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Inkognito von Rádlo
Als ich fünfzehn Jahre alt war, musste ich immer bei Nachrichten
lächeln, wie wenn die Presseagentur meldete, dass
die chinesische Regierung ernsthaft die Regierung der USA
wegen Überschreitung der Grenzen der Chinesischen Volksrepublik
zum 589. Mal wegen dem Überflug der amerikanischen
Flugzeuge warnt. Dasselbe Niveau habe ich erreicht, als ich in
den Chroniken der nahen Gemeinden meines Geburtsortes gelesen
habe, dass sie während der gemeinsamen Regierung vom
zukünftigen Kaiser und Reformator Josef II. besucht wurden.
Sehr schön, außer der Anzahl der Besuche, war geheim, wer
zur Inspektion gekommen war. Das war für mich, einen neugierigen
Jungen, immer etwas Interessantes. Ein öffentlich gemachtes
Geheimnis, das aber streng respektiert wurde.
In die Gemeinde, auf Tschechisch genannt Milíře, kommt
auf Pferden eine Gruppe von Personen. Nicht groß, nicht klein,
aber auch so sind da einige hohe Tiere regionaler Landrat,
Bischof, vielleicht sogar Journalisten. Vorne, auf einem einfachen
Pferd ohne Schmuck (heute in einem Skoda), ein einfach
gekleideter schlanker Herr mit asketischem Gesicht. Man soll
ihn Herr Graf, zum Beispiel Novotný, ansprechen, damit niemand
nicht mal im Traum auf die Idee käme, dass es sich dabei
selbst um den Mitregent Kaiser Joseph II. handelt. Er kam,
damit er den Vorrang seinen Augen gewährt vor den Augen
anderer.
Alle um ihn haben die Rolle der Verneinung mitgespielt. Es
passierte höchstens, dass sich gewöhnlich der niedrigste Seelenpastor
geirrt hat und auf Knien Seine Hoheit um eine Gabe
für die Pfarrei gebeten hat... (Was heute bei solchen Besuchen
alle machen).