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Untersuchungen zu Fabry-Pérot Filterfeldern - KOBRA - Universität ...

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52<br />

Stempelherstellung<br />

Die so durch verschiedene Maschinen und Anlagen unterstützte NIL-Technologie leistet<br />

einen vielfältigen Beitrag im Bereich der Forschung und Entwicklung von neuen Produkten.<br />

Guo stellte diesen Einfluss der NIL 2007 in seiner Veröffentlichung [67] exemplarisch an<br />

einigen Technologiefeldern dar:<br />

Elektronik: hybride Plastikelektronik [74], organische Elektronik und Photonik [75], [76],<br />

Nanoelektronik-Bauteile in Si [77], [78] und in GaAs [79].<br />

Photonik [80]: organische Laser [81], konjugierte [82] und nichtlineare optische Strukturen<br />

aus Polymeren [83], OLED-Pixel [84], [85], beugende optische Elemente [86] und Breitband-<br />

Polarisatoren [87], [32], [88].<br />

Magnetische Bauteile: „single-domain“-magnetische Strukturen [89], [90], eng strukturierte<br />

magnetische Medien und hoch kapazitive Festplatten [91], [92], [93].<br />

Kontrolle von Polymerkristallisation auf Nanoebene [94].<br />

Biologische Anwendungen: Nanokanäle, um DNA <strong>zu</strong> manipulieren [95], [96],<br />

Proteinstrukturierung [97], [98] und Effekte von Prägungen auf Zellkulturen [99].<br />

All diese Beispiele zeigen, wie interessant die NIL für die vielen Anwendungsfelder ist. Um<br />

aber die hohen Anforderungen der Halbleiterindustrie bezüglich des Durchsatzes und der<br />

Fehlerquote <strong>zu</strong> erfüllen, bedarf es noch weiterer Optimierungen des Prägeprozesses. Da sich<br />

der Stempel während des Prägens im Gegensatz <strong>zu</strong> den berührungslosen,<br />

strahlungsbasierten Lithografie-Methoden im Kontakt mit dem <strong>zu</strong> prägenden Polymer<br />

befindet, hat er einen natürlichen Verschleiß. Im folgenden Abschnitt wird ausgewähltes<br />

technisches Hintergrundwissen bezüglich NIL dargestellt, das für diese Arbeit relevant ist.<br />

4.4 Stempelherstellung<br />

Aufgrund der verschiedenen NIL-Verfahren wurden auch verschiedene Stempel und<br />

Herstellungsverfahren entwickelt. Die meisten der NIL-Stempel sind aus festen Materialien,<br />

um eine möglichst große Steifigkeit, Stabilität und Hitzebeständigkeit <strong>zu</strong> erlangen. Als<br />

Material hierfür wurden Silizium oder dielektrische Komponenten daraus, wie<br />

Siliziumnitrid, Siliziumcarbit oder Siliziumdioxid, Metalle wie Aluminium oder Nickel,<br />

Diamantfilme oder Polymere wie PDMS, Fluor-Polymere [100] oder ETFE [101] verwendet.<br />

Stempel für großflächige Anwendungen sind hingegen meist weich. Sie werden aus den<br />

<strong>zu</strong>letzt genannten Polymeren gefertigt [102]. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf einem<br />

möglichst gleichförmigen Kontakt zwischen dem Stempel und der <strong>zu</strong> strukturierenden<br />

Fläche, auch wenn diese nicht 100%ig eben ist. Im Unterschied <strong>zu</strong> den Stempeln aus festem<br />

Material passen sich weiche Stempel der Oberfläche an, neigen aber auch da<strong>zu</strong>, sich unter<br />

dem Druck des Prägeprozesses <strong>zu</strong> verformen, und eignen sich somit nur bedingt für<br />

Prägungen mit einer vertikalen Auflösung unter 10 .<br />

Es gibt auch Ansätze, die versuchen die Stärken beider Stempelarten, der weichen und der<br />

harten, <strong>zu</strong> kombinieren. Ein solcher Ansatz ist die sogenannte Rigiflex-Lithografie [103], die

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