Ingenieurbiologische Bauweisen
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3.8 REISIGLAGE<br />
Eine im Bau befindliche Reisiglage<br />
Uferfaschine<br />
Pflock für<br />
Drahtverspannung<br />
▼<br />
1. Reisiglage<br />
45° gegen<br />
Flussrichtung<br />
2. Reisiglage<br />
45° mit Flussrichtung<br />
Uferfaschine<br />
Flussrichtung ➞<br />
Reisigäste<br />
Pflock für Drahtverspannung<br />
Uferfaschine<br />
Einbebaute Reisiglage mit Uferfaschine<br />
Beschreibung:<br />
Der Boden wird dicht mit totem Reisig (auch Tannreisig) abgedeckt, das man mit Draht an Pflöcken befestigt (ähnlich der Spreitlage).<br />
Es können auch Rauhbäume mit der Spitze nach unten in Anrissen verpflockt werden.<br />
Material:<br />
Totes Reisig, Nadelholzreisig, Draht, Pflöcke.<br />
Zeitwahl:<br />
Jederzeit.<br />
Pfahl<br />
Wirkungen:<br />
Die Hohlräume zwischen und unter den Zweigen sind Auffangräume für abrieselndes Material. Im Schutz der Zweige können auffliegende<br />
Samen keimen und werden nicht mehr von Wind oder Wasser weggetragen. Die Frostgefahr wird gemildert. Sofortige flächenschützende<br />
Wirkung.<br />
Vorteile:<br />
Meist reichlich vorkommendes Abfallmaterial, das durch seine<br />
Verrottung die organische Substanz im Boden anreichert.<br />
Keine technischen Eingriffe.<br />
Nachteile:<br />
Rasch verrottend, dauerhafte Stabilisierung vom Bewuchs<br />
abhängig.<br />
Anwendungsbereiche:<br />
Anrisse auf steilen Böschungen, Sandböden, Dünenschutz, Uferböschungen im Hochwasserbereich, vorübergehender Schutz für Gehölzpflanzungen.<br />
Kombination mit Heublumensaat, Stecklingen, Gehölzpflanzungen usw.<br />
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