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RICHARD i

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Dann immer wieder taucht die erschreckende<br />

Frage auf: ob das nun auch wirklich das Leben<br />

sei: dieser Augenblick; der Ort an dem wir sind;<br />

wir selbst: das Leben. — Oder? Ja, was sonst? Und<br />

nur weil es garnichts anderes sein kann, so ist es<br />

schliesslich „immer wieder das Leben".<br />

Das ist, zum Teufel, ist vielleicht nur Traum<br />

Gedanken, grauenvoll, man glaubt es kaum<br />

Und schemenhafte Bilder ohne Sinn<br />

Ich zweifle dran, ob ich es selber bin<br />

Der hier so liegt und in das Laken pisst<br />

Und ob das wirklich auch. das Leben ist.<br />

Eine Vision verfolgt ihn durch die Nacht: der Ver-<br />

rückte mit normalen Eigenschaften.<br />

Ein ganz leerer, fast mechanischer Mensch, dessen<br />

Mechanismus so gut lauft, dass man ihn für einen<br />

gewöhnlichen Menschen halt.<br />

Welch grauenvoller Irrtum—wenn man selber leer<br />

ist! —<br />

Er hatte Angst vor Tod und Grab<br />

Und musste immer daran denken,<br />

Besonders nachts lenkt ihn nichts ab.<br />

Da malt ihm seine Phantasie i<br />

Aus einem Nichts das graue Ende<br />

Mit tausend Schrecken wie noch nie.<br />

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