RICHARD i
RICHARD i
RICHARD i
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stehen. Er wartet auf die Art der Unannehmlichkeiten<br />
(sie können von allen Seiten anriicken). Und<br />
es geschieht nichts dergleichen, sondern es war<br />
ganz richtig, dass er's tat.<br />
Und so hat er Vorahnungen auf allen möglichen<br />
Gebieten, die sich zum grössten Teil als überflüssig<br />
erweisen, da sie sich nicht erfüllen.<br />
Richard war auch weich. Er war auch schwach.<br />
Ich bin bereit, alles mögliche Schlechte von ihm<br />
zu sagen.<br />
Also: Richard sass vor einem Café in der Sonne.<br />
Auf dem Tischchen vor ihm stand ein Glas mit<br />
einer farbigen trinkbaren Flüssigkeit. Es lagen da<br />
einige Stückchen Zucker und kleines Geback. Richard<br />
dachte an vieles und nichts, er sass da, um<br />
sich auszulüften.<br />
Ein Mann kam an seinen Tisch, murmelte etwas<br />
und hielt seine Hand hin. Ein Bettler offenbar.<br />
Richard verspürte eine unmittelbare Abneigung,<br />
innen schüttelte ihn etwas. Er sah den Mann an, der<br />
weiss Gott weder wohlhabend noch glücklich zu<br />
sein schien. Richard schüttelte den Kopf, er wollte,<br />
dass der Mann sich entferne. (Das war alles, was er<br />
wollte.)<br />
Darauf kam er sich hundserbarmlich vor. Er griff<br />
schnell in seine Tasche und gab dem Mann ein paar<br />
Pfennige. Der Mann dankte und ging.<br />
Darauf kam sich Richard noch erbarmlicher vor.<br />
Ein andermal. — Richard sitzt wieder irgendwo<br />
an der Strasse und wieder streckt sich eine Hand<br />
aus: bittend, fordernd.<br />
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