Bildungsungleichheiten und Bildungsarmut in Deutschland

Besonderes für folgende Schwerpunkte setzten sie sich in ihrem Grundsatzprogramm ein:
– die Förderung aller, unter Berücksichtigung sowohl lernschwacher als auch der
Begabten als Notwendigkeit zur Entwicklung unserer Gesellschaft, unserer
Wirtschaft und des Staates
– nach der Ausgewogenheit von familiärer und außerhäuslicher Erziehung
– weniger Spezialisierung und mehr Allgemeinbildung und Gewissenhaftigkeit sowie
die Fähigkeit, Erlerntes anzuwenden
– das Bejahen des Leistungsprinzip
– Kopfnoten zur Beurteilung des Lern- und Sozialverhalten
– regelmäßige Vergleichstest, auch zwischen den Ländern der Bundesrepublik
– dem Ausbau des Föderalismus im Bildungswesen zu einem
Wettbewerbsföderalismus
– Bereitstellung eines ausreichenden und qualitativ hochwertigen Angebots an
Lehrmaterialien und Lehrkörpern
– eine gesellschaftliche Aufwertung der Hauptschuleeine ablehnende Haltung
gegenüber der Gesamtschule.
[ http://www.cdu.de/projekt21/bildung/beschluss.htm];
04.12.2003
[http://www.cdu.de/politik-a-z/bildung/kap2.htm;
], 28.10.2003
4.2.2 Reformen und Pläne der SPD
Die von der SPD beschlossene Bildungsreform hat das Ziel, das deutsche Bildungssystem in
zehn Jahren an die Weltspitze zu bringen. Instrument hierfür ist das Investitionsprogramm
„Zukunft Bildung und Betreuung“, durch das unter anderem vier Milliarden Euro in den Aufund
Ausbau eines Ganztagsschulwesens gesteckt werden, dem eine Schlüsselstellung in der
Reform zukommt. Weiterhin sind die Entwicklung eines nationalen Bildungsstandarts und der
Aufbau einer unabhängigen Evaluationseinrichtung für die Qualitätsicherung des
Bildungssystem geplant oder teilweise bereits beschlossen, wie zum Beispiel die Lernziele in
den Fächern Deutsch, Mathematik, sowie der ersten Fremdsprache (Englisch und
Französisch) für Schüler, die nach der zehnten Klasse mit mittlerem Bildungsabschluss die
Schule verlassen. Diese Lernziele sind ab Sommer 2004 gültig und für alle Bundesländer
verpflichtend. Ähnlich dem in der Wirtschaft bereits vorhanden „Rat der Wirtschaftsweisen“,
soll eine äquivalente Einrichtung für den Bereich Bildung geschaffen werden, einhergehend
mit einer jährlichen Bildungsberichterstattung. Im Sektor der beruflichen Ausbildung sollen die
bestehenden Berufsfelder einer Modernisierung unterzogen werden und neue Berufsbilder
geschaffen werden. Das Berufsbildungsgesetz soll mit dem Ziel novelliert werden, die duale
Ausbildung zu stärken, die berufliche Bildung weiter zu internationalisieren und das
Prüfungswesen zu modernisieren. Weiterhin ist für Jugendliche mit schlechten Startchancen
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