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Geschichte der Gemeinde Zichydorf, von J. Achtzehner - Zichydorf.h ...

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Alle achtundsiebzig hier genannten Jünglinge und Männer im besten Mannesalter gaben ihr Leben für ihre<br />

Lieben und verdienten es, daß wir ihrer gedenken. Wir Lebenden haben unter ihnen den Vater, Bru<strong>der</strong>, Freund<br />

gehabt - wir sollten sie nie vergessen!<br />

Nachstehend nenne ich die Namen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Rosenkranzvereins, wie sie Frau Katharina Schell<br />

geb. Bremer überlieferte:<br />

Rose 1: Katharina Ihm, Annamaria Faul, Theresia Nie<strong>der</strong>mayer, Margareta Tretter, Sabina Nie<strong>der</strong>mayer.<br />

Katharina Schleicher, Theresia Niesner, Anna Flichei, Magdalena Neff, Magdalena Donauer, Czily Ersebet,<br />

Anna Nie<strong>der</strong>mayer, Magdalena Wertenbach.<br />

Rose 11: Magdalena Lach, Magdalena Zengier, Apollonia Noll, Helena Hankocky, Theresia ZengIer, Barbara<br />

Zengier, Elisabetha Adacsy, Susanna Debert, Magdalena Basch, Theresia Mayer, Margaretha Lauer, Katharina<br />

Kreuz, Elisabetha Beierlein, Magdalena Fellner, Barbara Marks.<br />

Rose 111: Maria Rist, Eva Kanton, Elisabetha Buda, Marianna Niszner, Theresia Schnei<strong>der</strong>, Annamaria Fertich,<br />

Elisabetha Stuprich , Katharina Rist, Marianna Faul, Magdalena Noll, Rosalia Schwarz.<br />

Rose IV: Anna Beno, Barbara Nie<strong>der</strong>mayer, Susanna Ulrich, Regina Rieger, Elisabetha Graf, Magdalena<br />

Engler, Katharina Stuprich, Marianna Hasenfratz, Susanna Loos, Anna Gresch, Anna Rößlein, Peter Stuprich,<br />

Magdalena Rößlein.<br />

Rose V: Theresia Csontos, Katharina WachtIer, Katharina Noll, Barbara Rieger, Susanna Schmuck, Theresia<br />

Kerling, Rosi Maly, Mariska Maly, Magdalena Fellner alt, Margaretha Paulich, Barbara Gerhardt, Josef<br />

Steinkampf, Emma Peter, Katharina Zopf, Katharina Ipach, Magdalena Veith.<br />

Rose VI: Katharina Hasenfratz, Elisabetha Kurzhals, Magdalena Kaufmann, Katharina Hermann, Katharina<br />

Fellinger, Annamaria Kaufmann, Katharina Hasenfratz alt, Magdalena Hasenfratz, Katharina Weihrauch,<br />

Theresia Kannengießer, Maria Unger, Theresia Mayer, Maria Hasenfratz, Anna Malter.<br />

Rose VII: Anna Maushammer, Katharina Luffy, Eva Weihrauch, Magdalena Pavle, Barbara Buda, Anna Jung,<br />

Magdalena Adacsy, Maria Froh, Theresia Mayer, Katharina Hochban, Elisabetha Jung.<br />

Rose VIII: Barbara Frass, Barbara Faul, Elisabetha Faul, Maria Faul, Maria Hemmert, Anna Rist, Marianna<br />

Frass, Katharina Beierlein, Sabina Mai, Katharina Vogel.<br />

Rose IX: Barbara Frass, Katharina Müller, Elisabetha Schnei<strong>der</strong>, Ilonka Schnei<strong>der</strong>, Katharina Demetrovits,<br />

Annamaria Oberling, Magdalena Müller, Anna Wingert, Katharina Knapp, Magdalena Schnei<strong>der</strong>, Maria Bernauer,<br />

Elisabetha Wiest, Barbara Kindt, Theresia Habermüller, Elisabetha Stuprich.<br />

Rose X: Rosina Debert, Katharina Hemmert, Katharina Awen<strong>der</strong>, Katharina Nehr, Katharina Schwarz,<br />

Katharina Billmann, Katharina Schell, Anna Wagner, Susanna Schummer, Elisabetha Kaufmann, Theresia<br />

Rieger, Wilma Schwan, Anna Frisch, Elisabetha Debert.<br />

Diese Namensliste entspricht dem letzten Stand vor <strong>der</strong> Katastrophe, und wenn auch nicht mehr alle <strong>von</strong><br />

ihnen leben, so doch noch ein Teil. Der Rosenkranzverein hatte auch eine Fahne, die immer ein Mann trug:<br />

Wenn eine Rosenkranzschwester beerdigt wurde, versammelten sich die Vereinsschwestern am Grabe um den<br />

Lehrer und sangen ein Abschiedslied für die o<strong>der</strong> den Verstorbenen. Der Rosenkranzverein bestand <strong>von</strong> 1898<br />

bis 1945, also 47 Jahre, und er wäre sicher über hun<strong>der</strong>t Jahre bestehen geblieben, wenn dieses Unheil nicht<br />

geschehen wäre.<br />

Auswan<strong>der</strong>ung<br />

Da<strong>von</strong> will ich nun berichten nach meinem Wissen und nach dem, was ich hörte.<br />

Die 24 Familien mit 93 Personen, die nach Bethlenhas auswan<strong>der</strong>ten, dürften es wohl gewesen sein, die man<br />

spöttisch besungen hat mit dem Vers: "Schnellreich ist a schöne Stadt, <strong>der</strong> sie noch nicht gesehen hat".<br />

Einige <strong>von</strong> ihnen sind dann auch zurückgekehrt. Um o<strong>der</strong> schon etwas vor 1900 begann dann die Auswan<strong>der</strong>ung<br />

nach Amerika. Doch einer ging schon früher, er dürfte wohl <strong>der</strong> erste gewesen sein, es war ein Großmann.<br />

Die älteren unter uns erinnern sich gewiß noch an seinen Bru<strong>der</strong>, er war <strong>der</strong> letzte Kirchenvater, war<br />

neben dem Mesner und ging mit dem Klingelbeutel durch die Kirche. Jener Großmann ging als Soldat in den<br />

Sechziger-Jahren des letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts mit Maximiliail, dem Kaiser <strong>von</strong> Mexiko, nach drüben. Nachdem<br />

Maximilian 1867 erschossen wurde, kam er nach Jahren in die Vereinigten Staaten, traf dort einen Landsmann,<br />

und dieser fragte ihn, durch dessen Aussprache aufmerksam geworden, wo er her sei, worauf dieser<br />

antwortete, er sei aus <strong>Zichydorf</strong>. Als dieser es nicht glauben wollte, fragte Großmann, ob noch die Mauer um<br />

den Friedhof und den Kalvarienberg mit den drei Kreuzen steht und nach an<strong>der</strong>en Zeichen, und so durfte man<br />

ihm glauben. Da viele aus den Vereinigten Staaten zurückkamen o<strong>der</strong> schrieben, wurde dies viel erzählt.<br />

So gingen kurz vor und um 1900 viele hinüber in die Staaten und nach Kanada; dort lebten die meisten in<br />

Regina und in dessen näherer Umgebung. Es stimmt auch, daß einige <strong>Zichydorf</strong>er sich zusammentaten und<br />

ein Dorf gründeten, dem sie den Namen <strong>Zichydorf</strong> gaben. Sie verließen den Ort aber bald wie<strong>der</strong>, weil sie in<br />

<strong>der</strong> Stadt bessere Arbeit zu finden hofften. Es wan<strong>der</strong>ten dann viele weitere aus, so erinnere ich mich z. B.<br />

an eine Familie Ortmann; sie.wohnten in dem Haus, in dem später Jakob Schleicher wohnte, und hatten<br />

mehrere Söhne; <strong>der</strong> Jüngste ging mit mir in den Kin<strong>der</strong>garten. Sie waren Bauern und mit uns befreundet.<br />

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