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Gärten für pflegebedürftige Menschen - Kuratorium Deutsche ...

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7 Attraktionsgarten<br />

Im September 1993 begann der Bau des Altenpflegeheimes mit 55 Dauer- und acht Kurzzeitpflegeplätzen<br />

(als Bundesmodellprojekt des Bundesministeriums <strong>für</strong> Arbeit und Sozialordnung),<br />

einem Sozialtherapeutischen Wohnheim <strong>für</strong> 40 chronisch psychisch Kranke und<br />

Mehrfachbehinderte, mit Ergotherapieabteilung, Physiotherapieabteilung und allen notwendigen<br />

Gemeinschafts-, Funktions- und Wirtschaftseinrichtungen. Zwei Jahre später<br />

wurde der erste große Komplex eingeweiht.<br />

Die HERR-BERGE hat derzeit über 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Der Bereich Familienerholung und Familientagungs- und Begegnungsstätte wird sowohl<br />

investiv als auch konzeptionell sehr deutlich unterstrichen. Der Grundgedanke „Begegnung<br />

schaffen zwischen Jung und Alt“, „Begegnung schaffen zwischen Behinderten und Nichtbehinderten“<br />

zieht sich wie ein roter Faden durch unser Konzept und letztendlich auch<br />

durch unseren 2.500 qm großen Therapiegarten. Die Idee dieses Gartens entwickelte sich<br />

aus der Arbeit mit unseren Heimbewohnern.<br />

Anforderungen an die Begleitung von <strong>Menschen</strong> mit Demenz<br />

Die Tatsache, dass immer mehr <strong>Menschen</strong> mit Demenz zu uns kommen und ihren letzten<br />

Lebensabschnitt in der HERR-BERGE verbringen, zwingt uns zum Nachdenken über die<br />

optimale Betreuung dieser Bewohner. In unserer Pflegekonzeption haben wir uns zum Ziel<br />

gesetzt, den Bewohnern ein „Zuhause“ zu bieten und sie ganzheitlich, gemäß ihrem körperlichen<br />

und geistigen Zustand, zu betreuen. Wir möchten Geborgenheit und Angenommensein<br />

vermitteln.<br />

Gerade bei den demenziell erkrankten Bewohnern stellen diese Ziele eine große Herausforderung<br />

dar. Die optimale Begleitung dieser <strong>Menschen</strong> erfordert einen sehr hohen Organisations-<br />

und Personalaufwand. Die integrative Betreuung führte im Wohnbereich „Rosengarten“<br />

zu Spannungen und zu einer unbefriedigenden Situation sowohl <strong>für</strong> die gesunden<br />

als auch die kranken Bewohner und <strong>für</strong> das Personal. Deshalb begannen wir im März<br />

1997 mit einer teilintegrativen Betreuung <strong>für</strong> die demenzkranken Bewohner (tagesstrukturierende<br />

Betreuung) und einer schrittweisen Umstrukturierung hinsichtlich der Bewohnerklientel.<br />

Dies führte einerseits nach kurzer Zeit zur Entspannung im Wohnbereich und wirkte<br />

sich andererseits sehr positiv auf das Wohlbefinden der Teilnehmer aus.<br />

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