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Einkommensbericht des Rechnungshofes 2012 - Der Rechnungshof

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Methodische Grundlagen<br />

Selbständig Erwerbstätige<br />

322<br />

dem Schwerpunkt der Jahreseinkünfte. In den Auswertungen nach diesen Schwerpunkten<br />

sind sowohl die „ausschließlich selbständig Erwerbstätigen“ als auch die Mischfälle enthalten.<br />

Berichtsjahre sind die Jahre 2008 und 2009. Die Darstellung erfolgt für Steuer- und Nullfälle<br />

zusammen sowie nur für Steuerfälle extra. Die Steuerfälle sind dabei jene Veranlagungsfälle,<br />

die zur Festsetzung von Einkommensteuer führen. Hingegen fällt bei Nullfällen keine<br />

Einkommensteuer an (bei Nullfällen können die Einkünfte auch negativ sein). Die Ergebnisse<br />

werden nach den für den jeweiligen Schwerpunkt relevanten Branchen dargestellt. Wie schon<br />

angesprochen, kann durch das Ausweisen von tieferen Gliederungsebenen der ÖNACE eine<br />

näherungsweise Berufs- und Funktionszuordnung erreicht werden.<br />

In den Tabellen nach den Schwerpunkten werden drei Summenzeilen ausgewiesen. Die Anzahl<br />

der Personen ist in allen drei Zeilen gleich, die Unterschiede liegen in den einbezogenen Einkunftsarten:<br />

In der ersten Summenzeile sind nur die Einkünfte aus dem jeweiligen Schwerpunkt<br />

enthalten, in der zweiten Summenzeile sind alle Einkünfte aus den vier Selbständigen-<br />

Einkunftsarten (Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, selbständiger Arbeit, Gewerbebetrieb<br />

sowie Vermietung und Verpachtung) einbezogen, die dritte Summenzeile beinhaltet schließlich<br />

alle Selbständigen-Einkunftsarten sowie allfällige Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit<br />

(Verdienste und Pensionen).<br />

4.2.2.4 Fortschreibung<br />

Da Daten über die Einkommen von Selbständigen erst mit deutlicher Verzögerung (für den<br />

aktuellen Bericht bis zum Jahr 2009) vorliegen, mussten die Werte für die Berichtsjahre 2010<br />

und 2011 geschätzt werden.<br />

Dabei wurden die beiden Lagemaße arithmetisches Mittel und Median differenziert nach dem<br />

Geschlecht (Frauen und Männer), dem Einkommensbegriff (Einkommen vor oder nach Steuern)<br />

und der Personengruppe (Mischfälle, ausschließlich selbständig Erwerbstätige) fortgeschrieben.<br />

Insgesamt wurden also 24 Indikatoren berechnet. Für die zwölf Indikatoren, die<br />

sich auf das Einkommen vor Steuern beziehen, stand eine Zeitreihe von 1996 bis 2009 zur<br />

Verfügung, für die anderen zwölf Indikatoren begannen die Zeitreihen erst mit 2004.<br />

Zur Prognose der Zeitreihen für die Jahre 2010 und 2011 wurde das SAS Zeitreihen-Prognosesystem<br />

genutzt. Das Programm trifft basierend auf der automatisierten Zeitreihenerkennung<br />

eine Modellauswahl auf Basis der Wurzel <strong>des</strong> mittleren quadratischen Fehlers. Diese<br />

Modellauswahl wurde überprüft und gegebenenfalls manuell korrigiert. Für die Gruppe der<br />

ausschließlich Selbständigen vor Steuern wurden vornehmlich exponentielle Glättungsmodelle<br />

eingesetzt, entweder in der Ausprägung von linear gedämpften oder logarithmisch<br />

gedämpften Modellen. Bei den übrigen Zeitreihen waren Modelle mit linearem bzw. loglinearem<br />

Trend vorherrschend.<br />

Mithilfe der ausgewählten Zeitreihenmodelle wurden die 24 Indikatoren für 2010 und 2011<br />

fortgeschrieben. <strong>Der</strong> Faktor für den Median wurde auch für die Fortschreibung der Quartile<br />

verwendet.

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