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Regulatorische Behandlung des Kreditrisikos von Unternehmen ...

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3 Die neue Eigenkapitalvereinbarung Basel II 8<br />

Säule Säule I I<br />

Min<strong>des</strong>t-Eigenkapitalanforderung<br />

Min<strong>des</strong>t-Eigenkapitalanforderung<br />

Standardansatz (Abschnitt 3.2.1)<br />

• Risikogewichte 0%, 20%, 50%, 100%, 150%<br />

• Zuordnung anhand externer Ratings<br />

PD<br />

Schätzung<br />

durch Institut<br />

LGD<br />

aufsichtl.<br />

Standardwert<br />

Basel<br />

Basel<br />

II<br />

II<br />

Säule Säule II II<br />

Aufsichtliches<br />

Aufsichtliches<br />

Überprüfungsverfahren<br />

Überprüfungsverfahren<br />

Interner Ratingansatz (Abschnitt 3.2.2)<br />

Eingangsgrößen für Ermittlungen der<br />

Risikogewichte: PD, LGD, EAD, M<br />

Säule Säule III<br />

III<br />

Förderung Förderung der der Marktdisziplin<br />

Marktdisziplin<br />

PD = Probability of Default = Ausfallwahrscheinlichkeit <strong>des</strong> Schuldners<br />

LGD = Loss Given Default = Verlust bei Schuldnerausfall<br />

EAD = Exposure at Default = Ausstehender Betrag bei Schuldnerausfall<br />

M = Maturity = Restlaufzeit <strong>des</strong> Kredites<br />

Basisansatz Fortgeschrittener Ansatz<br />

EAD<br />

aufsichtl.<br />

Standardwert<br />

M<br />

aufsichtl.<br />

Standardwert<br />

PD<br />

Schätzung<br />

durch Institut<br />

LGD<br />

Schätzung<br />

durch Institut<br />

EAD<br />

Schätzung<br />

durch Institut<br />

Bonitätsrating Bonitätsrating LGD-Grading Tilgungsplan<br />

Abbildung 3.1-1: Rahmenkonzept <strong>von</strong> Basel II 30<br />

M<br />

Zu- oder Abschlagsfaktoren<br />

Die erste Säule stellt den Kernbereich der neuen Eigenkapitalvereinbarung dar. In ihr sind die verschiedenen<br />

Methoden zur Berechnung der Min<strong>des</strong>t-Eigenkapitalanforderungen festgelegt, wobei die<br />

Höhe <strong>des</strong> zu unterlegenden Eigenkapitals nur für Kreditrisiken und Operationelle Risiken explizit geregelt<br />

ist. Kreditrisiken wurden zwar bereits bei Basel I im Rahmen der quantitativen Eigenkapitalanforderungen<br />

berücksichtigt, im Gegensatz zu der bestehenden Regelung sind bei Basel II jedoch grundlegende<br />

Änderungen bei der Bestimmung der Risikogewichte zu verzeichnen, indem das individuelle<br />

Risiko der Kreditnehmer und deren jeweilige Besicherungssituation explizit berücksichtigt werden. Mit<br />

dem auf externen Ratings basierenden Standardansatz (siehe Abschnitt 3.2.1) und dem internen Ratingansatz<br />

(IRB-Ansatz - siehe Abschnitt 3.2.2) werden den Banken hierzu zwei grundlegende Varianten<br />

zur Bestimmung der Risikogewichte und folglich <strong>des</strong> regulatorischen Eigenkapitals zur Auswahl<br />

gestellt. Im Rahmen <strong>des</strong> auf internen Ratings basierenden Ansatzes kann zwischen einem Basis-<br />

(foundation approach) und einem fortgeschrittenen Ansatz (advanced approach) gewählt werden. Diese<br />

beiden Ansätze unterscheiden sich in der Anzahl der durch die Kreditinstitute selbst zu schätzenden<br />

Kreditrisikoparameter. 31<br />

Im Bereich der Marktrisiken, die seit 1996 Berücksichtigung bei der Eigenkapitalanforderung finden 32 ,<br />

haben sich keine Änderungen ergeben, weshalb sie in dem Regelwerk keine explizite Berücksichtigung<br />

30 Quelle: Hagen (2003), S. 1197.<br />

31 Vgl. Paul/Brütting (2004), S. 417 sowie Grunert/Kleff/Norden/Weber (2002), S. 6 f.<br />

32 Siehe Basel Committee on Banking Supervision (1996).

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