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eich, dass sie längst auch nichtgenossenschaftliche<br />

Wohnungsunternehmen dazu motivieren – und<br />

so einen Trend zur „Nachbarschaftskommunikation“<br />

etabliert haben.<br />

Schöne neue Kommunikation<br />

Vielfalt wie Ergebnisse machen <strong>de</strong>utlich, dass<br />

Wohnungsgenossenschaften in ihrer Kommunikation<br />

bislang gut aufgestellt und erfolgreich sind.<br />

Der Blick auf viele genossenschaftliche Internetseiten<br />

und in Studien zur Nutzung neuer Kommunikationswege<br />

lässt aber die Frage aufkommen:<br />

Wie sieht es mit <strong>de</strong>r Nutzung neuer Instrumente<br />

aus, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>s Web 2.0?<br />

„URBANIZACIÓN BBU“ …<br />

… ist ein DESWOS-Spen<strong>de</strong>nprojekt – eine<br />

mit Spen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Wohnungsgenossenschaften<br />

in Berlin-Bran<strong>de</strong>nburg zu errichten<strong>de</strong><br />

BBU-Siedlung in <strong>de</strong>r kleinen Ortschaft<br />

Jutiapa in <strong>de</strong>r Region Las Cabañas in El<br />

Salvador.<br />

neuen Medien spielen dabei eine Schlüsselrolle.<br />

Wenn es gelingt, Wohnen in <strong>de</strong>r Kommunikation<br />

mit allen Sinnen fassbar wer<strong>de</strong>n zu lassen,<br />

wird auch das einzelne Unternehmen zu etwas<br />

Einmaligem und Unverwechselbarem“, betonte<br />

Quelle: Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG<br />

Quelle: Wohnungsbaugenossenschaft „Treptow Nord” eG<br />

Genossenschaften nutzen Social Media noch wenig. Ein<br />

seltenes Beispiel ist das „Welterbe-App” <strong>de</strong>r 1892 eG.<br />

Klötzchen auf Klötzchen: Mitglie<strong>de</strong>revents sind ein Baustein zum Erfolg je<strong>de</strong>r<br />

genossenschaftlichen Kommunikationsstrategie.<br />

Das Gros <strong>de</strong>r Wohnungsgenossenschaften verfügt<br />

mittlerweile zwar über eine eigene Internetpräsenz<br />

– aber erst wenige sind auch in sozialen Netzwerken<br />

verankert o<strong>de</strong>r nutzen an<strong>de</strong>re Formen <strong>de</strong>s Austauschs<br />

wie Vi<strong>de</strong>os. Aus gutem Grund: „Der direkte<br />

Kontakt zu <strong>de</strong>n Menschen kann durch das Internet<br />

o<strong>de</strong>r eine App eben nicht ersetzt wer<strong>de</strong>n“, meint<br />

beispielsweise Michael Abraham, Vorstandsmitglied<br />

<strong>de</strong>r Baugenossenschaft IDEAL eG und Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Leitungsteams <strong>de</strong>r Ständigen Konferenz<br />

<strong>de</strong>r Wohnungsgenossenschaften Berlin „Der direkte<br />

Umgang mit ihren Mitglie<strong>de</strong>rn ist eine beson<strong>de</strong>re<br />

Stärke <strong>de</strong>r Genossenschaften.“ An<strong>de</strong>rerseits unterstreicht<br />

er aber auch: „Vor allem junge Menschen<br />

wer<strong>de</strong>n über die mobilen Medien angesprochen und<br />

lassen sich bei ihren Entscheidungen vor allem auch<br />

von sozialen Netzwerken leiten.“ Entsprechend<br />

setzen immer mehr Wohnungsgenossenschaften<br />

<strong>de</strong>utliche Akzente im Internet – etwa mit einer Unternehmenspräsenz<br />

in sozialen Netzwerken, Apps<br />

zur Vorstellung beson<strong>de</strong>rer Quartiere o<strong>de</strong>r in Form<br />

eines Mitglie<strong>de</strong>r-Intranets zur För<strong>de</strong>rung nachbarschaftlichen<br />

Austauschs und <strong>de</strong>r Transparenz,<br />

beispielsweise bei Betriebskostenabrechnungen.<br />

Lebensgefühl Genossenschaft<br />

Über die aktuellen Entwicklungen bei <strong>de</strong>r Gewichtung<br />

einzelner Instrumente im Kommunikationsmix<br />

hinaus dürfte es in Zukunft aber die<br />

wohl größte Herausfor<strong>de</strong>rung sein, Wohnen im<br />

Allgemeinen und die genossenschaftlichen USP im<br />

Beson<strong>de</strong>ren weiter zu „emotionalisieren“.<br />

Diese Herausfor<strong>de</strong>rung gilt nicht nur für die Positionierung<br />

<strong>de</strong>r Genossenschaften am Wohnungsmarkt,<br />

son<strong>de</strong>rn auch für ihre Profilierung als<br />

Arbeitgeber. Im Mittelpunkt steht dabei sowohl<br />

die Verkörperung eines mo<strong>de</strong>rnen Images nach<br />

außen, um Nachwuchskräfte <strong>de</strong>r „Generation Y“<br />

zu gewinnen, als auch <strong>de</strong>ren anschließen<strong>de</strong> Bindung<br />

an das Unternehmen. Spätestens an diesem BBU-Vorstandsmitglied Maren Kern bei <strong>de</strong>r Eröffnung<br />

<strong>de</strong>r diesjährigen BBU-Tage unter <strong>de</strong>m<br />

Punkt führt kein Weg an einer professionellen und<br />

strategisch durchdachten Nutzung <strong>de</strong>s Internets Motto „Erfolgsfaktor Kun<strong>de</strong>norientierung“: Es<br />

und seiner vielfältigen Möglichkeiten vorbei. wird spannend zu sehen, wohin diese Reise führen<br />

„Wohnen muss zum Lebensgefühl wer<strong>de</strong>n. Die wird.<br />

Bei <strong>de</strong>r Wohnungsbaugenossenschaft „Amtsfeld” eG ist eine Fle<strong>de</strong>rmaus sympathische Mo<strong>de</strong>rnisierungsbotschafterin.<br />

Foto: Bernd Schumann, Amtsfeld eG<br />

11 | 2012<br />

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