Magazin 198412
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Wissenschaft<br />
&Technik<br />
Neue Kombibühne vereint<br />
Teleskopleiter und Arbeitsbühne<br />
Eine neuartige Bronto Skylift, deren T eleskopausleger<br />
sowohl eine auseinanderziehbare<br />
Leiter als auch eine Arbeitsbühne<br />
aufnimmt, bietet jetzt eine finnische<br />
Firma an. Dieser Spezialaufbau ist<br />
in erster Linie für Feuerwehren bestimmt,<br />
weil diese bei ihren Einsätzen<br />
auf beide Arbeits- und Rettungsmittel<br />
angewiesen sind.<br />
Die Arbeitsbühne am oberen Ende des<br />
Teleskopauslegers läßt sich - je nach<br />
Bühnenausführung - bis auf Höhen<br />
zwischen 28 und 35 Meter ausfahren.<br />
Sie kann Nutzlasten von 400 Kilo aufnehmen.<br />
Der Anbau von Ausrüstungen<br />
ist möglich, so etwa von ferngesteuerter<br />
Wasserkanone, von Winden und von<br />
Anschlüssen für Hydraulikwerkzeuge<br />
und Preßluft, Atemluft und Elektrizität,<br />
wie sie bei der Brandbekämpfung benötigt<br />
werden.<br />
Die Endstufe des Auslegers bildet ein<br />
Gelenkarm, der die Bühne über Hindernisse<br />
wie Dachvorsprünge oder Mauern<br />
hinwegzuheben vermag. Mit dieser Einrichtung<br />
läßt sich die Bühne aber auch<br />
bis zu 7,5 Metern unter die Schwenkebene<br />
absenken - eine Möglichkeit, auf<br />
welche man etwa bei Einsätzen von<br />
Brücken aus zurückgreifen kann.<br />
Der "Skylift" schwenkt im Vollkreis<br />
(360°). Sämtliche Bewegungen können<br />
simultan ablaufen.<br />
Die zusammengesetzte Arbeits- und<br />
Rettungsleiter ist seitlich am T eleskopausleger<br />
befestigt. Als Fahrgestell für<br />
den Spezialaufbau "Skylift" kommen<br />
fast alle gängigen Lkw-Modelle in Frage.<br />
(Foto: Oy Bronto Skylift Ud)<br />
"Pyran"-Glas hält<br />
Rettungswege frei<br />
Die Rettung von Menschenleben als<br />
wichtigste Aufgabe des Brandschutzes<br />
ist in Krankenhäusern und Altenheimen<br />
langwieriger als in anderen Gebäuden.<br />
An diese Bauten werden daher besondere<br />
Brandschutz-Anforderungen gesteilt.<br />
Sie lassen sich vor allem im vorbeugenden<br />
Brandschutz durch höhere<br />
Feuerwiderstandszeiten der Bauteile und<br />
durch Unterteilung des Gebäudes in<br />
Brandabschnitte realisieren. Damit kann<br />
die Ausbreitung eines Feuers vermieden<br />
werden.<br />
Einer Brandschutzverglasung anstelle<br />
geschlossener Wände kommt immer<br />
größere Bedeutung zu. Denn im Sinne<br />
einer optimalen Patientenversorgung<br />
sollte ein modernes Krankenhaus hell<br />
und freundlich wirken. In besonderen<br />
Beobachtungsstationen gewähren<br />
Brandschutzverglasungen ständigen<br />
Sichtkontakt zu den Patienten.<br />
"Pyran" -Brandschutzglas einer Mainzer<br />
Fachfirma, als Verglasung in Trennwänden,<br />
dichtschließenden Türen in Rettungswegen<br />
oder in der Außenfassade<br />
eingebaut, kann helfen, sowohl die architektonischen<br />
Anforderungen als auch<br />
die Feuersicherheit im Gebäude auf<br />
einen Nenner zu bringen.<br />
" Pyran" ist in großen Formaten (1,20 mx<br />
2,00 m) lieferbar. Das einscheibige<br />
Brandschutzglas ist für Feuerwiderstandzeiten<br />
von 30-120 Minuten, je nach<br />
Einbauart, zugelassen. Es kann in<br />
Stahl-, Aluminium- und zukünftig auch in<br />
Holzrahmen zum Einbau in Mauerwerk<br />
bzw. leichte Trennwände als feststehende<br />
Verglasung verwendet werden.<br />
Durch die verschiedenen Konstruktionen<br />
der Verglasung können neben dem<br />
Brandschutz auch Forderungen an den<br />
Schallschutz, den Wärmeschutz sowie<br />
an die mechanische Festigkeit gegen<br />
Schlag und Stoß erfüllt werden. Dies hat<br />
"Pyran" in Sicherheitstests bewiesen:<br />
durch seine Teilvorspannung ist es unempfindlicher<br />
gegen stumpfen Stoß und<br />
dadurch im Zuge von Verkehrswegen in<br />
Krankenhausfluren vorteilhaft. Überdies<br />
gewährt der Verband der Sachversicherer<br />
unter bestimmten Voraussetzungen<br />
Prämienreduzierungen, wenn Brandschutzverglasungen<br />
im Außenbereich in<br />
einer bestimmten Feuerwiderstandsklasse<br />
eingesetzt werden.<br />
Modulsystem "TAB 5" macht<br />
Anrufbeantworter<br />
zum Alarmgeber<br />
Telefon-Notrufe auf Brand-, Einbruchund<br />
Störungsmeldeanlagen lassen sich<br />
jetzt auch über Anrufbeantworter an hilfeieistende<br />
Stellen weiterleiten. Das Anrufbeantworter-Modulsystem<br />
"TAB 5"<br />
einer Fachfirma erspart die Anschaffung<br />
eines eigenen Wähl- und Ansagegerätes<br />
(AWAG).<br />
Benötigt werden dazu die Bauteile<br />
TAB 5.1 (Anrufbeantworter) und TAB 5.3<br />
(Wählautomat). Der eingebaute Alarmkontakt<br />
löst bei Betätigung im TAB-System<br />
einen Anrufzyklus aus, in dessen<br />
Verlauf bis zu vier Teilnehmer (Polizei,<br />
Feuerwehr, Bewachungsunternehmen,<br />
Privatpersonen usw.) angewählt und mit<br />
einem speziellen vorher aufgezeichneten<br />
Meldetext angesprochen werden.<br />
Bis zu sechs verschiedene Meldetexte<br />
lassen sich speiChern.<br />
"TAB 5" bietet darüber hinaus noch<br />
eine breite Palette weiterer Möglichkeiten,<br />
z. B. Fernabfrage gespeicherter Anrufe,<br />
Fernändern des Meldetextes, Rufweiterleitung<br />
auch an Eurosignal, Bedienung<br />
von zwei Amtsleitungen, Schnellwahl<br />
von max. 196 Telefon-Nummern,<br />
Fernschalten von Elektrogeräten usw.<br />
Alle diese Leistungen sind durch Bauteile<br />
und Moduln beliebig kombinierbar<br />
und ausbaufähig.<br />
(Foto : Zetller)<br />
ZS-MAGAZIN 12/ 84 61