Gärten für pflegebedürftige Menschen - Kuratorium Deutsche ...

9 Anregungen zur Planung eines Gartens
Gisela Crusius, Kuratorium Deutsche Altershilfe
Erschließung
Ein barrierefreier Gartenzugang ist selbstverständlich. Vorzugsweise sollte der Zugang aus
einem Gemeinschaftsraum erfolgen. Der selbstständige Zugang sollte für alle Bewohner zu
jeder Tageszeit möglich sein.
Terrasse
Unmittelbar am Gebäude ist eine windgeschützte und mit Sonnenschutzeinrichtungen
(Markise, Pergola, Sonnenschirme) ausgestattete Terrasse vorzusehen. Somit können sich
auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität im Freien aufhalten.
Wegeführung
Das Wegesystem soll klar und übersichtlich sein. Hauptwege sollten immer zum Ausgangspunkt,
Nebenwege zum Hauptweg zurückführen. Die Wege sollten immer ausreichend
trittsicher sowie gut begehbar und befahrbar sein (mit Gehhilfen oder Rollstühlen).
Das Wegematerial sollte trittsicher sein und nicht reflektieren. Kies und Rindenmulch sind
ungeeignet für begehbare Flächen. Bei Pflasterung ist auf ebene Fugen zu achten. Auf
senkrecht stehende Kantensteine zwischen Rasen oder Wiese und Weg sollte verzichtet
werden.
Begrenzung
Vorzugsweise sollte die Einfriedung des Gartens/Grundstücks mit „natürlichen Zäunen“,
wie z. B. Hainbuchen-, Lorbeerhecken, Eiben etc., vorgenommen werden. Sollte auf Zäune
nicht verzichtet werden können, sind diese entsprechend abzupflanzen. Notwendige Gartentore
sollten in ihrer Gestaltung nicht ermuntern hindurchzugehen, d. h., sie sollten eher
unauffällig in die Einfriedung integriert werden.
Bepflanzung
9 Anregungen zur Planung eines Gartens
Grundsätzlich ist den in der Region beheimateten Pflanzen und Gehölzen Vorrang einzuräumen.
Jahreszeitlich typische Pflanzen knüpfen an Erfahrungen aus der Vergangenheit
an und fördern die Orientierung (z. B. Krokusse, Märzbecher, Schlüsselblumen im Frühjahr;
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