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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 79 / 23. 12. 2009<br />

Kultur<br />

61<br />

Foto: Innsbrucker Festwochen/K. Rudolph<br />

Musikalische Aspekte und die inhaltliche Parallelität bewogen Alessandro De Marchi, das Pergolesi-Intermezzo »La serva<br />

padrona« mit einer von Johann Sebastian Bachs weltlichen Kantaten, der berühmten «Kaffee-Kantate« in einer gemeinsamen,<br />

halbszenischen Version im Spanischen Saal des Renaissanceschlosses Ambras herauszubringen.<br />

Das olympische Spiel um Liebesglück,<br />

Freundschaft und Ehre, das im antiken<br />

Olympia seinen Ausgang nimmt und Parallelen<br />

zur griechischen Mythologie aufweist,<br />

wird in der modernen Olympiastadt Innsbruck<br />

als Neuinszenierung von dem deutschen<br />

Regisseur Alexander Schulin, der von<br />

den deutschen Medien als „Peter Brook des<br />

Musiktheaters“ gefeiert wurde, auf die Bühne<br />

des Tiroler Landestheaters kommen.<br />

Im Innsbrucker Dom zu St. Jakob erinnern<br />

die Festwochen 2010 an einen der bedeutendsten<br />

österreichischen Barockkomponisten,<br />

Johann Joseph Fux, der als Wiener<br />

Hofkomponist und als Theoretiker mit der<br />

Schrift „Gradus ad Parnassum“ zu Lebzeiten<br />

große Anerkennung fand. Die Nachwelt erkennt<br />

bis heute seine Autorität als Tonsetzer<br />

wie als Musikgelehrter an, allerdings nahm<br />

er in der Rezeption nie eine vergleichbare<br />

populäre Stellung wie etwa Bach (der Fux<br />

als einzigen vorbildhaft nannte) und Händel<br />

ein. Der Musikwissenschaftler Ludwig von<br />

Köchel, dessen Name durch sein Werkverzeichnis<br />

von Mozarts Schaffen populär<br />

wurde, hat ebenso Fux ein chronologisches<br />

Werkverzeichnis und eine Biografie gewidmet.<br />

Also auch für Fux ist ein „Köchel-<br />

Verzeichnis“ relevant.<br />

Das Team der Innsbrucker Festwochen präsentiert gemeinsam mit den VertreterInnen<br />

der maßgeblichen Subventionsgeber, Kulturlandesrätin Beate Palfrader und<br />

Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach, das Programm der Innsbrucker Festwochen.<br />

Der mit ziemlicher Sicherheit 1660 im<br />

damaligen Hirtfeld bei Graz (heute Gemeinde<br />

Langegg) geborene Bauernsohn Johann<br />

Joseph Fux darf 2010, 350 Jahre nach seiner<br />

Geburt, in Österreich als ein „großer musikalischer<br />

Sohn“ gefeiert werden, der in seinem<br />

Schaffen einerseits an die einzigartige<br />

Schule des Italieners Palestrina anknüpfte<br />

und andererseits mit seiner Harmonik und seiner<br />

facettenreichen musikalischen Gestaltung<br />

zukünftigen Komponistengenerationen<br />

wichtige Wege bereitete. Dem im selben Jahr<br />

und in derselben Stadt wie Vivaldi, 1741 in<br />

Wien, verstorbene Fux wird bei den Innsbrukker<br />

Festwochen mit der Aufführung einer seiner<br />

bedeutenden, großen Messen, der „Missa<br />

Corporis Christi“ geehrt. Das L’Orfeo Barockorchester<br />

unter der Leitung seiner Dirigentin<br />

Michi Gaigg setzt dem grandiosen<br />

Werk eine der sogenannten „Lutherischen<br />

Messen“ von Fux-Bewunderer Johann Sebastian<br />

Bach voraus. Als GesangssolistInnen<br />

werden Ulrike Hofbauer (Sopran), Margot<br />

Oitzinger (Alt), Daniel Johanssen (Tenor)<br />

und Markus Volpert (Bass) zu hören sein. •<br />

http://www.altemusik.at<br />

»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

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