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Tabelle 2: Aktuelle Vorverstärker in 0,25-µm-SiGe-BiCMOS für <strong>de</strong>n Frequenzbereich bei 60 GHz (Auswahl).<br />

Quelle Grujic et al. [5] Scheytt et al. [6] Sun et al. [7]<br />

Topologie<br />

Anpassnetzwerke erfolgen in Abschnitt 4. Der<br />

Layoutentwurf wird in Abschnitt 5 besprochen. Simulationsergebnisse<br />

<strong>de</strong>r Gesamtsimulation wer<strong>de</strong>n im<br />

sechsten Abschnitt erörtert. In Abschnitt 7 folgen eine<br />

Zusammenfassung sowie ein abschließen<strong>de</strong>r Ausblick.<br />

II. STAND DER TECHNIK UND SPEZIFIKATION<br />

LNA bei 60 GHz für <strong>de</strong>n oben beschriebenen Einsatzbereich<br />

lassen sich mit Hilfe einer Kennzahl<br />

(Figure-of-Merit - FoM) zusammenfassend vergleichen<br />

[3]. Diese FoM wird für die Bewertung <strong>de</strong>s<br />

Stan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Technik und für die Definition <strong>de</strong>r Spezifikation<br />

herangezogen. Die in [3] beschriebene FoM<br />

setzt sich aus <strong>de</strong>m linearen Wert <strong>de</strong>r Verstärkung S21,<br />

<strong>de</strong>r 3-dB-Bandbreite B in GHz, <strong>de</strong>m linearen Wert <strong>de</strong>r<br />

Rauschzahl F und <strong>de</strong>r Leistungsaufnahme PV in mW<br />

<strong>de</strong>s Verstärkers zusammen:<br />

S21<br />

⋅ B<br />

FoM =<br />

( F −1)<br />

⋅ P<br />

Die Parameter sind bewusst für einen breitbandigen,<br />

rauscharmen Vorverstärker gewählt. Eine hohe Verstärkung<br />

und eine geringe Rauschzahl sind am Beginn<br />

einer Verstärkerkette beson<strong>de</strong>rs wichtig. Dadurch<br />

haben die Rauschzahlen F2 bis Fn <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Stufen einen geringeren Einfluss auf die Gesamtrauschzahl<br />

Fges. Dies ist von Friis [4] mit <strong>de</strong>r Gleichung<br />

F2<br />

- 1 F3<br />

- 1 Fn<br />

−1-<br />

1<br />

Fges = F1<br />

+ + + +<br />

G G ⋅G<br />

G G G<br />

1<br />

1<br />

2 x Diff.-<br />

Kasko<strong>de</strong>schaltung<br />

2<br />

V<br />

1<br />

2<br />

n−1<br />

beschrieben wor<strong>de</strong>n, wobei Gi die Verstärkung <strong>de</strong>r iten<br />

Stufe bezeichnet. Eine große Bandbreite sorgt<br />

neben einer breiten Ab<strong>de</strong>ckung für einen flachen Verstärkungsverlauf<br />

über <strong>de</strong>r Frequenz. Weiter wichtig ist<br />

eine geringe Verlustleistung <strong>de</strong>s Verstärkers. Im Folgen<strong>de</strong>n<br />

wird näher auf <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Technik und die<br />

Spezifikation eingegangen.<br />

24<br />

ENTWURF EINES RAUSCHARMEN VORVERSTÄRKERS<br />

FÜR 60 GHZ IN SiGe:C 0,25 µm<br />

Diff. Kasko<strong>de</strong> +<br />

Emitterschaltung<br />

A. Stand <strong>de</strong>r Technik<br />

Eine Auswahl von in <strong>de</strong>r Literatur beschriebenen<br />

Vorverstärkern ist in Tabelle 2 aufgelistet. Der Vorverstärker<br />

nach Grujic [5] besteht aus einer zweifachen<br />

differenziellen Kasko<strong>de</strong>schaltung. Diese erreicht<br />

durch die Kasko<strong>de</strong>schaltung eine hohe Verstärkung<br />

von 24,5 dB. Ihre Verlustleistung ist aber durch <strong>de</strong>n<br />

differenziellen Aufbau sehr hoch. In [6] wird dagegen<br />

die Verlustleistung durch die Wie<strong>de</strong>rverwendung <strong>de</strong>s<br />

Arbeitsstromes niedrig gehalten. Die Verstärkung<br />

beträgt dabei nur ca. 15 dB. Die 3-dB-Bandbreiten <strong>de</strong>r<br />

Verstärker aus [5] und [6] sind <strong>de</strong>utlich kleiner <strong>als</strong> das<br />

europäische Frequenzband (Tabelle 1). Dieses wird<br />

mit <strong>de</strong>m dreistufigen Differenzverstärker nach [7]<br />

abge<strong>de</strong>ckt. Die Verlustleistung ist, bedingt durch <strong>de</strong>n<br />

dreistufigen, differentiellen Aufbau mit 66 mW <strong>de</strong>utlich<br />

oberhalb <strong>de</strong>r angesetzten 40 mW. Das Rauschmaß<br />

<strong>de</strong>r Auswahl erreicht für <strong>de</strong>n Frequenzbereich bei 60<br />

GHz und die verwen<strong>de</strong>ten Technologien typische<br />

Werte von kleiner 7 dB. In <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Spezifikation<br />

wer<strong>de</strong>n die für die FoM wichtigen Parameter <strong>de</strong>s<br />

Vorverstärkers festgelegt.<br />

B. Spezifikation<br />

3 x Differenzverstärker<br />

Verstärkung S21 24,5 dB 15,3 dB 18 dB<br />

3-dB-Bandbreite B 5 GHz 7 GHz 22 GHz<br />

Rauschmaß NF 5,95 dB 6,2 dB 6,8 dB<br />

Verlustleistung PV 59,4 mW 9,9 mW 66 mW<br />

Figure-of-Merit FoM 8 GHz/mW 7 GHz/mW 5,7 GHz/mW<br />

Tabelle 3: Spezifikation für <strong>de</strong>n Vorverstärker (VSupply = 3 V).<br />

Verstärkung S21<br />

≥ 20 dB<br />

3-dB-Bandbreite B<br />

≥ 11 GHz<br />

(min. 56 bis 67 GHz)<br />

Rauschmaß NF ≤ 7,5 dB<br />

Verlustleistung PV<br />

≤ 40 mW<br />

Figure-of-Merit FoM ≥ 6 GHz/mW<br />

Die Spezifikation für <strong>de</strong>n Vorverstärker ist in Tabelle<br />

3Tabelle zusammengefasst. Darin sind die gefor<strong>de</strong>rten<br />

Wertebereiche für die Parameter S21, B, NF, PV<br />

und die daraus resultieren<strong>de</strong> FoM aufgelistet. Die<br />

angestrebte Verstärkung soll größer 20 dB sein, damit

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