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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 79 / 23. 12. 2009<br />

Chronik<br />

Kultur-aktiv-Erzählcafé<br />

Integrationspreis für den Verein »Frauen aus <strong>allen</strong> Ländern«<br />

40<br />

Foto: rms Innsbruck<br />

Verleihung des Preises der Kulturen im Bürgersaal des Historischen Rathauses Innsbruck: Ferdinand Neu, StRin Pokrony-<br />

Reitter, Julia Schindler, Johannes Gstir, Silvia Ortner, Vizebgm. Oppitz-Plörer, Burgi Troger, Josef Windischer (v.l.)<br />

Zum zweiten Mal zeichnete die Stadt<br />

Innsbruck eine Institution, die sich besonders<br />

um die Integration verdient gemacht<br />

hat, mit dem mit 3000 Euro dotierten „Preis<br />

der Kulturen der Landeshauptstadt Innsbruck“<br />

aus. Heuer ging die Auszeichnung an<br />

den Verein „Frauen aus <strong>allen</strong> Ländern“ für<br />

das Projekt „Kultur-aktiv-Erzählcafé“, bei<br />

dem es primär um die Förderung der Deutschkenntnisse<br />

von Migrantinnen, aber auch um<br />

den gegenseitigen Austausch von Biografien<br />

geht. Der Bürgersaal im historischen Rathaus<br />

war am 17. Dezember Ort der feierlichen<br />

Preisübergabe durch Vizebürgermeisterin<br />

Christine Oppitz-Plörer an Silvia Ortner<br />

und Julia Schindler, die den Preis stellvertretend<br />

für den Verein entgegen nahmen.<br />

„Unsere Stadt soll für alle Bewohnerinnen<br />

und Bewohner, gleichgültig welcher Herkunft,<br />

Heimat sein“, stellte Oppitz-Plörer in<br />

ihrer Festrede voran und bezeichnete Integration<br />

als zutiefst innerstes und ganz besonders<br />

wichtiges Anliegen. Es gehe darum,<br />

die positiven Seiten der kulturellen Vielfalt<br />

zu sehen: „Ziel ist ein respektvolles, angstfreies<br />

Miteinander.“ In der Stadt Innsbruck<br />

gibt es seit 1. Oktober eine speziell für die<br />

Querschnittsmaterie Integration zuständige<br />

Stelle, für die Notburga Troger zuständig ist.<br />

Jury-Mitglied Johannes Gstir vom Integrationsreferat<br />

des Landes Tirol würdigte die<br />

Verdienste des Vereins „Frauen aus <strong>allen</strong><br />

Ländern“, der seit 2002 im Bereich Integration<br />

von Zugewanderten tätig ist. Die Initiative<br />

setzt auf niederschwellige Angebote im<br />

Bereich Bildung, Beratung und Kultur und<br />

versucht vor allem die Eigeninitiative der<br />

Frauen zu wecken. Im Erzählcafé können<br />

Frauen über ihre eigenen Biografien reden,<br />

ihre Fluchtgeschichte erzählen und so übereinander<br />

lernen. Das Café ist auch für Herkunfts-Österreicherinnen<br />

offen. „Mit dem<br />

Erzählcafé wird ein Projekt ausgezeichnet,<br />

das in die Zukunft reicht“, betonte Mag.<br />

Gstir, der den Wunsch äußerte, daß der Preis<br />

auch Ansporn dafür ist, das Erzählcafé auszuweiten.<br />

Preis der Kulturen der<br />

Landeshauptstadt Innsbruck<br />

Um Personen und Institutionen auszuzeichnen,<br />

die sich im alltäglichen Leben um<br />

die Integration von Zugewanderten in Innsbruck<br />

besonders verdient gemacht haben<br />

sowie für eine gegenseitige Anerkennung<br />

der Kulturen eintreten, vergibt die Stadt<br />

»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

Innsbruck jährlich den Preis der Kulturen.<br />

Der Preis soll Maßnahmen würdigen, die<br />

dem Abbau von Schranken und Hemmnissen<br />

im Zusammenleben der Einheimischen und<br />

der zugewanderten Bevölkerung erfolgreich<br />

dienen. Hiermit sollen nicht nur herausragende<br />

Aktivitäten im Integrationsbereich<br />

öffentlich anerkannt werden, sondern soll<br />

auch zum Nachahmen animiert und die<br />

Entwicklung neuer Integrationsprogramme<br />

gefördert werden.<br />

Der Preis geht zurück auf eine Initiative<br />

der ehemaligen Gemeinderätin Selma Yildirim.<br />

2008 verlieh die Stadt Innsbruck den<br />

Preis zum ersten Mal und zwar an den Verein<br />

„Initiative zur gelebten Integration“ für das<br />

Projekt „Afrika-Tag“.<br />

Zur Feier im Bürgersaal kamen unter anderem<br />

auch Stadträtin Marie-Luise Pokorny-<br />

Reitter, zahlreiche GemeinderätInnen die<br />

Jury-Mitglieder Johannes Gstir (Integrationsreferat<br />

des Landes Tirol) und Josef<br />

Windischer (Integrationshaus), Abteilungsleiterin<br />

Birgit Neu sowie Amtsvorstand Ferdinand<br />

Neu. Weiters waren auch die Preisträger<br />

des Vorjahres von der „Initiative gelebte<br />

Integration“ anwesend.<br />

•<br />

http://www.frauenaus<strong>allen</strong>laendern.org

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