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Ingenieurbiologische Bauweisen

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3.14 BODEN- UND FELSVERANKERUNG<br />

Holzgrünschwelle mit Anker<br />

Holzgrünschwelle mit Eisenpiloten<br />

Lärchen-Rundholz<br />

20 -30 cm<br />

Eisenpiloten<br />

12 cm<br />

Hangrost<br />

mit Klebanker<br />

Beschreibung:<br />

Verankerungen im geologischen Untergrund verfestigen rutschende Bodenmassen. Dadurch wird die Oberfläche durch Pflanzen besiedelt<br />

und befestigt. Zunächst trägt man, soweit nötig, abgerutschtes Material ab und befestigt die Anker im Untergrund (Technik und Länge<br />

der Anker je nach geotechnischer Abklärung durch Spezialisten). Je nach Bodenverhältnissen und Steilheit können anschliessend alle<br />

möglichen ingenieurbiologischen <strong>Bauweisen</strong> eingesetzt werden.<br />

Material:<br />

Eisenpfähle (Länge 1-2 m); Fels-Kurzanker (5-10 m) mit Zugfestigkeit von 10-30 t; Fels-Langanker (10-50 m) mit Zugfestigkeit von<br />

50-150 t. Alluvialanker, Dübelanker, Zementanker usw.. Für Bodenverankerungen, Palisaden aus Holz oder Stahl. Alle ingenieurbiologischen<br />

<strong>Bauweisen</strong>.<br />

Zeitwahl:<br />

Jederzeit, besonders nach Naturkatastrophen; später um die lebenden <strong>Bauweisen</strong> zu ergänzen.<br />

Wirkungen:<br />

Die Tiefensicherung hängt von der Verankerung ab. Im durchwurzelbaren Oberflächenbereich übernehmen die Pflanzen die Sicherung.<br />

Vorteile:<br />

Einzige Bauweise mit der Kombination von Tiefen- und<br />

Oberflächentechniken.<br />

Nachteile:<br />

Vorgespannte Anker müssen ständig kontrolliert werden.<br />

Grosse Betonköpfe sind Fremdkörper in der Landschaft.<br />

Anwendungsbereiche:<br />

Die mit Verankerungen kombinierten <strong>Bauweisen</strong> können auch in die Tiefe stabilisieren. Bei Rutschhängen, die dadurch in den Griff zu<br />

bekommen sind. An Verkehrsträgern. In moorigen und sumpfigen Böden für den Strassenbau. Verankerung von Uferbefestigungen als<br />

örtlicher Schutz.<br />

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