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Ingenieurbiologische Bauweisen

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3.17 STRUKTURELLE MATTEN<br />

Strukturelle Matten (Hangsicherung mit Drahtgeflechten und Ankern)<br />

Berasung<br />

Anker mit Stahlplatten<br />

Drahtgeflecht<br />

Bewehrungsstab<br />

Überlappung der Matten<br />

Buschlagen<br />

Drahtgeflecht<br />

Beschreibung:<br />

Rutsche können ohne Fussabstützung mit gewellten Drahtgeflechten (Armierungskörbe) stabilisiert werden. Man verankert ein oder<br />

mehrere Gitter übereinander mit Fels- oder Sedimentankern, gegebenenfalls mit Ankerplatten. Dahinter wird ein Geotextil mit Erde oder<br />

Stroh gefüllt und mit einer Anspritzsaat begrünt. Ist der Untergrund weich genug, können auch Steckhölzer eingeschlagen werden.<br />

Material:<br />

Gewellte Drahtgeflechte, Armierungskörbe, Fels- und Sedimentanker, Ankerplatten, Bewehrungsstäbe, Geotextil z.B. Kokos; Erde oder<br />

Stroh, Anspritzsaat, Steckhölzer, evtl. Container- oder Topfpflanzen.<br />

Zeitwahl:<br />

Jederzeit, Ansaaten und Topfpflanzungen in der Vegetationszeit. Steckhölzer in der Vegetationsruhezeit.<br />

Wirkungen:<br />

Stabilisierung der Oberfläche, günstige Tiefenwirkung, schnelle Durchwurzelung des Untergrundes. Auftretende Kräfte werden in den<br />

ersten Jahren von Ankern oder Gittern absorbiert, später von den Pflanzen selbst. Stabilisiert Rutsche und lässt Wasser durchdringen.<br />

Gute landschaftliche Eingliederung.<br />

Vorteile:<br />

Sofortige Oberflächenkonsolidierung und je nach Anker<br />

unterschiedliche, beschränkte Tiefensicherung.<br />

Leicht und wasserdurchlässig.<br />

Nachteile:<br />

Armierung altert, muss von Durchwurzelung übernommen<br />

werden.<br />

Anwendungsbereiche:<br />

Stabilisierung kleiner Rutschflächen zwischen Felsen oder feststehenden Böden; Stützmauerersatz, Sanierung von durchnässten<br />

Hangflächen oder am Hang entstandenen Rutschen, ohne Abstützung nach unten, weil in der Böschung verankert. Kombination mit<br />

Fusssicherung, Hangrosten, verschiedenen Begrünungen.<br />

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