Vollversion (7.43 MB) - Forschungsjournal Soziale Bewegungen

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TREIBGUT
Gefährliche Liebschaften?
Unter diesem Titel haben Klaus Jacob und
Helge Jörgens eine kommentierte Bibliographie
zu Kooperationen von Umweltverbänden
und Unternehmen herausgegeben. Die Erhebung
konzentriert sich auf Deutschland und
weitere europäische Länder, erfasst aber auch
relevante Literatur aus Nordamerika. Des weiteren
gibt es Verweise auf themennahe Forschungsprojekte
und Websites. Die Bibliographie
kann kostenlos im Internet heruntergeladen
werden.
Kontakt: http://skylla.wz-berlin.de/pdf/2001/
ii01-304.pdf.
Paradigmenwechsel in der politischen
Ökologie?
Der Text analysiert die in Deutschland geführte
sozialwissenschaftliche Diskussion über das
umwelpolitische Programm ,Lokale Agenda
21' (LA 21). Insbesondere wird die Angemessenheit
der modemisierungstheoretischen Perspektive
der Beteiligten und Beobachter kritisch
diskutiert. Erfolge der LA 21 scheinen
nicht auf einen Konsens auf Grundlage universalistischer
Normen zurückzuführen sein, sondern
auf partikuläre Momente (selektiven Nutzen,
aber auch lokale Identitäten). Gerade was
das Nutzbarmachen partikularistischer Orientierungen
betrifft, scheint die LA 21 eine grundlegende
Veränderung in der deutschen Politischen
Ökologie darzustellen. Die von Andreas
Pettenkofer verfasste Studie kann kostenlos
im Internet heruntergeladen werden.
Kontakt: http://skylla.wz-berlin.de/pdf/2001/
ii01-303.pdf.
Zivilgesellschaft und
europäische Integration
Die jeweiligen Ausprägungen und Auslegungen
der jeweiligen staatlichen Verfassungsprinzipien
legen die verschiedenen kulturellen
Fundamente der westlichen Demokratien
und damit auch die Unterschiede in Staats-,
Forschungsjournal NSB, Jg. 14, Heft 4, 2001
Grundrechts- und Föderalismusverständnis
offen. Aus dem jeweiligen nationalen Grundrechts-
und Demokratieverständnis in Deutschland
und den Niederlanden können hinsichtlich
der Debatte um das europäische Demokratiedefizit
verschiedene Kriterien über die Ausdehnung
der Aufgaben und Befugnisse der EU
abgeleitet werden. Mit der Frage einer angemessenen
Zuordnung von nationalem Verfassungs-
und Europarecht sehen sich beide Mitgliedsstaaten
der EU mit dem grundsätzlichen
Problem konfrontiert, wie eine zukünftige europäische
Zivilgesellschaft auszusehen hat. Der
von Michael Schäfer verfasste Aufsatz kann
kostenlos im Internet heruntergeladen werden.
Kontakt: http://skylla.wz-berlin.de/pdf/2001/
p01-002.pdf.
Internet-Forum
Der DGB-Westpfalz hat ein Internet-Forum zu
versteckten Preiserhöhungen durch den Euro
eingerichtet: http://www.europreistreiber.de.
Netzwerk I
Ein Netzwerk von mittelosteuropäischen Think
Tanks und Forschungsinstituten findet sich
unter: http://www.euintegration.net.
Netzwerk II
Ein europäisches Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen
(NGO) in den Bereichen
Gesundheit, Bevölkerung und Entwicklung findet
sich unter http://www.eurongos.org. Die
Homepage informiert über die Arbeit und Ziele
der EuroNGOs sowie der einzelnen Mitglieder.
TERM 2001
Die Europäische Umweltagentur (EUA) hat einen
zweiten Bericht über Verkehr und Umwelt
(Transport and Environment Reporting Mechanism,
TERM) vorgelegt. Aus dem Bericht geht
hervor, dass die durch den Verkehr und
insbesondere den schnell wachsenden Straßen-
Forschungsjournal NSB, Jg. 14, Heft 4, 2001 101
TREIBGUT
und Luftverkehr verursachte Umweltbelastung
in den Ländern der Europäischen Union weiter
zunimmt und dass die Anstrengungen, ökologische
Erwägungen in die Verkehrspolitik zu integrieren,
verdoppelt werden müssen. Eine Zusammenfassung
des Berichts kann kostenlos im
Internet heruntergeladen werden.
Kontakt: Europäische Umweltagentur, Kongens
Nytorf 6, DK - 1050 Kopenhagen K, Tel. (45)
33 36 71 00, Fax: -99, eMail: eea@eea.eu.int,
http://reports.eea.eu.int/term2001/de/
DE_TERM_summary.pdf.
Europäischer Sozialreport 2001
Die Europäische Kommission, Generaldirektion
Beschäftigung und Soziales, hat in Zusammenarbeit
mit Eurostat einen umfangreichen
Jahresbericht zur sozialen Lage in Europa erarbeitet.
Diese Studie greift auf statistische Informationen
auf EU-Ebene zurück und gibt Auskunft
über verschiedene soziale Entwicklungen
in allen Mitgliedstaaten sowie die Einschätzung
ihrer Auswirkungen auf die Lebensqualität
der Unionsbürger. Der vollständige Sozial-
Bericht kann für 15 Euro bestellt werden.
Kontakt: Statistisches Bundesamt Eurostat Data
Shop Berlin, Otto-Braun-Str. 70-72, 10178
Berlin, Tel.: (030) 1888-644 94-27/28, Fax -
30, eMail: datashop@statistik-bund.de. Ohne
statistischen Anhang ist er kostenlos in Kurzform
verfügbar unter: http://europa.eu.int/
comm/employment_social/news/2001 /mar/
online_de.pdf.
Tagung I
Die Arbeitsgemeinschaft Friedens- und Konfliktforschung
(AFK)veranstaltet vom 22.-24.
Februar 2002 in Iserlohn ein Kolloquium zum
Thema ,Macht Europa Frieden?' Die Tagung
widmet sich u.a. europäischen Friedenskonzeptionen
und findet in Kooperation mit der
Evangelischen Akademie Iserlohn statt.
Kontakt: AFK, Christiane Lammers, eMail:
christiane.lammers@fernuni-hagen.de, http:/
/www.bicc.de/coop/afk/.
Tagung II
Vom 11.-15. März 2002 findet in Bad Münstereifel
eine Tagung zum Thema ,Die zukünftige
Gestalt Europas' statt. Themen sind u.a. EU-
Erweiterung: Wer, wann und zu welchen Bedingungen?
Migrationsströme aus den osteuropäischen
Beitrittsländern, sozial-ökonomische
Veränderungen durch Beitritte, Reform
der Institutionen und Neukonzeption der Landwirtschaftspolitik.
Organisiert wird diese Veranstaltung
von der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Die Teilnahmegebühr beträgt 80,00 Euro.
Kontakt: Reimar Kleinwächter, Kurt-Schumacher-Akademie,
Willy-Brandt-Str.19, 53902
Bad Münstereifel, Tel. (02253) 9212-0, Fax:
(02253) 8091, eMail: mueeifel@fes.de.
Tagung III
In der Evangelischen Akademie in Bad Boll
findet vom 01. - 03. März 2002 ein Seminar
zum Thema ,Die Kriege der Zukunft' statt. Auf
dem von Ohne Rüstung Leben veranstalteten
Seminar werden Akteure, Strategien und Ursachen
der ,Neuen Kriege' sowie Reaktionsmöglichkeiten
auf die Entwicklung thematisiert.
Kontakt: Geschäftsstelle von Ohne Rüstung
Leben, Tel.: (0711) 60 83-96, Fax -57, eMail:
orl@gaia.de, http://www.friedenskooperative.
de oder http://www.friedensnetz.de.
Grundrechte-Report 2001
Zum fünften Mal hat das Komitee für Grundrechte
und Demokratie gemeinsam mit der
Humanistischen Union, der Gustav-Heinemann-Initiative
und dem Bundesarbeitskreis
kritischer Juragruppen den Grundrechtereport
im Rowohlt-Verlag herausgegeben. In diesem
alternativen Verfassungsschutzbericht zeigen
Autorinnen anhand von konkreten Fällen Verstöße,
Versäumnisse und Defizite auf, die in