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Einkommensbericht des Rechnungshofes 2012 - Der Rechnungshof

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Zusammenfassung<br />

Überblick<br />

Unselbständig Erwerbstätige<br />

nach wie vor höhere, für die hohen Positionen (führende Tätigkeiten) dagegen niedrigere mittlere<br />

Einkommen als bei den Angestellten (BeamtInnen 62.641 Euro; Angestellte 67.682 Euro).<br />

Zusätzlich wurden Stundenverdienste verglichen, die unabhängig vom Einfluss der Jahresbeschäftigungsdauer<br />

sowie der wöchentlichen Arbeitszeit sind. Die Betrachtung der Stundenverdienste<br />

hat somit einen ähnlichen Effekt wie die Einschränkung auf Bruttojahreseinkommen<br />

der ganzjährig Vollzeiterwerbstätigen. Im Vergleich zu den Bruttojahreseinkommen<br />

aller unselbständig Erwerbstätigen verringert sich bei Betrachtung der Stundenverdienste der<br />

Abstand zwischen den hohen und niedrigen Einkommen und zwischen den verschiedenen<br />

Kategorien der beruflichen Stellung. Daraus kann man ableiten, dass die Differenzen bei der<br />

Betrachtung <strong>des</strong> Jahreseinkommens stark durch unterschiedliche Muster <strong>des</strong> Beschäftigungsausmaßes<br />

je nach beruflicher Stellung beeinflusst sind.<br />

Im Hinblick auf den Einkommensnachteil der Frauen zeigt sich, dass er bei ganzjährig vollzeitbeschäftigten<br />

BeamtInnen mit mittleren Tätigkeiten am geringsten und bei FacharbeiterInnen/MeisterInnen<br />

am höchsten ist. Wenn Stundenverdienste betrachtet werden, dann<br />

bestätigt sich, dass die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern bei Vertragsbediensteten<br />

und BeamtInnen in allen Funktionsgruppen deutlich geringer sind als bei<br />

ArbeiterInnen und Angestellten.<br />

Vollzeit – Teilzeit<br />

Im Jahr 2011 gab es rund 2.817.100 ganzjährig unselbständig erwerbstätige Personen (ohne<br />

Lehrlinge), von denen 800.600 (28%) teilzeitbeschäftigt waren. Das mittlere Bruttojahreseinkommen<br />

der ganzjährig Teilzeitbeschäftigten lag 2011 bei 15.429 Euro und betrug damit<br />

42% <strong>des</strong> mittleren Einkommens der ganzjährig Vollzeitbeschäftigten. Die Gruppe der Teilzeitbeschäftigten<br />

ist aber sehr inhomogen. Beispielsweise stellen das Ausmaß der gearbeiteten<br />

Wochenstunden oder die Stellung im Beruf wichtige Aspekte bei der Interpretation ihrer<br />

Einkommensstruktur dar.<br />

Unter den Angestellten sind absolut und relativ die meisten Teilzeitarbeitskräfte zu finden,<br />

gefolgt von den ArbeiterInnen und Vertragsbediensteten. Ganzjährig teilzeitbeschäftigte<br />

Be amtInnen stellen die kleinste Gruppe, die aber über das höchste mittlere Einkommen<br />

verfügt. Mit 30.134 Euro im Jahr 2011 beträgt dieses drei Fünftel <strong>des</strong> mittleren Einkommens<br />

ihrer vollzeitbeschäftigten KollegInnen. Teilzeitbeschäftigte Vertragsbedienstete kommen im<br />

Mittel auf 57% <strong>des</strong> Einkommens der Vollzeitbeschäftigten. Bei ArbeiterInnen bzw. Angestellten<br />

beträgt dieser Anteil 37% bzw. 40%.<br />

Eine deutliche Mehrheit (83%) aller Teilzeitbeschäftigten konzentriert sich auf vier von zehn<br />

Berufsgruppen: in Dienstleistungsberufen, bei Bürokräften, TechnikerInnen und gleichrangigen<br />

nichttechnischen Berufen und Hilfsarbeitskräften. Auch der Großteil der Vollzeitbeschäftigten<br />

– allerdings ist hier der Anteil an allen Vollzeitbeschäftigten wesentlich kleiner (53%) –<br />

teilt sich auf diese Berufsgruppen auf. Die höchsten mittleren Einkommen erhalten ganzjährig<br />

teilzeitbeschäftigte AkademikerInnen (26.537 Euro) und Führungskräfte (26.098 Euro), wäh-<br />

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