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Bildungsungleichheiten und Bildungsarmut in Deutschland

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3. K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendberatung:<br />

Hier gibt es e<strong>in</strong> weites Feld von Beratungsmöglichkeiten, welche von Beratung <strong>in</strong><br />

Konfliktfällen (<strong>in</strong> der Schule wie auch <strong>in</strong> der Familie) über Lernprobleme, bis zur Beratung <strong>in</strong><br />

Persönlichkeitsentwicklung <strong>und</strong>/oder Zukunftsperspektiven reicht. Dabei spielt Vertraulichkeit<br />

<strong>und</strong> Freiwilligkeit e<strong>in</strong>e der wichtigsten Rollen. Die Art der Beratung ist abhängig von den<br />

Bedürfnissen des Klientel, <strong>und</strong> kann somit von e<strong>in</strong>er Beratung zwischen „Tür <strong>und</strong> Angel“, bis<br />

zu fest vere<strong>in</strong>barten Term<strong>in</strong>en gehen.<br />

4. Schulbezogene Hilfe:<br />

Schulbezogene Hilfe dient dazu, <strong>in</strong> Kooperation mit Lehrern Wege zu f<strong>in</strong>den, Lernprobleme<br />

der Schüler abzubauen. Mit Schülern e<strong>in</strong>en persönlichen S<strong>in</strong>n im erfolgreichen Schulbesuch<br />

zu f<strong>in</strong>den <strong>und</strong> ihre Persönlichkeiten zu stärken.<br />

5. Konfliktbewältigung:<br />

Sowohl das Fördern von Kompetenzen zur Bewältigung von Konflikten, wie auch das<br />

Unterstützen der Lehrkräfte bei der Bearbeitung von Klassenkonflikten oder<br />

Krisensituationen, gehören zu den Aufgaben der Schulsozialarbeiter. Aber auch das<br />

Vermitteln bei Konflikten, sowie der Aufbau von Peer-/Mediations-Gruppen, gehört zum<br />

Arbeitsfeld der Pädagogen.<br />

6.Unterstützung beim Übergang von der Schule <strong>in</strong> die Berufswelt:<br />

Hier sollen Schüler gefördert werden, sich über berufliche Interessen klar zu werden. Sie<br />

sollen ihre Möglichkeiten erkennen, <strong>und</strong> lernen ihre Stärken <strong>und</strong> Schwächen realistisch<br />

e<strong>in</strong>zuschätzen.<br />

7. Mitwirken an Schulprogrammen <strong>und</strong> an der Schulentwicklung:<br />

Die pädagogischen Fachkräfte sollen <strong>in</strong> schulischen Gremien mitarbeiten <strong>und</strong> mitentscheiden<br />

können. Sie sollen an der Schulentwicklung beteiligt se<strong>in</strong>, <strong>und</strong> die Lehrkräften <strong>in</strong><br />

sozialpädagogischen Fragen beraten.<br />

8. Arbeit mit Eltern <strong>und</strong> Personensorgeberechtigten:<br />

Beratung, Elterngespräche, Teilnahme an Elternabenden, Vermittlungshilfe sowie<br />

Hausbesuche s<strong>in</strong>d Arbeitsfelder von Sozialarbeit im Umgang mit Eltern. Ziel dabei ist es, die<br />

Lebenssituationen zu verbessern <strong>und</strong> die Erziehungskompetenzen zu fördern, sowie e<strong>in</strong>e<br />

Unterstützung bei Problemen <strong>und</strong> Krisensituationen zu gewährleisten. Auch das Vermitteln an<br />

andere soziale E<strong>in</strong>richtungen mit alternativen oder tiefgreifenderem Angebot ist dabei <strong>in</strong><br />

Betracht zu ziehen.<br />

9. Vernetzung im Geme<strong>in</strong>wesen:<br />

Schulsozialarbeit versucht die Schule für andere soziale Träger zu öffnen, um e<strong>in</strong> breiteres<br />

Feld an sozialem Lernen zu ermöglichen. Aber auch e<strong>in</strong>e Kooperation zwischen<br />

Jugendämtern etc. zur Vermittlung anderer Jugendhilfeleistungen ist notwendig.<br />

3.2.2 Kooperation <strong>in</strong> der Schule<br />

Um das geme<strong>in</strong>same Ziel, junge Menschen zu eigenverantwortlichen <strong>und</strong><br />

geme<strong>in</strong>schaftsfähigen Individuen zu erziehen, ihnen zu ermöglichen, gesellschaftliches Leben<br />

mitzugestallten <strong>und</strong> ihren gegenwärtigen <strong>und</strong> zukünftigen Alltag zu bewältigen, müssen<br />

Schule <strong>und</strong> Jugendhilfe, trotz ihrer unterschiedlichen gesellschaftlichen Aufträge <strong>und</strong><br />

Arbeitsfelder, mite<strong>in</strong>ander kooperieren <strong>und</strong> zusammenarbeiten. Dies hilft durch<br />

unterschiedliche Wahrnehmung von Problemen, Handlungsmöglichkeiten zu verbessern <strong>und</strong><br />

auszubauen. Jede Institution hat die Möglichkeit nach ihren Qualifikationen eigenständig <strong>und</strong><br />

gleichberechtigt zu arbeiten, jedoch ist e<strong>in</strong> Austausch, sowie e<strong>in</strong> kooperatives<br />

Zusammenarbeiten, bei den e<strong>in</strong>zelnen Schwerpunkten notwendig.<br />

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