Untersuchungen zu Fabry-Pérot Filterfeldern - KOBRA - Universität ...
Untersuchungen zu Fabry-Pérot Filterfeldern - KOBRA - Universität ...
Untersuchungen zu Fabry-Pérot Filterfeldern - KOBRA - Universität ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Eine Auswahl theoretische Grundlagen <strong>zu</strong>m Thema Licht<br />
unterscheidbare Maxima abgebildet werden. Dies geht <strong>zu</strong>rück auf Lord Rayleigh, der die<br />
These aufstellte, dass zwei Komponenten der gleichen Intensität als aufgelöst gelten, wenn<br />
deren Maxima auf das erste Beugungsminimum der anderen fällt [37]. Damit ist das<br />
spektrale Auflösungsvermögen definiert als:<br />
(3.9)<br />
Wobei den minimalen Wellenlängenabstand zweier Wellen angibt. So kann ein<br />
Gitterspektrometer theoretisch eine spektrale Auflösung von erreichen, welche<br />
in der Realität wegen der Beugungseffekte aber kleiner ist. Ein <strong>Fabry</strong>-<strong>Pérot</strong>-Interferometer<br />
erreicht im Vergleich da<strong>zu</strong> also eine höhere Größenordnung als ein<br />
Gitterspektrometer [38].<br />
Streulicht<br />
Die Hauptursache für Messfehler bei WSE benutzenden Spektrometern bildet das Streulicht,<br />
welches der unerwünschte Teil der Strahlungsenergie außerhalb der spektralen Bandbreite<br />
ist. Der Haupteffekt ist eine Verringerung der <strong>zu</strong> beobachteten Spitzen, z. B. an einer<br />
Absorptionsspitze oder an den Wellenlängengrenzen des Instrumentes sowie bei .<br />
Es tritt durch eine teilweise Transmission dieses Lichtes durch die WSEs auf und kann am<br />
Gehäuseinneren reflektiert werden. Um dies <strong>zu</strong> verhindern, sind die Innenseiten von<br />
Gehäusen mit einer Antireflexionsschicht ausgestattet und werden Kollimatorlinsen<br />
verwendet [39].<br />
3.4 Eine Auswahl theoretische Grundlagen <strong>zu</strong>m Thema Licht<br />
Um die in praktisch allen Anwendungsgebieten der Optik elementare Ausbreitung von Licht<br />
beschreiben <strong>zu</strong> können und um grundlegende Berechnungen <strong>zu</strong> ermöglichen, muss<br />
<strong>zu</strong>nächst auf die fundamentalen Theorien von Licht als elektromagnetische Welle<br />
eingegangen werden. Die aus den maxwellschen Gleichungen abgeleitete Wellengleichung<br />
ermöglicht diese theoretische Beschreibung von Licht im freien Raum und im Material. Der<br />
Schwerpunkt liegt hierbei auf einer Einführung in die Problematik der Interaktion von Licht<br />
mit Dünnschichtsystemen. Die Ausführungen werden nur punktuell sein und können in<br />
voller Länge in [40], [41], [42] nachgelesen werden.<br />
Maxwellsche Gleichungen 1<br />
Die maxwellschen Gleichungen beschreiben elektrische und magnetische Felder und deren<br />
Erzeugung durch Ladungen und Ströme. Dabei ist das elektromagnetische Feld beschrieben<br />
durch die Verknüpfte von dem elektrischen Feld und dem magnetischen Feld ,<br />
1 In den hier beschriebenen Gleichungen sind Vektoren und Vektorfelder durch Fettdruck<br />
verdeutlicht.<br />
18