finanzinstrumente werden zu Anschaffungswerten<br />
erfasst und anschliessend an die Marktwerte angepasst. Mit<br />
Ausnahme von Finanzinstrumenten, die eine zukünftige Transaktion<br />
(«cash flow hedges») oder interne Darlehen mit Beteiligungscharakter<br />
absichern, werden alle Wertanpassungen erfolgswirksam gebucht.<br />
Die Verbuchung von Absicherungsgeschäften («hedge accounting»)<br />
bezweckt die Gleichsetzung der Auswirkungen der abgesicherten Positionen<br />
mit derjenigen der Absicherungsinstrumente in der Erfolgsrechnung.<br />
Die Absicherung muss verschiedene, strenge Bedingungen<br />
bezüglich Dokumentation, Absicherungseffektivität und Messbarkeit<br />
erfüllen, damit «hedge accounting» angewandt werden darf. Wenn diese<br />
Bedingungen nicht erfüllt sind, darf die Transaktion nicht als Absicherung<br />
(«hedge») im Rahmen des Jahresabschlusses behandelt werden. In<br />
diesem Fall werden sowohl das derivative Finanzinstrument als auch die<br />
zu sichernde Position erfolgswirksam an die Marktwerte angepasst.<br />
Saurer verwendet «hedge accounting» bei der Absicherung zukünftiger<br />
noch nicht bilanzierter Transaktionen («cash flow hedges»). Diese<br />
dienen dazu, zukünftige Zahlungsströme abzusichern, die mit grosser<br />
Wahrscheinlichkeit eintreten werden. Das Absicherungsinstrument wird<br />
in der Bilanz zu Marktwerten (Wiederbeschaffungswerten) angesetzt.<br />
Wertanpassungen erfolgen über die Absicherungsreserve im Eigenkapital.<br />
Wenn die Absicherung sich auf eine Transaktion bezieht, die sich<br />
schliesslich in der Bilanz niederschlägt, werden alle Anpassungen, die<br />
über die Absicherungsreserve erfolgten, bei der erstmaligen Erfassung<br />
im Buchwert des Aktivums bzw. Passivums berücksichtigt. In allen anderen<br />
Fällen werden die im Eigenkapital verbuchten Wertanpassungen von<br />
Absicherungsgeschäften zum Zeitpunkt der Ausführung der Transaktion<br />
in der Erfolgssrechnung berücksichtigt.<br />
42 /// Konsolidierte Jahresrechnung Saurer 2004.<br />
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten abzüglich<br />
betriebswirtschaftlicher Abschreibungen bilanziert. Bei permanenten<br />
Wertminderungen werden Sonderabschreibungen vorgenommen. Die<br />
Abschreibungen werden linear über folgende Nutzungsdauer vorgenommen:<br />
Jahre<br />
EDV-Anlagen, Büromaschinen 3–7<br />
Motorfahrzeuge, Werkzeuge 4–6<br />
Mobilien, Einrichtungen 5–12<br />
Maschinen 6–10<br />
Gebäude : • Innenausbau 12–25<br />
• Rohbau 30–60<br />
Werterhaltender Aufwand sowie Unterhaltskosten werden sofort der Erfolgsrechnung<br />
belastet. Wertvermehrender Aufwand wird aktiviert und<br />
über die Restnutzungsdauer des Anlagegutes abgeschrieben.<br />
Finanzierungskosten im Zusammenhang mit der Errichtung von Sachanlagen<br />
werden nicht aktiviert.<br />
Finanzbeihilfen, die bestimmten Restriktionen unterliegen, werden in<br />
der Regel unter Fremdkapital bilanziert und analog der Abschreibung<br />
der entsprechenden Anlagen erfolgswirksam aufgelöst.<br />
Leasingobjekte. Die durch langfristige Leasingverträge finanzierten<br />
Sachanlagen, bei denen die Gesellschaft die wesentlichen Risiken trägt<br />
(«finance leases»), werden wie die übrigen Anlagen aktiviert und abgeschrieben.<br />
Der Barwert der entsprechenden Leasingverpflichtungen wird<br />
passiviert und in den langfristigen Schulden ausgewiesen.<br />
Mietkosten für kurzfristiges Operating Leasing werden direkt der Erfolgsrechnung<br />
belastet. Bei Operating Leasing erfolgt keine Bilanzierung. Die<br />
entsprechenden Verpflichtungen werden im Anhang offen gelegt.<br />
Goodwill umfasst denjenigen Teil des Kaufpreises einer Beteiligung, der<br />
das anteilige Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs übersteigt. Er wird<br />
über maximal 20 Jahre linear zu Lasten der Erfolgsrechnung amortisiert.<br />
Amortisierungsperioden von mehr als 5 Jahren kommen nur bei strategischen<br />
Akquisitionen zur Anwendung, die auf eine nachhaltige Ausweitung<br />
des Marktanteils abzielen. Beim Erwerb eines Unternehmens, dessen<br />
Berichtswährung nicht der Euro ist, wird der Goodwill als Vermögensbestandteil<br />
jenes Unternehmens betrachtet. Er wird in der Berichtswährung<br />
des jeweiligen Unternehmens bilanziert und zum Bilanzstichtagskurs in<br />
Euro umgerechnet. Die Amortisationen von Goodwill werden im Verwaltungs-<br />
und übrigen Aufwand ausgewiesen.<br />
Die Werthaltigkeit von Goodwill wird mindestens jährlich überprüft.<br />
Bei Anzeichen einer Überbewertung wird eine detaillierte Überprüfung<br />
durchgeführt, die auf einer Discounted Cash Flow Rechnung über 5 Jahre<br />
beruht. Falls notwendig, wird der Goodwillbetrag der entsprechenden<br />
Beteiligung durch eine Sonderabschreibung reduziert.<br />
Entsteht bei einer Akquisition ein negativer Goodwill, so wird dieser über<br />
jene Periode erfolgswirksam aufgelöst, die notwendig ist, um allfällige<br />
Mehraufwendungen zu decken. Die Auflösung von negativem Goodwill<br />
wird gemeinsam mit den Amortisationen von Goodwill in der Position<br />
Verwaltungs- und übriger Aufwand ausgewiesen.<br />
Patente, Lizenzen und Markenrechte werden zu Anschaffungskosten<br />
bilanziert und linear über ihre erwartete Nutzungsdauer, maximal 10<br />
Jahre, abgeschrieben.