Geschäftsbericht 2009
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bwin 09<br />
Marketing<br />
Gesteigerte Marketingeffizienz<br />
durch verstärkte Nutzung<br />
kostengünstigerer Werbekanäle.<br />
Werbeausgaben, insbesondere für TV-Werbung, bei gleichzeitig verstärkter Nutzung kostengünstigerer<br />
Werbekanäle, wie etwa des Internets durch Suchmaschinenoptimierung, oder der<br />
bestehenden Kundenbasis durch Kampagnen wie Mitglied-wirbt-Mitglied. Damit reduzierte<br />
sich auch das Verhältnis der Marketingaufwendungen zu den Netto-Gaming-Erträgen von<br />
37,2 % im Geschäftsjahr 2008 auf 27,8 % im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>.<br />
Die gestiegene Marketingeffizienz spiegelt sich in den rückläufigen Kosten pro neuen aktiven<br />
Kunden wider (Marketingkosten inklusive an Kunden gewährter Boni geteilt durch Anzahl<br />
der neuen aktiven Kunden, exklusive Gioco Digitale). Diese betrugen <strong>2009</strong> 134,9 EUR (2008:<br />
154,5 EUR) und wurden damit um 12,7 % gesenkt. Aufgrund der Vielzahl an neu gewonnenen<br />
Kunden sowie schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen insbesondere in manchen<br />
südeuropäischen Ländern verzeichnete bwin beim Brutto-Gaming-Ertrag je aktiven Kunden<br />
einen Rückgang von 6,6 % auf 186,8 EUR gegenüber 2008 (2008: 200,0 EUR).<br />
bwin einer der international anerkanntesten<br />
Sportsponsoren<br />
Trotz reduzierter Marketingkosten hat sich bwin auch <strong>2009</strong> als einer der international anerkanntesten<br />
Sportsponsoren bewiesen. Das wesentlichste Ereignis in diesem Zusammenhang<br />
war die Verlängerung der erfolgreichen Partnerschaft mit einem der weltweit bekanntesten<br />
Fußballklubs, Real Madrid, bis zur Saison 2012/2013. Auch die Zusammenarbeit mit der portugiesischen<br />
Fußballliga wurde prolongiert. bwin unterstreicht damit sein langfristiges Bekenntnis<br />
zum Spitzenfußball. Darüber hinaus garantieren die Verlängerung des MotoGP-Sponsorings<br />
sowie die Präsenz beim legendären Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel globale Reichweiten.<br />
An Kundenboni wurden im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> inklusive des Kundenbindungsprogramms<br />
„b’inside“ insgesamt 52,2 Mio. EUR (2008: 39,0 Mio. EUR) gewährt. Die Zunahme ist im<br />
Wesentlichen auf verstärkte Reaktivierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Start der<br />
Pokerplattform P5 sowie auf die Zusammenführung der verschiedenen Pokerlabel auf bwin<br />
Poker zurückzuführen. Der Anteil der Boni an den Brutto-Gaming-Erträgen stieg von 9,3 %<br />
im Jahr 2008 auf rund 11,7 % im Jahr <strong>2009</strong> und liegt damit unter dem Niveau der meisten<br />
Mitbewerber.<br />
Der geringfügige Anstieg der sonstigen Aufwendungen um 2,1 % auf 104,4 Mio. EUR (2008:<br />
102,3 Mio. EUR) ist im Wesentlichen auf eine Zunahme der Spesen des Geldverkehrs aufgrund<br />
des gestiegenen Umsatzvolumens, auf höhere Miet- und Leasingaufwendungen sowie auf<br />
gestiegene Währungsverluste in der Höhe von 13,5 Mio. EUR (2008: 11,3 Mio. EUR) zurückzuführen.<br />
Letzteren stehen Währungsgewinne in den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />
in der Höhe von 14,1 Mio. EUR gegenüber (2008: 9,6 Mio. EUR). Im Zusammenhang mit<br />
aktienbasierten Vergütungen (IFRS 2) an Mitglieder des Aufsichtsrates und Dritte fielen nicht<br />
zahlungswirksame Aufwendungen in der Höhe von 1,3 Mio. EUR an (2008: 3,0 Mio. EUR).<br />
EBITDA<br />
Nicht zuletzt dank erfolgreicher Kostenkontrolle, vor allem durch Reduktion der Marketingkosten,<br />
konnte das EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen, Wertminderungen<br />
und Wertaufholungen) mehr als verdoppelt werden und stieg auf 89,4 Mio.<br />
EUR (2008: 42,7 Mio. EUR). Dies führte zu einer deutlichen Steigerung der EBITDA-Marge auf<br />
20,0 % der Brutto-Gaming-Erträge bzw. 25,1 % der Netto-Gaming-Erträge (2008: 10,1 %<br />
bzw. 12,9 %).