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Umweltbildung und -erziehung in Kindertageseinrichtungen

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h<strong>in</strong>aus hält der K<strong>in</strong>dergartenalltag vielfältige<br />

Möglichkeiten bereit, im demokratischen<br />

Mite<strong>in</strong>ander Umweltprojekte zu planen,<br />

Schwerpunkte zu setzen <strong>und</strong> bei der Suche<br />

nach umweltgerechten Lösungen zu kooperieren.<br />

In der Zusammenarbeit mit fachk<strong>und</strong>igen<br />

Stellen (der lokalen Agenda 21, Umwelt-<br />

<strong>und</strong> Naturschutzverbänden, Umwelt -<br />

stationen, Abfall- <strong>und</strong> Energieberatungs -<br />

stellen, Forstämtern, Verbraucherschutz -<br />

organisationen etc.) werden die vielfältigen<br />

Möglichkeiten von nachhaltigem umweltbezogenen<br />

Denken <strong>und</strong> Handeln deutlich.<br />

Mit Blick auf die anzustrebende Bildungs<strong>und</strong><br />

Erziehungspartnerschaft mit den Eltern<br />

ist es notwendig, dass sich diese mit den<br />

Werthaltungen, die der Bildung für nachhaltige<br />

Entwicklung zu Gr<strong>und</strong>e liegen, ause<strong>in</strong>anderzusetzen.<br />

Vor allem Beteiligungsmöglichkeiten,<br />

aber auch Informationen <strong>und</strong> e<strong>in</strong><br />

entsprechendes Angebot an Materialien<br />

tragen dazu bei, dass Eltern die Methoden<br />

der Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />

auch im familiären Umfeld <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Ökologie<br />

Soziales<br />

Ökonomie<br />

Die K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung als<br />

möglicher Modellort der zukunftsfähigen<br />

Kommune<br />

Wird der Begriff der nachhaltigen Entwicklung<br />

auf die Betriebsführung, die Auswahl<br />

der Lieferanten oder die Gestaltung von<br />

Außengelände <strong>und</strong> Gebäude ausgedehnt,<br />

so müssen Träger <strong>und</strong> politische Entscheidungsträger<br />

<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de bzw. Kommune<br />

e<strong>in</strong>bezogen werden. Wird das Innovationspotential<br />

der Bildung für nachhaltige<br />

Entwicklung genutzt, kann die K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung<br />

zum Modellort e<strong>in</strong>er zukunftsfähigen<br />

Kommune werden. Auch <strong>in</strong> diesem<br />

Kontext gibt es zahlreiche Anknüpfungspunkte<br />

für die aktive Beteiligung von K<strong>in</strong>dern<br />

<strong>und</strong> Eltern (Maßnahmen zur Abfallvermeidung,<br />

Mülltrennung, Kompostierung, zur<br />

Reduzierung von Energieverbrauch, Auswahl<br />

ortsnaher Zulieferer etc.), um umweltverantwortliches<br />

Denken <strong>und</strong> Handeln zu<br />

stärken.<br />

Themenauswahl<br />

Bei der Auswahl der Themen für die vorliegende<br />

Broschüre haben wir neben dem<br />

e<strong>in</strong>deutigen Bezug zur nachhaltigen Entwicklung<br />

vor allem darauf geachtet, dass sie<br />

sich im ganz normalen Alltag der K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung<br />

umsetzen lassen, ohne zu<br />

große Anforderungen an spezielle naturräumliche<br />

Gegebenheiten oder das Spiel<strong>und</strong><br />

Experimentiermaterial zu stellen.<br />

Boden/Erde<br />

Als Gr<strong>und</strong>lage menschlichen Lebens erfüllt<br />

die Naturressource Boden unentbehrliche<br />

Funktionen wie z. B. Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung,<br />

Nahrungsmittelproduktion oder dient als<br />

Bau- <strong>und</strong> Rohstofflager. Darüber h<strong>in</strong>aus ist<br />

der Boden aber Lebensraum zahlreicher<br />

Lebewesen, seien es Mikroorganismen,<br />

Bakterien, Pilze, Tiere oder höhere Pflanzen.<br />

Hier wird der Boden zum Entdeckungsraum<br />

für die tägliche K<strong>in</strong>dergartenarbeit <strong>und</strong><br />

bietet zahlreiche Erlebnis- <strong>und</strong> Untersuchungsmöglichkeiten.<br />

Wasser<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Tatsache, dass unsere Erde zu<br />

drei Viertel von Wasser bedeckt ist, wird sie<br />

gerne auch als blauer Planet bezeichnet.<br />

Sche<strong>in</strong>barer Wasserüberfluss relativiert sich<br />

schnell, wenn wir die Salzwasser- von den<br />

Süßwasservorräten der Erde trennen <strong>und</strong><br />

sehen, wie wichtig der Zugang zu sauberem<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser für uns Menschen ist. Über den<br />

achtsamen Umgang mit diesem Element<br />

h<strong>in</strong>aus bietet aber Wasser als Lebensraum<br />

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