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STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG<br />
Innenhof <strong>de</strong>s altoba-Bauprojekts „Kleine Bergstraße“ mit Blick zu <strong>de</strong>n Häusern <strong>de</strong>r Baugemeinschaften.<br />
vorstellungen zu kombinieren: „Die altoba wollte<br />
<strong>de</strong>n Baugemeinschaften bei diesem Bauprojekt<br />
Gelegenheit geben, bei <strong>de</strong>n Ausstattungs<strong>de</strong>tails<br />
und zum Teil auch bei <strong>de</strong>r Grundrissgestaltung<br />
ihre Vorstellungen einzubringen – und diese Vorstellungen<br />
waren aufgrund <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />
Lebenssituationen und Wohnwünsche äußerst<br />
unterschiedlich“, erklärt Prof. Beata Huke-Schubert<br />
vom Architekturbüro Huke-Schubert Berge.<br />
So wur<strong>de</strong> beispielsweise im Gebäu<strong>de</strong>bereich <strong>de</strong>r<br />
Gruppe Neuhaus auf Wunsch <strong>de</strong>r künftigen Bewohner<br />
auf Trennwän<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>n einzelnen<br />
Balkonen auf einer Ebene verzichtet. Auch von <strong>de</strong>n<br />
Plänen für ein zweites Treppenhaus im Bereich <strong>de</strong>r<br />
Gruppe wur<strong>de</strong> Abstand genommen: Statt<strong>de</strong>ssen<br />
wünschten sich die Neuhaus-Bewohner einen Laubengang,<br />
<strong>de</strong>r die Wohneinheiten auf einer Ebene<br />
verbin<strong>de</strong>t und zur Kommunikation zwischen <strong>de</strong>n<br />
Bewohnern anregt.<br />
die Aufteilung <strong>de</strong>s Projekts in Bauabschnitte konnte<br />
sichergestellt wer<strong>de</strong>n, dass die Zuwegungen<br />
für die Anlieger während <strong>de</strong>r gesamten Bauphase<br />
frei blieben.<br />
Neben einer Gesamtwohnfläche von 4.400 m 2<br />
verfügt das Haus über 35 Tiefgaragenstellplätze.<br />
Das Bauvorhaben wur<strong>de</strong> als KfW-Effizienzhaus 70<br />
nach EnEV 2009 errichtet und durch die Hamburgische<br />
Wohnungsbaukreditanstalt geför<strong>de</strong>rt. Um<br />
verschie<strong>de</strong>ne Wohnformen innerhalb eines Bauvorhabens<br />
realisieren zu können, kombinierte<br />
die altoba verschie<strong>de</strong>ne För<strong>de</strong>rprogramme: Das<br />
Programm „Mietwohnungsbau 2010“ wur<strong>de</strong> für<br />
die altoba-Einzelwohnungen genutzt. Die bei<strong>de</strong>n<br />
Baugemeinschaften profitierten vom Programm<br />
„Baugemeinschaften 2010“. Mit <strong>de</strong>m Programm<br />
„Beson<strong>de</strong>re Wohnformen 2010“ wur<strong>de</strong> die Wohn-<br />
Pflege-Gemeinschaft geför<strong>de</strong>rt. Weitere Mittel<br />
entstammten <strong>de</strong>m För<strong>de</strong>rprogramm „Energieeffizient<br />
Bauen“ <strong>de</strong>r Kreditanstalt für Wie<strong>de</strong>raufbau<br />
(KfW). Baugemeinschaften und Wohn-Pflege-Gemeinschaft<br />
sind Mieter <strong>de</strong>r altoba.<br />
Städtebauliche Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
und För<strong>de</strong>rmittelmix<br />
Der gesamte Gebäu<strong>de</strong>komplex umfasst 5 Häuser,<br />
die sich einen gemeinsamen Innenhof teilen.<br />
Mit ihren roten Verblendsteinen und <strong>de</strong>n hellen<br />
Putzflächen greifen die Fassa<strong>de</strong>n Farben und Materialien<br />
<strong>de</strong>r Umgebungsbebauung auf. Das ca.<br />
3.200 m 2 große Grundstück hatte die altoba im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r zweiten Wohnungsbauoffensive von<br />
<strong>de</strong>r Stadt Hamburg erworben. Zuvor war die Fläche<br />
als öffentlicher Parkplatz und Straße genutzt<br />
wor<strong>de</strong>n. Auch die damit verbun<strong>de</strong>ne Straßenentwidmung<br />
war nicht ohne Herausfor<strong>de</strong>rung. Durch<br />
Ruhige Gärten o<strong>de</strong>r gemeinschaftliche Grünflächen sind beim innerstädtischen Wohnen sehr gefragt. Bei <strong>de</strong>n Freiflächen<br />
<strong>de</strong>r Wohn-Pflege-WG wur<strong>de</strong>n die Bedürfnisse und Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>menziell Erkrankter beson<strong>de</strong>rs berücksichtigt.<br />
12 11 | 2012