Als PDF-Datei herunterladen - Ärztblatt Sachsen-Anhalt
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diatin des durch die EU geförderten Erasmus-Programms. Ihre wissenschaftlichen<br />
Interessen liegen auf der Erforschung des Einflusses verschiedener<br />
Zellen der Haut auf die Psoriasis, einer der häufigsten Hautkrankheiten,<br />
und auf die Beteiligung von anaeroben Bakterien an der Entwicklung<br />
der Hidradenitis suppurativa/Akne inversa.<br />
An Dr. Evgenia Makrantonaki, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie,<br />
ging der Lierac-Dermatologie-Forschungspreis in Kooperation mit<br />
der Französischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie. Dr.<br />
Makrantonaki erhielt den mit 8 500 Euro dotierten Preis für ihr Forschungsprojekt<br />
„Einfluss der Hormonreduktion auf die UV-induzierte Alterung<br />
der Haut bei Europäern und Asiaten“ auf der Jahrestagung der Französischen<br />
Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie im Dezember in<br />
Paris. Die aus Thessaloniki, Griechenland, stammende Ärztin befindet<br />
sich trotz ihres junges Altes auf dem Weg zur Habilitation und wurde<br />
bereits mehrmals für ihre wissenschaftlichen Leistungen während ihrer<br />
Dissertation und der anschließenden Facharztausbildung am Städtischen<br />
Klinikum Dessau mit wissenschaftlichen Preisen ausgezeichnet. Sie ist<br />
Trägerin des Tiburtius-Preises 2007 der Berliner Universitäten und sie hat<br />
den Hermal Förderpreis Dermatologie 2006, den William Cunliffe Scientific<br />
Award 2006, den Research on Skin Dryness Award 2008 und den<br />
Beauty Care Prize 2009 der Arbeitsgemeinschaft kosmetische Dermatologie<br />
der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft erhalten. Schwerpunkte<br />
der wissenschaftlichen Arbeit von Dr. Makrantonaki sind die<br />
molekulare Hautalterung und der Einfluss der Hormone sowie die<br />
Entwicklung induzierter postembryonaler Stammzellen aus Zellen der<br />
Haut.<br />
Das Quartett der Preisträgerinnen komplettiert Vassiliki Zampeli, Ärztin<br />
in Weiterbildung und Doktorandin der Klinik. Sie erhielt das mit 10 000<br />
Euro dotierte Kurt und Eva Herrmann-Stipendium, das von der Alfred-<br />
Marchionini-Stiftung zur Förderung der medizinischen Wissenschaft<br />
verliehen wird. Die aus Preveza, Griechenland, stammende Ärztin<br />
erhielt das Stipendium für weiterführende Arbeiten ihrer Dissertation mit<br />
dem Titel „Die adipogene Differenzierung humaner Fibroblasten der<br />
Haut“. Die Arbeit steht im Zusammenhang mit dem Projekt „Reprogrammierung<br />
humaner Hautstammzellen“ der Klinik für Dermatologie, Venerologie<br />
und Allergologie/Immunologisches Zentrum des Städtischen<br />
Klinikums Dessau in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Molekulargenetik<br />
in Berlin, das vom Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung gefördert wird. Vassiliki Zampeli beschäftigt sich mit der<br />
Biologie der Hautzellen des Menschen und interessiert sich für die Funktion<br />
der Hautlipide und der häufigsten Hauterkrankung, der Akne.<br />
Flankierend zu diesen renommierten wissenschaftlichen Preisen konnte<br />
sich die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie/Immunologisches<br />
Zentrum des Städtischen Klinikums Dessau auf die erfolgreiche<br />
Arbeit der aus Kairo stammenden Ärztin Rana Elewa, der einzigen medizinischen<br />
Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes<br />
in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, auf dem Gebiet der Fette der menschlichen Haut als<br />
dermatologisch und kosmetologisch wichtige Modulatoren für Hautgesundheit<br />
und Krankheit freuen. Die kleine ägyptische Klinikgemeinde<br />
aus der Ain Shams-Universität von Kairo fand mit Prof. Dr. M. Badawy<br />
Abdel-Naser, der als renommierter Spezialist für die Vitiligo-Krankheit<br />
nach Dessau kam, um das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
geförderte Projekt „Nachweis der Wirkung von Talgdrüsenzellen auf die<br />
Proliferation und Pigmentsynthese von Melanozyten“ durchzuführen,<br />
erfreulichen Zuwachs. I Pi Städtisches Klinikum Dessau<br />
Positive Entwicklung der<br />
Organspende in den<br />
DSO-Regionen<br />
Die regionalen Jahresberichte der<br />
sieben DSO-Regionen zeigen einen<br />
Aufwärtstrend der Organspendezahlen.<br />
Mit insgesamt 1.296 Organspendern<br />
wurde ein bundesweiter<br />
Durchschnitt von 15,9 Organspendern<br />
pro Million Einwohner erreicht. In den<br />
Regionen Nord, Baden-Württemberg<br />
und vor allem in Mitte konnte eine<br />
Steigerung der Zahlen verzeichnet<br />
werden. Die weiteren DSO-Regionen<br />
erreichten die Ergebnisse des Vorjahres.<br />
Insgesamt 1.296 Organspender gab es<br />
im Jahr 2010 – davon allein 202 in der<br />
DSO-Region Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz,<br />
Saarland), die mit einem<br />
Plus von 45,3 Prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahr den höchsten Zuwachs<br />
erreichte. Die Regionen Nord (Bremen,<br />
Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-<br />
Holstein) und Baden-Württemberg<br />
konnten die Zahl der Organspender<br />
um 11,5 Prozent bzw. 5,5 Prozent steigern.<br />
Den Bundesdurchschnitt führt<br />
weiterhin die Region Nord-Ost (Berlin,<br />
Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern)<br />
mit 19 Organspendern pro<br />
Million Einwohner an. Ihr folgen die<br />
DSO-Regionen Mitte mit 18,2 und Ost<br />
(<strong>Sachsen</strong>, <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, Thüringen)<br />
mit 17,7 Organspendern pro Million<br />
Einwohner. Bayern und Nordrhein-<br />
Westfalen liegen unter dem gesamtdeutschen<br />
Durchschnitt von 15,9<br />
Organspendern pro Million Einwohner,<br />
konnten die Vorjahreszahlen aber<br />
stabilisieren. I Pi DSO<br />
Ärzteblatt <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 22 (2011) 4 15