Ingenieurbiologische Bauweisen
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2.8 HECKENBUSCHLAGE<br />
1,5-4 m<br />
2,0 - 5,0 m<br />
min. 10°<br />
Heckenbuschlage in<br />
einer Aufschüttung<br />
1-3 m<br />
0,5-0,7 m<br />
min. 10°<br />
max. 45°<br />
Heckenbuschlage<br />
in Anschnitthang<br />
Beschreibung:<br />
An Anschnittböschungen werden von unten nach oben auf kleinen Bermen dicht nebeneinander kreuzweise Weiden und bewurzelte<br />
Pflanzen gelegt und mit dem Aushub der nächsthöheren Berme zugedeckt. Bei wiederherzustellenden Aufschüttungen legt man 2-4 m<br />
lange Äste und eine bewurzelte Pflanze je Laufmeter auf eine nach hinten geneigte Fläche und lässt vorne ca. 20 cm herausragen.<br />
Dann wird die Aufschüttung fortgesetzt. Der Reihenabstand richtet sich nach dem Schüttmaterial, der Hangneigung, der Standfestigkeit<br />
und der Höhe der Böschung.<br />
Material:<br />
10-20 Weidenäste mit allen Nebenästen und 1-2 Büsche je Laufmeter.<br />
Zeitwahl:<br />
Nur in der Vegetationsruhezeit.<br />
Wirkungen:<br />
Tiefe und rasche Bodendurchwurzelung labiler Böden; Verhinderung von Rillenerosion und Bodenbewegungen; wirkt dränierend. Die<br />
Heckenbuschlagen leiten eine artenreiche und dauerhafte Pflanzengesellschaft ein. Im fliessenden Wasser werden Wurzelvorhänge<br />
gebildet, welche die Standsicherheit erhöhen und vielfältige Lebensräume entwickeln.<br />
Vorteile:<br />
Von Hand oder maschinell ausführbar; tiefe Durchwurzelung.<br />
Mit der Pioniervegetation werden in einem Arbeitsgang die<br />
standortgerechten Gehölze gleich miteingebracht.<br />
Nachteile:<br />
Anfangsstabilität zwischen den Reihen gering; Gehölze<br />
können zwischen den Buschlagen ersticken, weshalb<br />
eine Pflanzung zwischen den Reihen sicherer wäre.<br />
Anwendungsbereiche:<br />
Hohe, steile Anrisse; lose erdige Ufer und Hänge, die tief stabilisiert werden müssen; vernässte Böschungen und Rutschhänge.<br />
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