Geschäftsbericht 2009
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20<br />
bwin 09<br />
Online-Gaming<br />
nach Regionen <strong>2009</strong><br />
1 Europa 44,9 %<br />
2 Nordamerika 23,6 %<br />
3 Asien 24,9 %<br />
4 Rest 6,6 %<br />
3<br />
2<br />
2<br />
4 1<br />
Quelle: H2 Gambling Capital<br />
Konzernlagebericht<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Marktentwicklung<br />
Nach einem Wachstum des weltweiten Online-Gaming-Markts um 13,1 % im Jahr <strong>2009</strong><br />
erwartet das Beratungsunternehmen H2 Gambling Capital (Stand Februar <strong>2009</strong>) auch in den<br />
kommenden Jahren knapp zweistellige Steigerungsraten. Während der Offline-Gaming-Markt<br />
zwischen <strong>2009</strong> und 2012 lediglich ein Durchschnittswachstum von 4,1 % p.a. erwarten<br />
lässt, wird für den weltweiten Online-Gaming-Markt im selben Zeitraum eine Zunahme<br />
um 11,1 % p.a. prognostiziert, wobei sich Europa, nicht zuletzt aufgrund der erwarteten<br />
Regulierungswelle, durch überdurchschnittliche Wachstumsraten von 14,7 % hervorhebt. Für<br />
das Jahr 2012 erwartet das Beratungsunternehmen Online-Brutto-Gaming-Erträge in der<br />
Höhe von 25,5 Mrd. EUR. Dies entspricht einem Anteil von rund 9,7 % am gesamten für 2012<br />
prognostizierten Glücksspielmarkt (offline und online) im Vergleich zu einem Anteil von 8,1 %<br />
im Jahr <strong>2009</strong>. Dieser könnte mittelfristig aufgrund neuer Vertriebsmöglichkeiten für Online-<br />
Gaming-Produkte, etwa durch den mobilen Zugang, noch deutlich höher ausfallen. Auch<br />
die zunehmende Bedeutung von Online-Communitys und -Social-Media-Plattformen trägt<br />
zum Wachstum des Online-Gaming-Markts bei – eine Herausforderung, der sich bwin bereits<br />
heute stellt und eine führende Position bei neuen Vertriebsformen einnimmt.<br />
Europa stellt im Jahr <strong>2009</strong> mit einem Anteil von knapp 44,9 % am weltweiten Online-<br />
Gaming-Markt und einem Volumen von 8,3 Mrd. EUR den bedeutendsten Markt dar.<br />
Online-Sportwetten dominieren mit 25,7 % (<strong>2009</strong>: 2,1 Mrd. EUR) den europäischen<br />
Online-Gaming-Markt, gefolgt von Poker (<strong>2009</strong>: 1,8 Mrd. EUR) und Casino (<strong>2009</strong>: 1,7 Mrd.<br />
EUR) mit jeweils 21,7 % bzw. 20,9 %. Das Volumen im Bereich Games in der Höhe von knapp<br />
1,0 Mrd. EUR entspricht einem Anteil von rund 11,5 %.<br />
Regulatorisches Umfeld<br />
Wenngleich das regulatorische Umfeld in der Europäischen Union weiterhin sehr unterschiedlich<br />
ist, erkennen immer mehr Mitgliedsländer aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von<br />
Online-Glücksspielen die Bedeutung einer zeitgemäßen Regulierung für die Konsumenten,<br />
die Wirtschaft und öffentliche Budgets. Seit Jahren nehmen Großbritannien und Italien hierbei<br />
eine Vorreiterrolle ein. In Italien werden zudem durch ein kürzlich verabschiedetes Gesetz<br />
neben Sportwetten und Online-Pokerturnieren künftig auch Poker-Cash-Games und weitere<br />
Internetglücksspiele, insbesondere Casino, zugelassen.<br />
Zunehmende Beliebtheit von Online-Glücksspielen<br />
Auch die dänische Regierung hat vor kurzem einen Gesetzesentwurf zur Regulierung von<br />
Online-Glücksspiel bei der Europäischen Kommission notifiziert. Der Gesetzesentwurf soll<br />
noch vor dem Sommer im Parlament beschlossen werden und Anfang 2011 in Kraft treten.<br />
Der französische Entwurf zur Regulierung von Online-Glücksspiel wurde bereits im März <strong>2009</strong><br />
der Europäischen Kommission notifiziert und soll 2010 vom Parlament verabschiedet werden.<br />
Auf Basis des neuen Gesetzes wird Frankreich, das noch vor wenigen Jahren vehement sein<br />
Internetglücksspielmonopol verteidigte, künftig Online-Lizenzen für Sportwetten, Pferdewetten<br />
und Poker auch an private Anbieter vergeben.<br />
Während viele Mitgliedsstaaten den Realitäten des Markts mit zeitgemäßer Regulierung<br />
begegnen, bestehen in anderen Mitgliedsstaaten noch heftige Auseinandersetzungen über<br />
die Zulässigkeit der (zumeist staatlichen) Monopole oder sogar über gänzliche Verbote von