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Einkommensbericht des Rechnungshofes 2012 - Der Rechnungshof

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Ergebnisse und Analysen<br />

Entwicklung der Einkommen<br />

Unselbständig Erwerbstätige<br />

unter jenem der Männer (39.120 Euro). Netto blieben den Frauen im Jahr 2011 19.052 Euro<br />

übrig, während Männer im Mittel ein Nettojahreseinkommen von 26.976 Euro verzeichnen<br />

konnten. Durch das viel niedrigere Einkommensniveau der Frauen kann eine Angleichung<br />

<strong>des</strong> absoluten Einkommens nur erfolgen, wenn die Wachstumsraten der Fraueneinkommen<br />

langfristig deutlich über den Zuwachsraten der Männereinkommen liegen oder die Männereinkommen<br />

sinken.<br />

Tabelle 11: Mittlere Jahreseinkommen der unselbständig Erwerbstätigen in der Zweijahresbetrachtung nach<br />

Geschlecht 2001 bis 2011<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Bruttojahreseinkommen<br />

Frauen und Männer 26.946 27.456 28.050 28.464 29.032 29.833 30.585 31.614 31.920 32.410 32.946<br />

Frauen 20.781 21.239 21.545 21.799 22.180 22.741 23.279 24.135 24.643 24.930 25.398<br />

Männer 31.266 32.169 32.797 33.425 34.228 35.336 36.356 37.481 37.665 38.471 39.120<br />

Nettojahreseinkommen<br />

Frauen und Männer 19.165 19.462 19.777 20.084 20.639 21.105 21.536 22.118 22.858 23.138 23.435<br />

Frauen 15.467 15.724 15.912 16.170 16.715 17.041 17.346 17.851 18.616 18.781 19.052<br />

Männer 21.791 22.298 22.584 22.973 23.677 24.301 24.900 25.496 26.211 26.645 26.976<br />

Quelle: Statistik Austria, <strong>2012</strong>. Lohnsteuer- und HV-Daten. Ohne Lehrlinge.<br />

Entwicklung der Einkommen nach sozialer Stellung<br />

Hinsichtlich der Entwicklung der Einkommen nach sozialer Stellung wird ebenfalls deutlich,<br />

dass die Zuwachsraten in der Zweijahresbetrachtung über den Zuwachsraten der jeweiligen<br />

Gruppen in der Gesamtbetrachtung liegen und geringere Schwankungen als diese aufweisen.<br />

Die Abstände zwischen Gesamt- und Zweijahresbetrachtung sind allerdings je nach sozialer<br />

Stellung unterschiedlich groß.<br />

Die Differenzen der jährlichen Zuwachsraten sind vor allem bei ArbeiterInnen und Angestellten<br />

deutlich ausgeprägt. Die Zuwachsraten für ArbeiterInnen liegen in der Zweijahresbetrachtung<br />

im Mittel 2,88 Prozentpunkte über der Gesamtbetrachtung. Für Angestellte beträgt der<br />

Unterschied im Mittel 2,82 Prozentpunkte. Bei BeamtInnen liegen die Unterschiede im Mittel<br />

lediglich bei 0,32 Prozentpunkten, wobei im Jahr 2002 ein Unterschied von minus 2,96 Prozentpunkten<br />

auffällt und eine spezielle Ursache hat: Im Jahr 2002 stiegen die mittleren Einkommen<br />

der BeamtInnen in der Gesamtbetrachtung im Vergleich zu 2001 um 6,91%, während<br />

die Zweijahresbetrachtung lediglich einen Anstieg um 3,95% ausweist. Die Erklärung<br />

für den besonders hohen Einkommensanstieg in der Gesamtbetrachtung liegt darin, dass<br />

2002 rund 50.000 MitarbeiterInnen der ÖBB nicht mehr mit der sozialen Stellung „BeamtIn“<br />

gemeldet wurden. Da diese Personen in der Gruppe der BeamtInnen unterdurchschnittliche<br />

Einkommen hatten, führte ihr Wegfall zu einem Anstieg der Medianeinkommen der verbliebenen<br />

BeamtInnen. Aus der Perspektive der Zweijahresbetrachtung wird diese strukturelle<br />

Veränderung herausgefiltert, da die ÖBB-BeamtInnen nur im Jahr 2001, aber nicht mehr im<br />

Jahr 2002 als BeamtInnen registriert waren und daher in der Zweijahresbetrachtung nicht<br />

berücksichtigt werden.<br />

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