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Ingenieurbiologische Bauweisen

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3.21 PFLANZENFASCHINE<br />

Röhrichtwalze mit nachfolgender, geotextilgesicherter Ballenpflanzung<br />

Röhrichtwalze mit Pilotenreihe aus<br />

Holzpflöcken zur Fixierung<br />

Röhrichtsoden<br />

Röhrichtwalze<br />

Flachwasserzone<br />

Steinwurf<br />

Röhrichtwalze mit nachfolgender, geotextilgesicherter<br />

Ballenpflanzung<br />

Textilgewebe<br />

Pflock<br />

Röhrichtsoden<br />

Füllmaterial<br />

Röhrichtwalze<br />

mit Steinwurf als<br />

Fusssicherung<br />

Röhrichtwalze<br />

Pfahl als Begrenzung<br />

Pfahl<br />

Beschreibung:<br />

Zur Entwicklung und Sicherung von Röhricht werden Vegetationswalzen aus krautigen Pflanzenarten errichtet. Dazu packt man standortgerechte<br />

Wasserpflanzen in Geotextilien oder Maschendrahtgewebe und verpflockt sie am Verwendungsort. In 1 m Abstand werden<br />

Holzpfähle bis an die sommerliche Mittelwasserlinie eingerammt. Dahinter verlegt man Geotextil in die Vertiefung und füllt es zuunterst<br />

mit Sand oder Steinen und legt darüber Rasenziegel. Das Geotextil wird zu einer Walze umgeschlagen (Durchmesser 0,3-0,6 m) und<br />

vernäht; das restliche Gewebe wird über das Ufer gezogen, eingegraben und verpflockt.<br />

Material:<br />

Verrottbares Geotextil (Kokos; 1-4 m breit), beliebige Längen; Pflöcke, Durchmesser 3-10 cm, Länge 0,6-1,5 m; Holzpfähle, Durchmesser<br />

2-4 cm, Länge 0,3-0,5 m. Vegetationsfähiges, kiesiges Auffüllmaterial; bewurzelte Pflanzentriebe z.B. von Schilf, Rohrkolben,<br />

Rohrglanzgras, Seggen, Binsen, Schwertlilie, Moorgeissbart usw.<br />

Zeitwahl:<br />

Zu Beginn der Vegetationszeit oder in der Vegetationsruhezeit, bei niedrigen Wasserständen. Kurze Lagerungszeiten.<br />

Wirkungen:<br />

Die Ballen werden in den Walzen zusammengehalten und so vor Erosion geschützt. Die Wurzelstöcke und unterirdischen Wurzeln<br />

festigen den Boden im Uferbereich.<br />

Vorteile:<br />

Nachteile:<br />

Sofortiger Uferschutz in der Röhrichtzone, fördert eine Ablagerung, Nur auf sonnigen Standorten und nährstoffreichen starke Böden.<br />

hohe Reinigung des Wassers.<br />

Anwendungsbereiche:<br />

In der Röhrichtzone an langsam fliessenden Gewässern mit geringer Wasserspiegelschwankung und geringer Geschiebeführung. An<br />

Ufern mit geringem Gefälle, an Seeufern, bei unterspülungsgefährdetem Schilf. An breiten Fliessgewässern zur Befestigung der Niederwasserrinne.<br />

In Kombination mit Astpackungen, krautigen Pflanzen, Schilfanpflanzung.<br />

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