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dass es im Rauchmeer, in Tälern und Bergen versinkt. Der hätte<br />
wegen Rádlo mit seinen Hängen und wunderschönen Tälern<br />
einen unschönen Tod gehabt. Ich freue mich, dass Rádlo eine<br />
so schöne Geschichte hat, die von anständigen Menschen<br />
geschrieben wurde, die hier lebten. Dafür, dass es immer noch<br />
in den Sudeten liegt, waren es überraschenderweise Tschechen.<br />
Falls in Liberec im 13. Jahrhundert zuerst die Deutschen lebten,<br />
kamen sie nach Rádlo, wie sie selbst zugegeben haben, erst<br />
nach den Tschechen. Letztendlich ist es egal, wenn sie zusammen<br />
leben konnten. Was sollte man denn vorenthalten?<br />
Vielleicht nur das, dass der Ort, das Dorf, das Städtchen in so<br />
unterschiedlichen Höhenlagen liegt. Zum Teufel mit dem antisemitischen<br />
Publizist Neruda! Mich hat dieses Dorf angesprochen.<br />
Es ist schön, fast wie mein „mit Legenden umwobenes<br />
Machnín“ oder wie Ořechovka in Prag, Suzdal in Russland oder<br />
österreichischer Retz.<br />
Ich will noch weiter gehen: Ich sehe Rádlo wunderschön wie<br />
San Remo, als den selbständigen souveränen Staat San Marino,<br />
als ein akademisches Städtchen. Ich empfinde es als einen Satellit<br />
mit wunderbaren Baugrundstücken, wo ich nicht weit davon<br />
bin, eine Zone der Aktivitäten zu sehen, wo sich der Traum<br />
über saubere Luft, Sonne und Wind, über nettes Beisammensein<br />
im warmen Zimmer erfüllt. Es geht um die Schönheit des<br />
Waldes, der durch den Garten wie in einer Tragödie von Shakespeare<br />
schreitet, als der Speer den Wald hinabsteigt, um den<br />
Feind zu vernichten.<br />
„Rádlo, so nah“, steht im Kopf meiner wunderschönen Postkarte,<br />
eines Buches, wo ihr einen Ehrenplatz habt. Rádlo bei<br />
Jablonec, ich würde eher sagen, bei Liberec, lebt und begrüßt<br />
die, die hier bauen. Und neue Bauten, das ist das heutige Rádlo,