Magazin 197710
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wurden in Schulen (Massenunterkünfte)<br />
und teilweise in Hotels untergebracht,<br />
so wie auch die übrigen rund<br />
1500 Feuerwehrmänner der anderen<br />
Nationen. Allgemein kann festgestellt<br />
werden, daß die Unterkünfte und die<br />
Organisation gut waren. Besonders<br />
gelobt wurde von den Wettkämpfern<br />
die Verpflegung. Die gesamte Veranstaltung<br />
in Trient kann als eine gelungene<br />
Wettkampfveranstaltung bezeichnet<br />
werden. Hierbei muß berücksichtigt<br />
werden, daß Verständigungsschwierigkeiten<br />
vorhanden waren ,<br />
die Probleme schufen.<br />
Das einwöchige Veranstaltungsprogramm<br />
in Trient begann am Montagmorgen<br />
(1 . 8.) mit der feierlichen Lagereröttnung.<br />
Am Mittwochmorgen<br />
folgte die Wettkampferöttnung im<br />
Stadion von Trient. An den Tagen<br />
davor hatten alle Mannschaften nach<br />
einem genauen Plan Trainingsmöglichkeiten.<br />
Oie Wettkampferöffnung<br />
fand vor vollbesetzten Rängen statt .<br />
und war sehr beeindruckend.<br />
Der Vizepräsident des CTIF, Präsident<br />
Bürger, als Verantwortlicher für die<br />
Veranstaltungen, eröffnete die Wettkampfveranstaltung<br />
und wünschte<br />
allen Mannschaften viel Erfolg im kameradschaflichen<br />
Wettstreit. Anschließend<br />
erteilte der Präsident des CTIF,<br />
Holaubek, dem Wettkampfleiter Kast<br />
(Österreich) den Auftrag, die Wettkämpfe<br />
durchzuführen.<br />
Bei teilweise hohen Temperaturen<br />
wurden am Mittwoch und Donnerstag<br />
die Wettkämpfe vor gut besetzten<br />
Stadionrängen durchgeführt. Höhepunkt<br />
der VI. Internationalen Feuerwehrwettkämpfe<br />
war die Schlußfeier<br />
mit der Siegerehrung am Freitagmorgen<br />
(5. 8. ). Nachdem alle Wettkampfgruppen<br />
ins Stadion einmarschiert<br />
waren, erfolgte durch Präsident Holaubek<br />
und seinem Vizepräsidenten<br />
Bürger die mit Spannung erwartete<br />
Siegerehrung. Welch eine Freude dabei<br />
unter der deutschen Delegation!<br />
Sie errang insgesamt sieben Gold-,<br />
eine Silber- und zwei Bronze-Medaillen<br />
. Noch nie war eine deutsche Delegation<br />
bei den vergangenen fünf Wettkämpfen<br />
so erfolgreich gewesen. Der<br />
gesamten deutschen Delegation an<br />
dieser Stelle unser herzlicher Glückwunsch.<br />
Die gleiche Anzahl Medaillen<br />
errangen auch die Feuerwehren unseres<br />
Nachbarlandes Österreich.<br />
Hier die Ergebnisse:<br />
Gold wurde vergeben für<br />
39H08 Punkte.<br />
Silber wurde vergeben für<br />
368-390 Punkte.<br />
Bronze wurde vergeben für<br />
329-365 Punkte.<br />
Freiwillige Feuerwehren (ohne Alterspunkte):<br />
Gold: Nieder-Roden (401<br />
Pkt.), Nidderau-Eichen (400 Pkt.), Partenkirchen<br />
(400 Pkt.); beste Gruppe<br />
war: Zibohlavy/CSSR mit 408 Pkt.<br />
Silber: Klein-Reken (372 Pkt.)<br />
Bel der feierlichen Eröffnungsfeier im<br />
vollbe setzten Stadion von Trient wird<br />
die Fahne des CTIF hereingetragen.<br />
Zur deutschen Mannschaft gehörte auch<br />
eine Frauengruppe aus Ollferte n (Saarland).<br />
Unser Bild zeigt einige der Teilnehmerinnen<br />
vor dem Start zum Wettkampf.<br />
Oie deutsc hen Gruppen erzielten In Trient<br />
ausgezeichn ete Ergebnisse. Oie zehn<br />
Freiwilligen Feuerwehren errangen insgesamt<br />
sieben Gold-, eine Sliber- und zwei<br />
Bronze-Medaillen. Hier nimmt der Gruppenführer<br />
der Gruppe aus Olpe (NRW)<br />
aus der Hand Präsident Bürgers die<br />
Goldmedaille entgegen.<br />
Bronze: Gerstetten (361 Pkt.)<br />
Freiwillige Feuerwehren (mit Alterspunkten)<br />
Gold: Asendar! (409 Pkt.), Dlpe (408<br />
Pkt.), Bramel (404 Pkt.), Friedrichsthal<br />
(395 Pkt.); beste Gruppe war: St. Pölten/<br />
Österreich mit 421 Pkt.<br />
Frauengruppe<br />
Bronze: Ditterten (354 Pkt.); beste<br />
Gruppe war: Frydek/ CSSR mit 390<br />
Pkt.<br />
Ein besonderes Kompliment gilt an<br />
dieser Stelle der Frauengruppe aus<br />
Ditterten, die das höchste Durchschnittsalter<br />
hatte. Es sollte überlegt<br />
werden, ob bei der Bewertung der<br />
Frauengruppen nicht auch eine<br />
Gruppe " mit Alterspunkten" wie bei<br />
den Männern eingefÜhrt werden kann.<br />
Die Wettkampfgruppe der Berufsfeuerwehr<br />
Berlin nahm erstmalig an dem<br />
Wettkampf teil. Unter Berücksichtigung<br />
der Umstände, daß diese Gruppe<br />
sich erst im Frühjahr zur Teilnahme<br />
entschlossen haUe und somit nur eine<br />
verhältnismäßig kurze Zeit trainieren<br />
konnte, waren die gezeigten Leistungen<br />
sehr anzuerkennen. Unter zehn<br />
Gruppen belegte die Berliner Gruppe<br />
einen guten 7. Platz. Ferner muß man<br />
hierbei wissen , daß die anderen teilnehmenden<br />
Wettkampfgruppen eine<br />
" Nationalmannschaft" des betreffenden<br />
Landes verkörperten. Sie waren<br />
als Landesauswahl zusammengestellt<br />
und Jahrelang auf diesen Wettbewerb<br />
trainiert worden. Oie Berliner Gruppe<br />
war eine Wettkampfgruppe ohne Wettkampferfahrung.<br />
Die Leistungen der<br />
Berliner Gruppe sollten aber für alle<br />
deutschen Berufsfeuerwehren ein<br />
Ansporn sein, im Jahre 1981 in England<br />
auch mit einer deutschen " Berufsfeuerwehr-Auswahl<br />
" anzutreten.<br />
Den Abschluß der VI. Internationalen<br />
Feuerwehrwettkämpfe bildete am<br />
Samstag (6 . 8.) ein Ausflug zu italienisc<br />
hen Feuerwehren in der näheren<br />
Umgebung von Trient, die alle Gruppen<br />
der Nationen eingeladen hatten;<br />
ein guter Brauch zur Völkerverständigung.<br />
In den frühen Morgenstunden des<br />
Sonntags trat die deutsche Delegation<br />
im Konvoi die Rückreise nach<br />
Deutschland an. Am Brennerpaß gab<br />
es noch eine freudige Überraschung:<br />
Von den Feuerwehren unseres Nachbarlandes<br />
Österreich wurde der deutsche<br />
Konvoi mit einer Musikkapelle<br />
empfangen. In Mittenwald angekommen,<br />
löste sich der Konvoi auf und<br />
die deutschen Feuerwehren fuhren<br />
getrennt den Standorten in der Bundesrepublik<br />
zu . R. Voßmeler, BGF<br />
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