Magazin 198412
Magazin 198412
Magazin 198412
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
CFF-Präsldent Hansen begrüßt Regierungschef Schlüterj Im Vordergrund Königin Margarethe, Prinz<br />
Henrik und Königinmutter Ingrid.<br />
Der dänische Zivilschutzverband erkennt<br />
seine Wurzeln Im Dänischen Roten Kreuz<br />
an und bekennt sich gern dazu. Die Aufforderung<br />
in der Roten-Kreuz-Broschüre<br />
wurde sofort von emem Kreis idealistischer<br />
Bürger aufgegriffen, die das " Komitee zur<br />
Vorbereitung der Dansk Luftvmrnsforening<br />
" bildeten . Daß es ein großer Einsatz<br />
war, den die Gründer des Verbands leisteten,<br />
davon zeugt die erste Zeit.<br />
Das Verständnis war gering<br />
Der Einsatz fand Anklang vielerseits, u. a.<br />
bei Vereinen und Organisationen, von de-<br />
nen viele noch heute im Landesrat des<br />
Verbandes vertreten sind und dazu beitragen,<br />
daß der Zivilschutzverband nach wie<br />
vor eine Volksbewegung ist. Das Verständnis<br />
für die Bedeutung des Luftschutzes war<br />
jedoch in politischen Kreisen und in der<br />
breiten Bevölkerung sehr gering. Ein oft<br />
gehörter Gesichtspunkt war: "Es gibt keinen<br />
Grund, einen Luftschutzverein zu haben.<br />
Das ist Sache der Behörden." Die<br />
Mitglieder des Luftschutzvereins, die weiter<br />
in die Zukunft blickten, waren sich darüber<br />
im klaren, daß das Vorhandensein<br />
eines Organs, das den Rahm en und den<br />
Sammelpunkt für den notwendigen freiwilligen<br />
Einsatz zum Schutz der Zivilbevölke-<br />
Der Präsident des dänischen ZivIlschutzverbandes, Han sen (rechts), Im Gespräch mit dem Direktor<br />
des Bundesverbandes für den Selbstschutz, Schuch.<br />
22 ZS· MAGAZIN 12/84<br />
rung bilden könnte, absolut unerläßlich<br />
war.<br />
Im ersten Luftschutzgesetz, 1935 verabschiedet,<br />
wurde der Innenminister dazu<br />
ermächtigt, Vereinbarungen mit Organisationen<br />
und Privatpersonen über die Übertragung<br />
entsprechender Aufgaben abzuschließen<br />
. So konnte der Verein im Jahre<br />
nach der Verabschiedung des Luftschutzgesetzes<br />
die erste Vere inbarung mit dem<br />
Innenminister unterschreiben und war<br />
nunmehr offiziell anerkannt. Seine Hauptaufgaben<br />
waren Aufklärung der Bevölkerung<br />
, Aufstellung freiwilliger Hilfskolonnen,<br />
Erwerb von Geräten und Gasschutzeinrichtungen<br />
für die Freiwilligen sowie Beratung<br />
von Privatpersonen und Unternehmen.<br />
Der Frauenhilfsdienst<br />
wird gebildet<br />
Ein weiteres wichtiges Datum in der Geschichte<br />
des Verbandes ist der 7. März<br />
1940. Im Jahr zuvor hatte der Luftschutzverein<br />
einen Frauenausschuß zur Organisation<br />
des Frauenhilfsdienstes eingesetzt.<br />
Nach eingehenden Verhandlungen mit<br />
dem Innenministerwurde die Danske Kvinders<br />
Beredskab als eine Unterabteilung<br />
des Dansk Luftvmrnsforening gebildet.<br />
Nach der Besetzung im Zweiten Weltkrieg<br />
wurde ein Ausschuß eingesetzt, der Vorschläge<br />
unterbreiten sollte, wie ein ziviler<br />
Schutz der Bevölkerung im Kriegsfalle organisiert<br />
werden könnte. Nach zwei Jahren<br />
gab der Ausschuß sein Gutachten ab, und<br />
1948 verabschiedete der Reichstag ein<br />
Zivilschutzgesetz . Nach dem Gutachten<br />
konnten Dansk Luftvmrnsforening und<br />
Danske Kvinders Beredskab für sich in<br />
Anspruch nehmen, daß ihr Beistand während<br />
der Besetzung als erheblich und unentbehrlich<br />
bezeichnet wurde . Im Gesetz<br />
wurde festgeschrieben , daß der künftige<br />
Zivilschutz im wesentlichen auf dem Prinzip<br />
der Freiwilligkeit basieren sollte.<br />
In der Landesratsversammlung des Zivilschutzverbandes<br />
im April 1949 wurde als<br />
eine Folge davon, daß das Gesetz die<br />
Bezeichnung "Civilforsvarslov" bekam,<br />
beschlossen , Dansk Luftvmrnsforening<br />
unter dem Namen "Civilforsvars-Forbundet"<br />
weiterzuführen .<br />
Die Reorganisation läuft an<br />
Damals war es schwer, um Verständnis für<br />
den Zivilschutzgedanken zu werben . Der<br />
Ausbruch des Korea-Krieges Anfang 1950<br />
änderte indessen diese Haltung. Eine Reorganisation<br />
des Verbandes lief an, u. a.<br />
wurde die Ausbildungs- und Aufklärungs-