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LIN<br />
4-Bit-DSM<br />
4-Bit-DSM<br />
4-Bit-DSM<br />
4-Bit-DSM<br />
Vor allem die Pulsweitenmodulation PWM o<strong>de</strong>r<br />
auch die Delta-Sigma-Modulation DSM erster Ordnung<br />
fin<strong>de</strong>n heute in FPGA-basieren<strong>de</strong>n Systemen<br />
weit verbreitete Anwendung, siehe [4], [5]. Laut [6]<br />
zeichnen sich solche Realisierungen durch einen vergleichsweise<br />
relativ geringen Hardware-Aufwand aus.<br />
Im FPGA benötigt man einen Modulo-Zähler (und bei<br />
PWM auch einen Komparator), außerhalb sind einige<br />
analoge Elemente wie Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> und Kon<strong>de</strong>nsatoren,<br />
und bei aktiven Filtern noch Operationsverstärker<br />
notwendig. Nachteilig bei einer einkanaligen PWM-<br />
o<strong>de</strong>r DSM-Realisierung ist eine hohe Taktfrequenz.<br />
Beispielsweise benötigt ein einkanaliger PWM-DAC<br />
eine Taktfrequenz von mehr <strong>als</strong> 2,62 GHz, wenn er<br />
eine Bandbreite von 40 kHz und eine Auflösung von<br />
16 Bit unterstützen soll.<br />
In einigen Applikationsberichten sind Realisierungen<br />
von Digital-Analog-Wandlern auf <strong>de</strong>r Basis zweikanaliger<br />
Pulsweitenmodulation mit Wi<strong>de</strong>rstandsnetzwerken,<br />
z.B. 15-Bit-DAC mit 6- und 9-Bit-PWM<br />
[7], 12-Bit-DAC mit zwei 6-Bit-PWM [8], o<strong>de</strong>r 16-<br />
Bit-DAC mit zwei 8-Bit-PWM [9] beschrieben.<br />
A. Delta-Sigma-Modulatoren<br />
digital analog<br />
TPF<br />
U ou<br />
Abbildung 2: Digital-Analog-Wandler, bestehend aus vier parallelen<br />
4-Bit-Delta-Sigma-Modulatoren DSM, einem Linearisierungsmodul<br />
LIN, einem Spannungsteiler aus Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n und einem<br />
analogen Tiefpassfilter TPF.<br />
Damit <strong>de</strong>r hier spezifizierte Digital-Analog-Wandler<br />
eine Bandbreite von 40 kHz und eine Auflösung von<br />
16 Bit bei einer Taktfrequenz von 20 MHz erreichen<br />
kann, ist es notwendig, <strong>de</strong>n DAC mit vier parallel<br />
geschalteten 4-Bit-Delta-Sigma-Modulatoren aufzubauen.<br />
Dadurch wäre es möglich, die Taktfrequenz bis<br />
auf 640 kHz zu reduzieren. Über die Ausgänge <strong>de</strong>r<br />
einzelnen 4-Bit-Delta-Sigma-Modulatoren wird direkt<br />
ein Spannungsteiler angesteuert, <strong>de</strong>r von einem R-2R-<br />
Wi<strong>de</strong>rstandnetzwerk abgeleitet ist. Ein Blockschaltbild<br />
dieser Anordnung ist in Abbildung 2 zu sehen.<br />
Damit aus einem PWM- o<strong>de</strong>r DSM-Signal ein analoges<br />
Signal rekonstruiert wird, ist zusätzlich ein analoges<br />
Tiefpassfilter TPF notwendig. In einfachsten Fällen,<br />
in <strong>de</strong>nen keine großen Anfor<strong>de</strong>rungen an die<br />
Qualität <strong>de</strong>s rekonstruierten Sign<strong>als</strong> gestellt sind, z.B.<br />
hinsichtlich <strong>de</strong>r Restwelligkeit, können solche Tiefpassfilter<br />
aus passiven Elementen, z.B. aus einzelnen<br />
RC-Glie<strong>de</strong>rn, aufgebaut sein. Für anspruchsvollere<br />
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U in<br />
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Anwendungen sind passive Filter nicht ausreichend.<br />
Dazu müssen meistens aktive, oft auch mehrstufige<br />
Tiefpassfilter auf <strong>de</strong>r Basis präziser Operationsverstärker<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n, so wie in [10] beschrieben<br />
ist.<br />
B. Tiefpassfilter<br />
Das hier eingesetzte analoge Tiefpassfilter, <strong>de</strong>ssen<br />
Schaltplan in Abbildung 3 zu sehen ist, basiert auf <strong>de</strong>r<br />
Sallen-Key-Architektur vierter Ordnung aus [11].<br />
Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> und Kon<strong>de</strong>nsatoren in diesem Filter<br />
wur<strong>de</strong>n für eine Grenzfrequenz von 40,0 kHz nach<br />
Design-Regeln aus [12] und [13] berechnet. Anschließend<br />
wur<strong>de</strong> dieses Filter mit <strong>de</strong>m Spice-Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s<br />
Operationsverstärkers AD8628 mit Hilfe <strong>de</strong>r LTSpice-<br />
Simulation weiter optimiert und an gängige Wi<strong>de</strong>rstands-<br />
und Kon<strong>de</strong>nsator-Reihen angepasst. Dadurch<br />
hat sich die Grenzfrequenz auf 44,74 kHz erhöht. Der<br />
Amplitu<strong>de</strong>ngang <strong>de</strong>s Filters ist in Abbildung 4 zu<br />
sehen.<br />
Der verwen<strong>de</strong>te Operationsverstärker AD8628 ist<br />
ein chopper-stabilisierter Präzisionsoperationsverstärker,<br />
<strong>de</strong>r sich durch eine sehr niedrige Eingangs-<br />
Offsetspannung von max. 5 µV, eine niedrige Eingangs-Offsetspannungsdrift<br />
von max. 0,02 µV/°C, ein<br />
geringes Rauschen von 22 nV/√Hz und eine Bandbreite<br />
von 2,5 MHz auszeichnet. Der AD8628 kann mit<br />
einer unsymmetrischen Versorgungsspannung von<br />
+2,7V bis +5,0V betrieben wer<strong>de</strong>n. Weitere technischen<br />
Details fin<strong>de</strong>t man in [14].<br />
C. Linearisierung<br />
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AD8628<br />
Abbildung 3: Analoges Tiefpassfilter vierter Ordnung, basierend auf<br />
<strong>de</strong>r Sallen-Key Architektur.<br />
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1 10 100 1k 10k 100k 1000k<br />
Frequenz (Hz)<br />
Abbildung 4. Amplitu<strong>de</strong>ngang <strong>de</strong>s Tiefpassfilters vierter Ordnung.<br />
Verstärkung (dB)<br />
EIN PRÄZISER SIGNALGENERATOR<br />
MIT 16-BIT-DAC AUF EINEM LOW-POWER-FPGA<br />
Eine <strong>de</strong>r aufwändigsten Aufgaben ist die<br />
Linearisierung <strong>de</strong>s Digital-Analog-Wandlers, <strong>als</strong>o die<br />
Kompensation von Nichtlinearitäten, vor allem unter<br />
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