Der Beitrag von Nadine Fenske: - Anti-Ärger-Institut Ramona ...
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<strong>Der</strong> <strong>Beitrag</strong> <strong>von</strong> Sandro:<br />
Ich finde es nicht in ordnung was die Regierung mit den<br />
arbeitslosen macht, man kommt sich vor wie der letzte<br />
dreck (17.11.2004)<br />
Kommentar <strong>von</strong> <strong>Ramona</strong> Wonneberger:<br />
Lieber Sandro,<br />
wenn man wirklich Arbeit will, muss man sich schon etwas<br />
einfallen lassen - so einfach ist es nicht, mag sein.<br />
Dass du dich als “letzter Dreck” fühlst, dafür sind allein<br />
deine Gedanken verantwortlich. Du entscheidest, was<br />
du denkst, und aus deinen Gedanken entstehen deine<br />
Gefühle. Wenn du Wut auf die Regierung hast und sie<br />
verurteilst, dann kann es schon sein, dass du dich wie<br />
Dreck fühlst.<br />
Was macht aber die Regierung mit den Arbeitslosen<br />
so Schreckliches? Die Regierung - der Staat - also wir<br />
- sorgen dafür, dass Menschen, die nicht arbeiten gehen,<br />
trotzdem Geld bekommen, und zwar <strong>von</strong> den Menschen,<br />
die arbeiten gehen.<br />
Alle meckern - und niemand, jedenfalls nicht in Deutschland,<br />
kommt mal auf die Idee danke zu sagen. Immerhin<br />
ist das geschenktes Geld für Nichtstun, auch wenn<br />
du vielleicht gern arbeiten würdest. Die Menschen, die<br />
arbeiten gehen, jeden Tag früh aufstehen, geben einen<br />
ziemlich großen Betrag <strong>von</strong> ihrem Arbeitslohn ab, damit<br />
du auch ein paar Euro bekommst, obwohl du gar nicht<br />
dafür arbeiten “musst”.<br />
In den meisten Ländern dieser Erde gibt es so etwas<br />
nicht.<br />
In den meisten Ländern dieser Erde wären 350 Euro pro<br />
Monat Reichttum.<br />
In vielen Ländern dieser Erde sind Menschen für frisches<br />
Wasser dankbar.<br />
Klar, warum sollten wir danke sagen, das ist doch in<br />
Deutschland selbstverständlich, Wasser, nicht frieren<br />
müssen, einen Fernseher haben, Essen, und man muss<br />
dafür nicht einmal unbedingt arbeiten gehen.<br />
Selbst viele Menschen, die Arbeit haben, meckern darüber<br />
- kämpfen um Arbeitszeitverkürzung, um Pausen,<br />
machen krank - bis sie die Arbeit verlieren und dann<br />
schimpfen über den Staat, also die anderen. Komisch,<br />
niemand kommt auf die Idee danke zu sagen.<br />
Meckere und schimpfe halt rum, wenn du dich weiter<br />
wie Dreck fühlen willst, vielleicht glaubst du auch, dass<br />
Frustablassen dir hilft, tut es aber nicht.<br />
Probier es mal mit danke sagen, es könnte sein, das du<br />
dich dann nicht mehr wie Dreck fühlst. Geht ganz einfach.<br />
Es ist nur ein Gedanke.<br />
Alles Liebe für dich<br />
<strong>Ramona</strong> Wonneberger<br />
(18.11.2004)<br />
www.freuteuch.de www.safersurf.com www.nutzwerk.de<br />
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