Investition & Finanzierung - von Prof. Dr. Marcus Schäfer

Beschaffung von EK nach Unternehmensformen
Aktiengesellschaft (AG)
• Ein oder mehrere Aktionäre, die am Grundkapital der AG mit je mindestens 1 € beteiligt sind
• Gesetzlich vorgeschriebenes Mindestkapital 50.000 €
• Grundkapital aufgeteilt in Aktien, die Mitgliedschaftsrechte an der Gesellschaft verbriefen
• Bei Anmeldung der Gesellschaft in Handelsregister müssen 25% Nennwerts plus 100% des Agios eingezahlt
sein. Beispiel: Gründung einer AG mit Grundkapital 50.000 € aufgeteilt in 25.000 Aktien. Die Aktien werden zu 5
€ emittiert.
• Haftung der Aktionäre beschränkt sich auf Grundkapital (plus Agio)
• Management der AG wird von Vorstand (z.T. zusammen mit Aufsichtsrat) übernommen
• Erweiterung der Eigenkapitalbasis erfolgt durch Ausgabe neuer Aktien an Altaktionäre oder an neue Aktionäre
• Veräußerung von Anteilen an einer AG deutlich einfacher als bei GmbH
Aktienarten nach Übertragungsbestimmung
• Inhaberaktien lauten auf den Inhaber einer Aktie. Die Übertragung von Inhaberaktien erfolgt durch Einigung
und Übergabe. Die AG hat grundsätzlich keine Informationen darüber, wer Aktionär der Gesellschaft ist
• Namensaktien lauten auf den Namen des Aktionärs, der in das Aktienbuch der Gesellschaft eingetragen wird.
Mit EDV-System der Deutsche Börse AG ist Girosammelverwahrung von Namensaktien möglich
• Vinkulierte Namensaktien lauten ebenfalls auf den Namen des Aktionärs. Damit die Übertragung von einem
Aktionär auf den nächsten wirksam ist muss die Gesellschaft der Übertragung zustimmen. Mit EDV-System der
Deutsche Börse AG ist Girosammelverwahrung vinkulierter Namensaktien möglich
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