Umweltbildung und -erziehung in Kindertageseinrichtungen
Umweltbildung und -erziehung in Kindertageseinrichtungen
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Biologische<br />
Vielfalt<br />
2. Erhaltung der Vielfalt der Lebensräume<br />
Zum Erreichen dieses Ziels kommt es darauf<br />
an, dass geeignete, ausreichend große<br />
Schutzgebiete (z. B. Nationalparke, Naturschutzgebiete)<br />
ausgewiesen werden <strong>und</strong> der<br />
Gr<strong>und</strong>erwerb oder die Pacht von naturschutzbedeutsamen<br />
Flächen mit öffentlichen Mit -<br />
teln (z. B. Naturschutzfonds, Klimaprogramm)<br />
vorangetrieben wird. Auch die Renaturierung<br />
von Mooren <strong>und</strong> Auen kann e<strong>in</strong>en wichtigen<br />
Beitrag leisten. Zudem soll die zusätzliche<br />
Flächen<strong>in</strong>anspruchnahme durch Siedlung<br />
<strong>und</strong> Verkehr deutlich verr<strong>in</strong>gert werden.<br />
3. Verbesserung der Biotopvernetzung<br />
durch Barrieren<br />
Zur Gewährleistung e<strong>in</strong>er großräumigen<br />
Biotopvernetzung müssen möglichst viele<br />
der verkehrsarmen, von öffentlichen Straßen<br />
unzerschnittenen Räume, die größer<br />
als 100 Quadratkilometer s<strong>in</strong>d, erhalten<br />
werden. Zudem müssen Straßen <strong>und</strong> Schienen<br />
bzw. Querbauten <strong>und</strong> Wehre <strong>in</strong> Flüssen<br />
noch stärker als bisher ökologisch durchlässig<br />
gemacht werden.<br />
4. Vermittlung <strong>und</strong> Vertiefung von<br />
Umweltwissen<br />
Naturschutz kann nur gel<strong>in</strong>gen, wenn <strong>in</strong> der<br />
Bevölkerung e<strong>in</strong> entsprechendes Bewusstse<strong>in</strong><br />
<strong>und</strong> Naturverständnis dafür vorhanden<br />
ist, denn nur was man kennt, schätzt <strong>und</strong><br />
schützt man auch. Schulen, vor- <strong>und</strong> außerschulische<br />
<strong>Umweltbildung</strong> sollen deshalb<br />
noch stärker auf die Bedeutung der biologischen<br />
Vielfalt aufmerksam machen. Dazu<br />
dienen zum Beispiel Natur- <strong>und</strong> Wildniserlebnisgebiete,<br />
Lehrpfade <strong>und</strong> H<strong>in</strong>weise zur<br />
biologischen Vielfalt an geeigneten Stellen<br />
<strong>in</strong> der Natur. Verstärkt werden soll aber auch<br />
die Forschung über Arten <strong>in</strong> ihren Lebensräumen<br />
<strong>und</strong> über die natürlichen Ressourcen für<br />
Ernährung, Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft.<br />
Ziele nachhaltiger Bildung<br />
Viele tier- <strong>und</strong> pflanzenarten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihrer<br />
existenz durch äußere e<strong>in</strong>flüsse (hauptsächlich<br />
durch den menschen) gefährdet. Arten -<br />
verlust gefährdet das ökologische Gleichgewicht<br />
<strong>und</strong> damit das zusammenleben aller<br />
lebewesen auf der erde. Als <strong>in</strong>strument des<br />
Gegensteuerns besteht die Biodiversitätsstrategie<br />
aus vier Bereichen:<br />
• Sicherung der Arten- <strong>und</strong> Sortenvielfalt<br />
• erhalt der lebensräume<br />
• Verbesserung der Vernetzung von<br />
lebensräumen<br />
• Verstärkung der <strong>Umweltbildung</strong><br />
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