20.09.2013 Aufrufe

Download - Österreichischer Integrationsfonds

Download - Österreichischer Integrationsfonds

Download - Österreichischer Integrationsfonds

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Jennersdorfer, Poppendorfer, aber was sollte er als Nationalität angeben, aus<br />

welchem Land war er gekommen? Er konnte Ungar sein, nach 1921 Österreicher,<br />

konnte sich als Deutsch-Österreicher oder Deutscher oder Deutsch-Westungar<br />

bezeichnen, gerade wie er Österreich-Ungarn als sein Heimatland angeben konnte. 77<br />

Die Sprache war sowohl im Herkunftsland wie auch im Einwanderungsland ein<br />

wichtiger Indikator für die Zugehörigkeit zu einer Kultur. Die burgenländischen<br />

Einwanderer sprachen ihre Muttersprache, obwohl in der Zwischenzeit Englisch die<br />

Haushaltssprache geworden war. 78 Die Existenz von Treffpunkten, Vereinen bzw.<br />

Gasthäusern trug dazu bei, dass burgenländische Migranten einen Teil ihrer Kultur<br />

behalten konnten. In diesen Vereinen entstand aber auch eine neue burgenländische<br />

Kultur. 79<br />

77 Dujmovits Walter; Die Amerikawanderung der Burgenländer, Seite 51, Stegersbach 1975<br />

78 Horvath Traude; „… I bin Amerikaner … oba fühlen tua i wia ein Österreicher.“ – Burgenländische<br />

Auswanderung nach 1945. In: Horvat Traude/Neyer Gerda (Hg): Auswanderungen aus Österreich – Von der<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Seite 560, Wien, Köln, Weimar 1996<br />

79 Ebenda, Seite 562<br />

63

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!